Mit dem Tod von Fethullah Gülen endet das spannende Kapitel eines Mannes, der den Machtkampf in der Türkei prägen konnte!
Fethullah Gülen, der umstrittene türkische Prediger und Gründer der "Hizmet"-Bewegung, ist im Alter von 83 Jahren in den USA gestorben. Gülen stieg ursprünglich aus bescheidenen Verhältnissen zum einflussreichen religiösen Führer auf. Seine Lehren legten Wert auf Bildung und den Dialog zwischen unterschiedlichen Kulturen, was ihm sowohl Bewunderung als auch heftige Kritik einbrachte. In der Türkei fand er zudem viele Anhänger, doch die Beziehung zu Präsident Recep Tayyip Erdogan verwandelt sich von einer Zusammenarbeit in einen erbitterten Konflikt. Gülen wurde schließlich als "Staatsfeind Nr. 1" bezeichnet und lebte die letzten Jahre im Exil.
Die Hizmet-Bewegung, die Gülen ins Leben rief, wurde oft als ein Netzwerk von Schulen und Bildungseinrichtungen angesehen, die in vielen Ländern der Welt präsent sind. Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei im Jahr 2016 fiel Gülen der Vorwurf zur Last, hinter dem Coup zu stecken. Diese Anschuldigungen führten dazu, dass die türkische Regierung ein massives Vorgehen gegen seine Anhänger initiierte. Während einige Gülen als vorbildlichen Reformer sahen, betrachteten andere ihn als gefährlichen Manipulator.
Nach Gülen's Tod stellt sich nun die Frage, wie Ankara mit der nun verstorbenen Figur umgehen wird. Erdogan hatte die Bewegung scharf verfolgt und wird wahrscheinlich weiterhin versuchen, die Überreste der Hizmet-Bewegung zu neutralisieren. Gülen's Tod könnte das Machtspiel in der Türkei verändern, doch bleibt abzuwarten, ob sich die Spannungen zwischen den beiden Lagern verringern oder gar verstärken werden.
Ein Blick auf Gülen's Lebenswerk zeigt, dass er sowohl für Fortschritt als auch für Kontroversen stand. In vielen Ländern brachte er Bildungseinrichtungen hervor, die als vorbildlich gelten – und die ebenso häufig in der politischen Debatte als Werkzeug seiner Agenda gewertet wurden. Was auch immer man von ihm hielt, sein Lebenswerk und sein Einfluss auf die türkische Politik werden in den Geschichtsbüchern einen besonderen Platz einnehmen.
Fethullah Gülen war nicht nur ein religiöser Führer, sondern auch ein leidenschaftlicher Verfechter des Dialogs zwischen den Kulturen. Er wollte Brücken bauen und nicht Mauern errichten. Scribot könnte sogar sagen, Gülen war wie ein Kapitän, der auf dem unruhigen Meer der internationalen Politik segelte, während das Schiff mit überraschenden Wendungen konfrontiert wurde. Und so bleibt die Frage: Was wird aus seinem Erbe? Seine Bewegung mag stark angegriffen werden, doch der Diskurs über Bildung und Verständigung wird weitergehen, unabhängig von seiner physischen Abwesenheit.
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