ÖFB-Cup

Wenn Münzen mehr zählen als Tore: Der skandalöse ÖFB-Cup!

Was passiert, wenn ein Münzwurf über den Cupsieg entscheidet? Ein Blick in die skurrilsten Kapitel des ÖFB-Cups!

Der ÖFB-Cup – ein Wettbewerb, der für Spannung, Dramatik und manchmal auch für Überraschungen sorgt. Doch ein Ereignis sorgte vor 58 Jahren für einen regelrechten Skandal: Die Austria Wien gewann den Cup auf eine Art und Weise, die für viele Fußballfans unvorstellbar ist – per Münzwurf! In einem entscheidenden Spiel, das nicht nur die Nerven der Spieler, sondern auch die der Zuschauer zerrte, war es ein entscheidender Moment, der die Geschichte des österreichischen Fußballs für immer veränderte.

Im Jahr 1966 standen sich Austria Wien und der LASK im Finale gegenüber, doch die Partie endete so unentschieden, wie ein typisch genüsslicher Mittagsschlaf. Beide Teams kämpften auf dem Platz wie Löwen, aber das Tor wollte einfach nicht fallen. Und so kam es, was kommen musste: Nach einer dramatischen Verlängerung, in der die Spieler bis zur Erschöpfung rannten, musste eine gewagte Entscheidung getroffen werden. Ja, richtig gehört – man entschied sich für einen Münzwurf! Die Nervosität war förmlich spürbar, als die Schiedsrichter die Münze in die Höhe warfen – im Fußball normalerweise ein Zeichen für Entscheidungsfindung, aber nicht für die Krönung eines Cupsiegers.

Nun stellt sich die Frage: Wie kam es zu einem Münzwurf in einem so wichtigen Spiel? Zu der Zeit gab es in den Regeln des ÖFB-Cups kein klares Verfahren für die Entscheidung über einen Sieger, wenn das Spiel nach der Verlängerung unentschieden endet. Die Kreativität der Verbandsvertreter wurde dann auf eine Weise auf die Probe gestellt, die viele Fußballfans heute kaum für möglich halten würden. Bei diesem Münzwurf war das Glück auf der Seite der Austria Wien, die letztendlich als Sieger hervorging – und die LASK-Fans mussten sich mit der Einzahlung von Schachmatt abfinden.

Ein Blick zurück auf das Jahr 1966 zeigt, wie sehr sich der Fußball seitdem verändert hat. Heute gibt es klare Regeln, die vorsehen, dass in einem unentschiedenen Spiel zunächst ein Elfmeterschießen angesetzt wird, bevor man möglicherweise zu solch kreativen Entscheidungen wie einem Münzwurf greifen muss. Und trotzdem bleibt dieser seltsame Vorfall in den Köpfen der Fans und wird oft als eine lehrreiche Anekdote über den Sport erzählt. Wer hätte gedacht, dass eine einfache Münze einen Cup-Sieger krönen kann?

Interessant ist, dass die Austria Wien bis heute als einer der erfolgreichsten Fußballclubs in Österreich gilt, während LASK auch in den letzten Jahren bemerkenswerte Leistungen gezeigt hat. Außerdem ist die Einführung von Videobeweisen und anderen Technologien in den letzten Jahrzehnten ein weiterer Schritt in die moderne Fußballwelt, der solche skandalösen Entscheidungen hoffentlich in Zukunft verhindern kann. Das lustige Paradigma einer entscheidenden Münze bleibt jedoch ein Teil der österreichischen Fußballgeschichte und zeigt auf humorvolle Weise, dass im Leben manchmal das Glück mehr zählt als das Können!