Schönborn

Ein Abschied voller Dankbarkeit: Kardinal Schönborn verlässt die Bühne!

Kardinal Schönborn gibt nach 30 Jahren als Erzbischof von Wien seinen Abschied - ein Gottesdienst voller Emotionen und Dank!

Am 18. Jänner 2025 fand im imposanten Stephansdom ein Dankgottesdienst der besonderen Art statt. Anlässlich des Abschieds von Kardinal Christoph Schönborn, der fast drei Jahrzehnte als Wiener Erzbischof tätig war, versammelten sich rund 4000 Gläubige, um ihn gebührend zu verabschieden. Die Anlassveranstaltung stand ganz im Zeichen von Dankbarkeit, Rechenschaft und dem Blick auf die Zukunft. Schönborn selbst sprach berührend über Mitgefühl und die Themen, die ihm während seiner Amtszeit am Herzen lagen.

Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer ehrte den scheidenden Kardinal, indem er dessen Verdienste als „Stütze der Gesellschaft“ hervorhob. Auch der Präsident der Republik, Alexander Van der Bellen, gratulierte Schönborn und bezeichnete ihn als „Brückenbauer“ zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Diese Auszeichnungen spiegeln die immense Wertschätzung wider, die der Kardinal über die Jahre für seine Arbeit und seinen Einsatz im Dienste der Menschen gewonnen hat.

Der Dankgottesdienst wurde von ergreifenden Momenten und bewegenden Reden geprägt, wobei Schönborn sichtlich gerührt das Wort ergriff. Über 30 Jahre als Erzbischof hinterlassen nicht nur gewichtige Spuren in der Kirche, sondern auch im Leben vieler Menschen. Die emotionalen Ansprachen und der feierliche Rahmen machten den Abschied zu einer bedeutsamen Veranstaltung, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Wohl wissend, dass die Herausforderungen der heutigen Zeit groß sind, rief Schönborn dazu auf, Mitgefühl und gegenseitiges Wohlwollen nicht aus den Augen zu verlieren. Jeder könnte eines Tages in die Lage kommen, auf die Solidarität seiner Mitmenschen angewiesen zu sein, so seine eindringliche Botschaft.

Interessanterweise war Kardinal Schönborn nicht nur für Gläubige, sondern auch für viele nicht-religiöse Menschen eine Respektperson, der es gelang, bestehende Gräben in der Gesellschaft zu überbrücken. Vor seinem Amtsantritt als Erzbischof im Jahr 1995 war er unter anderem Präfekt der Glaubenskongregation und damit eine Schlüsselfigur in der katholischen Kirche. Des Weiteren wird Schönborn als einer der einflussreichsten religiösen Führer Österreichs angesehen. Sein Engagement für soziale Anliegen und die Förderung einer offenen, dialogorientierten Gesellschaft wird wohl in vielen Herzen weiterleben.