KTM steht vor der Insolvenz, während Stefan Pierer für seine zweifelhafte Dividendenauszahlung in der Kritik steht. Können wir die Zukunft des Motorradbauträgers noch retten?
KTM, der wohl bekannteste österreichische Motorradhersteller, sorgte in den letzten Jahren zunehmend für negative Schlagzeilen. Bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass das Unternehmen seit 2020 fast 200 Millionen Euro Dividende an die Muttergesellschaft ausschüttete, obwohl es mit massiven finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Kritiker werfen KTM-Chef Stefan Pierer vor, in Zeiten der Zahlungsunfähigkeit verantwortungslos zu handeln und die Dividendenpolitik auf Kosten der Belegschaft voranzutreiben. Die jüngsten Entwicklungen führen zu dem Platzen der „Biker-Blase“, und so stehen vielen Mitarbeitern – insgesamt 750 – Kündigungen ins Haus. Eine unrühmliche Situation für einen einst stolzen Traditionsbetrieb.
Besonders in der Öffentlichkeit wird die Entscheidung, solche hohen Dividenden zu zahlen, heftig diskutiert. Florian Beckermann, ein Stimmenvertreter der Anleger, äußerte sich im Interview mit der „Krone“ und stellte klar: „Es ist nicht fair, Pierer jetzt durch den Dreck zu ziehen.“ Aber ist es wirklich nur das wirtschaftliche Management oder auch die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden, die hier zu kurz kommt? Nach Gesprächen zwischen dem Land Oberösterreich, dem AMS und weiteren Sozialpartnern wird eine Insolvenzstiftung vorgeschlagen, um den Arbeitnehmern während dieser bedrückenden Situation zu helfen.
Der wirtschaftsträchtige Motorradhersteller und Pierer selbst stehen nun im Zentrum einer kritischen Analyse. Untersuchungen zeigen auf, dass das Management in den letzten Jahren zahlreiche Fehlentscheidungen getroffen hat, die zu dieser prekären Lage geführt haben. Statt das Wachstum nachhaltig zu fördern, setzte man auf neue Schulden and blieb dadurch in einem Teufelskreis aus finanziellen Schwierigkeiten gefangen. Daher ist der anstehende Auftritt von Stefan Pierer in der ORF-Sendung „Eco“ am 5. Dezember eine willkommene Gelegenheit, Licht ins Dunkel zu bringen.
Abschließend kann man sagen, dass die KTM-Pleite ein weiteres Beispiel für den schmalen Grat zwischen Erfolg und Misserfolg in der Unternehmenswelt ist. Der Motorradsport ist nicht nur eine Leidenschaft für viele, sondern auch eine wichtige Wirtschaftsbranche in Österreich. Wussten Sie übrigens, dass KTM nicht nur für seine Motorräder bekannt ist, sondern auch eine bedeutende Rolle im Offroad-Sport spielt? Das Erzbergrodeo in Eisenerz zieht jährlich tausende Fans an. Stefan Pierer und KTM waren stets eine verkörperte Fusion von Tradition, Technik und Thrill. Aber jetzt sitzt die gesamte Branche in einem aufgekratzten Schlamassel, der von den Luftbrettern der Roller umso sentimentaler wirken könnte.
Seit 2020 schüttete der zahlungsunfähige Motorradbauer KTM fast 200 Millionen Euro Dividende an die Muttergesellschaft aus. An Stefan Pierer gingen allein ...
Es ist nicht fair, Pierer jetzt durchs Dorf zu jagen“, hatte Florian Beckermann vom Interessenverband für Anleger im Interview mit der „Krone“ ...
Dieter Bornemann präsentiert das ORF-Wirtschaftsmagazin „Eco“ am Donnerstag, dem 5. Dezember 2024, um 22.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON mit folgenden ...
Die KTM-Zahlen zeigen: Das Management machte Fehler, setzte auf Wachstum und neue Schulden. Stefan Pierer verschwieg vor Lokalpolitikern und Belegschaft ...
Bei einem runden Tisch in Linz besprachen die führenden Vertreter der Sozialpartner-Organisationen AMS, Arbeiterkammer OÖ und Wirtschaftskammer OÖ sowie ...
Nach dem Insolvenzantrag des oberösterreichischen Motorradherstellers KTM stehen insgesamt 750 Mitarbeitende zur Kündigung an. Das wurde nach einem runden ...
Für die vom Jobverlust betroffenen Menschen wollen das Land Oberösterreich und das AMS eine Insolvenzstiftung schaffen. Die KTM-Insolvenz könnte der Auslöser ...
Das teilte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) nach dem Treffen mit AMS-Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt und den Sozialpartnern am Donnerstag ...
Stefan Pierer & Co. Die „Ganz Großartigen Männer“ (GGM), ein besonders gewinnender Charaktertypus der Gegenwart.
LINZ/MATTIGHOFEN. Land, Bund und Sozialpartner in Oberösterreich einigten sich am Donnerstag auf ein Maßnahmenpaket für Menschen, die aktuell ihren Job ...
Das Erzbergrodeo in Eisenerz ist seit Beginn vor eng mit KTM verbunden. So soll es auch nach der Insolvenz des Unternehmens von Stefan Pierer bleiben, ...