Karl Nehammer

Nehammer empört über Demo am Gedenktag – Hier ist der Grund!

Am Nationalfeiertag sorgt eine geplante Pro-FPÖ-Demo für Aufregung. Kanzler Nehammer und Bundespräsident Van der Bellen lassen keine Kritik aus!

Der 9. November soll ein Tag des Gedenkens sein, und doch sorgt eine geplante Demonstration von FPÖ-Sympathisanten für Unmut und Empörung in der österreichischen Politik. Bundeskanzler Karl Nehammer äußerte sich zum Thema und ließ keinen Zweifel daran, dass er die Veranstaltung zutiefst verurteilt. Dieser Jahrestag erinnert an die ‚Reichspogromnacht‘, ein dunkel Kapitel der Geschichte, das nicht durch umstrittene politische Aktivitäten in den Schatten gestellt werden sollte.

Gemeinsam mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen stellte Nehammer klar, dass es nicht toleriert werden könne, wenn Politik über den Erinnerungswert und die Bedeutung dieses Tages hinweggeht. Am Heldenplatz in Wien wurde gleichzeitig die Angelobung von über 1.000 Rekruten gefeiert, ein starkes Zeichen für die „wehrhafte Demokratie“ und den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Der Nationalfeiertag erhielt dadurch eine zusätzliche, nachdenkliche Dimension und schuf Raum für die Reflexion über vergangene und gegenwärtige Herausforderungen.

Die Organisatoren der Demo mussten bereits Reaktionen von verschiedenen politischen Seiten einstecken. Sowohl Nehammer als auch Van der Bellen haben unmissverständlich deutlich gemacht, dass sie sich dieser Art von Mobilisierung entgegenstellen. Die Botschaft ist klar: Ein solches Verhalten steht in krassem Widerspruch zu den Werten, die an diesem bedeutsamen Tag hochgehalten werden sollten.

Umso wichtiger ist es, die Lehren aus der Geschichte zu ziehen und wachsam gegenüber extremistischen Tendenzen zu bleiben. Österreich hat die Verantwortung, sich gegen solche Neigungen zu stellen und die Demokratie aktiv zu verteidigen. Indem sowohl die Regierung als auch die Bürger zusammenstehen, wird der Gedenktag zu einer lebendigen Erinnerung, die ein Zeichen gegen das Vergessen setzt.

Interessanterweise fand die „Reichspogromnacht“ vom 9. auf den 10. November 1938 statt und war der Auftakt zur systematischen Verfolgung und Vernichtung der Juden im Nationalsozialismus. Auch in der heutigen Zeit erinnern verschiedene Gedenkveranstaltungen und Bildungsveranstaltungen an diese dunklen Zeiten, um jungen Generationen die Wichtigkeit von Toleranz und Akzeptanz näherzubringen.

Der Nationalfeiertag hingegen wurde ursprünglich eingeführt, um das Ende der Neutralität zu feiern und den Respekt vor den Opfer des Widerstands und der Soldaten zu würdigen. Somit steht der Tag im Zeichen der Reflexion über friedliche Werte, während gleichzeitig die Bedrohung ideologischer Extremismen unterstrichen wird.