Die Herdprämie sorgt für Diskussionen in Österreich! Ein neues Konzept für Eltern, die ihre Kinder selbst betreuen wollen – mit einer Prämie!
In Österreich ist Familienpolitik ein heißes Eisen. Die Diskussion um die sogenannte "Herdprämie" hat die Gemüter erhitzt und zeigt einmal mehr, wie unterschiedlich die Meinungen in diesem Bereich sein können. Während die FPÖ plant, Eltern einen finanziellen Anreiz zu geben, ihre Kinder zu Hause anstatt in Betreuungs-einrichtungen zu betreuen, sehen Kritiker darin eine Rückwärtsbewegung in eine konservative Familienpolitik. Frauen, die vielleicht diese Möglichkeit in Betracht ziehen möchten, stehen jedoch vor dem Problem, dass eine solche Unterstützung oft nicht ihre finanziellen Sorgen lindert, sondern sie eher unter Druck setzt, daheim zu bleiben.
Das laugt nicht nur Frauen aus, die sich den Wunsch nach Selbstverwirklichung und Berufstätigkeit - oft genug kostet es sie das Gehalt eines Kleinwagens, die Betreuung zu organisieren - sondern verstärkt auch die traditionellen Rollenbilder in der Bevölkerung. Klare Rollenverteilungen und eingeschränkte Möglichkeiten für Frauen, ihre eigenen Karrierewege zu beschreiten, sind nicht das, was man in der modernen Gesellschaft erwarten sollte.
Die FPÖ sieht die Herdprämie hingegen als eine Möglichkeit, die Wahlfreiheit der Familien zu stärken. Dies wird nicht ganz unumstritten bleiben, denn Kritiker argumentieren, dass dies eher zu einer Stärkung des konservativen Familienbildes beiträgt. Immerhin könnten sich Familien in einer Zwickmühle befinden, wenn sie sich entscheiden müssen, ob finanzielle Einschnitte für den Verbleib zu Hause sich wirklich lohnen.
Die Koalitionsgespräche rund um die Herdprämie werfen auch einen Schatten auf den bisherigen Konsens über die Qualität in der Kinderbetreuung. Ein klarer Fokus auf finanzielle Anreize könnte dazu führen, dass weniger in die Entwicklung von Kindergärten und Betreuungseinrichtungen investiert wird. Hier hat Österreich noch Nachholbedarf, denn eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung ist für die Förderung der Kleinsten unerlässlich und darf nicht dem finanziellen Aspekt alleine untergeordnet werden.
Wusstest du, dass die Diskussion um die Herdprämie nicht das erste Mal aufkommt? Bereits in der Vergangenheit waren ähnliche Konzepte heiß diskutiert worden, aber nie bis zur Umsetzung gebracht. Außerdem zeigt die Erfahrung aus anderen Ländern, dass ein gut ausgebautes Betreuungsangebot letztendlich nicht nur den Eltern, sondern auch der Gesellschaft insgesamt zugutekommt. Eine starke Bildungspolitik für die Jüngsten kann große Auswirkungen auf die gesamte Wirtschafts- und Sozialstruktur eines Landes haben!
In Österreich herrscht ohnehin ein enorm konservatives Familienbild. Anreize, zu Hause zu bleiben, verschärfen die finanziellen Folgen für Frauen.
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