Busfahrer streik

Achtung, Chaos im Busverkehr: Wer wird noch rechtzeitig zur Arbeit kommen?

Ein flächendeckender Busfahrer-Streik steht vor der Tür! Wo gibt's Busausfälle und welche Auswirkungen hat das auf die Pendler in Graz und Umgebung?

Am 20. Februar 2025 müssen sich die Grazer Pendler darauf einstellen: Die Busfahrer:innen der privaten Autobusunternehmen machen ernst und rufen zu einem Warnstreik auf. In den frühen Morgenstunden des Donnerstags wird es in ganz Österreich, von Innsbruck bis Linz, zu erheblichen Einschränkungen im Öffi-Verkehr kommen. Zum Schock aller wird geschätzt, dass über 1.300 Busfahrer an mehr als 80 Standorten aktiv streiken werden. Kollektivverhandlungen über neue Arbeitsbedingungen scheiterten und nun haben die Busfahrer genug - ihre Geduld ist am Ende.

Laut Arbeitgeberseite sei dieser Streik "unverantwortlich" und würde tausende Fahrgäste stören. Besonders in Zeiten, in denen viele Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, sorgt der mögliche Chaos im Frühverkehr für große Besorgnis. Währenddessen können sich die Linzer über eventuelle Totalausfälle der Verbindungen freuen - denn bei einem Streik hat niemand vom Chaos profitiert! Das alles geschieht vor dem Hintergrund, dass die Kollektivverhandlungen für 12.000 Beschäftigte der Busbranche seit nunmehr vier Runden ergebnislos verlaufen sind.

Einer der Spitzenakteure dieses Warnstreiks ist die Gewerkschaft vida, die dazu aufruft, für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Ein wenig Hoffnung bleibt: Die Graz-Linien scheinen von den Streikungen zunächst nicht betroffen zu sein, aber Pendler dürfen sich nicht in Sicherheit wiegen. Auf mancher Linie wird es dennoch zu Verspätungen kommen. Wer am Donnerstag alterntiv mit dem Auto zur Arbeit fahren möchte, kratzt sicherlich nicht nur die Windschutzscheibe, sondern auch die Nerven seiner Mitmenschen! Der Aufruf: Frühzeitig reisen und nervöse Staus vermeiden.

Und für die Pendler wieder ein kleiner Trost: Wusstet ihr, dass die Busfahrer während ihrer Arbeit oft mehr Kilometer zurücklegen als Spieler auf dem Fußballfeld? In einem Vierteljahr spielen Profis etwa 2.500 Minuten, während ein Busfahrer täglich munter bis zu 300 Kilometer hinter dem Steuer sitzt! Bei der nächsten Fahrt in die Arbeit kann man den Respekt vor dem Busfahrer nur mehr erhöhen. Außerdem zeigt der Streik, wie wichtig es ist, die Sicht der Arbeitnehmer zu respektieren - natürlich auch, wenn man selbst gerne auf den Dienstleistung des öffentlichen Verkehrs angewiesen ist!