Wolfgang Sobotka bestellt zwei Wurm-Statuen für 240.000 Euro als Abschiedsgeschenk – finden das auch seine Kollegen schick oder eher schockierend?
In einem überraschenden Schachzug entschied sich der scheidende Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), zwei hochpreisige Skulpturen des österreichischen Künstlers Erwin Wurm für das Hohe Haus zu bestellen. Mit einem Preis von 120.000 Euro pro Stück hat Sobotka sicher keinen schockierenden Preis gescheut. Doch die Vorgehensweise war ebenso gewagt wie der Preis: Er traf die Entscheidung ohne Zustimmung des Kurators oder der Präsidialbehörde. Die Frage, die sich viele stellen, ist, ob aktivierte Kunst ein guter Abschied ist oder nur ein weiteres Kapitel der Kontroversen in der österreichischen Politik.
Sobotka hat schon vorher für Aufsehen gesorgt, als er vor zwei Jahren einen goldenen Flügel für das Hohe Haus mietete, was ebenfalls auf gemischte Reaktionen stieß. Der Politiker hat sich nie gescheut, mit seinen Entscheidungen Aufmerksamkeit zu erregen, und die Anschaffung der Wurm-Statuen fällt da nicht weit vom Stamm. Ob seine Kolleginnen und Kollegen beim Anblick der Skulpturen Jubel oder Kopfschütteln erleben werden, bleibt abzuwarten.
Die letzten Sitzung, bei der Sobotka als Nationalratspräsident auftrat, zeigte, wie kunstvoll Politik sein kann - auch wenn die Frage bleibt, wer letztendlich für die Rechnung aufkommt. Für 240.000 Euro könnte man sich auch eine kleine Villa am Stadtrand kaufen, daher sind Kritiken in den sozialen Medien nicht weit hergeholt. Ein Abschiedsgeschenk von dieser Größenordnung wirft die Frage auf, wie viel Freiraum ein Nationalratspräsident in seinen Entscheidungen wirklich hat.
Trotz der Meinungsverschiedenheiten über die Maßnahme kann man Sobotka nicht vorwerfen, dass er in seiner Amtszeit nicht für Gesprächsstoff gesorgt hat. Kunst ist bekanntlich subjektiv – aber ob diese beiden Statuen tatsächlich das Hohe Haus aufwerten werden, ist mehr als fraglich.
Fakt ist, dass Erwin Wurm kein Unbekannter in der Kunstwelt ist. Er ist berühmt für seine einzigartigen und oft humorvollen Skulpturen, die oft die Grenzen zwischen Kunst, Installation und Performance verwischen. Das macht die Entscheidung für Wurm-Statuen zu einer spannenden, wenn auch vielleicht altmodischen Wahl zur letzten Amtsstunde von Sobotka.
Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass das Hohe Haus traditionell ein Ort ist, an dem die Dichotomie von Tradition und Fortschritt deutlich wird. Dieses Ereignis könnte ein Indikator dafür sein, dass Kunst als Mittel zur Kommunikation in der Politik an Bedeutung gewinnt, insbesondere in Zeiten, in denen politisches Leben oft mehr Schatten als Licht aufwirft.
Der scheidende Nationalratspräsident soll die Skulpturen im Namen des Parlaments geordert haben, allerdings ohne Abstimmung mit Kurator und Präsidiale.
Nachdem er in seiner Funktion als Nationalratspräsident vor zwei Jahren einen goldenen Flügel um viel Geld mieten ließ, drückt Wolfgang Sobotka nun ...
Zwei Skulpturen des Künstlers Erwin Wurm hat der scheidende Nationalratspräsident von zwei Tagen für das Hohe Haus gekauft. Ein Stück kostet 120.000 Euro.
Ohne Kurator und ohne die Präsidiale damit zu befassen. Die Stückkosten liegen bei 120.000 Euro. Sobotka wies daraufhin, dass Anschaffung bereits "im Rahmen ...
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Ohne Kuratoren und die Präsidiale zu befassen, ließ der scheidende Nationalratspräsident die Kunstwerke ankaufen.
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