ADHS

2024 - 10 - 13

ADHS: Nicht nur ein Kinderspiel! Warum immer mehr Erwachsene betroffen sind

ADHS - Erwachsene mit ADHS - Fehldiagnosen - Kreativität und ADHS - Psychopharmaka - Sarah Kuttner

Wusstest du, dass ADHS nicht nur die Kinder von nebenan betrifft? Immer mehr Erwachsene kämpfen mit dem Syndrom! Hier erfährst du, was du wissen musst!

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom, besser bekannt als ADHS, wird häufig als Kinderkrankheit wahrgenommen. Viele denken, dass es nach der Schulzeit einfach verschwindet. Doch das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Immer mehr Erwachsene entdecken, dass sie unter den Symptomen leiden, die sie schon in der Kindheit begleitet haben. Das Syndrom äußert sich nicht nur durch Hyperaktivität, sondern auch durch Konzentrationsprobleme, Impulsivität und emotionale Dysregulation, die im Erwachsenenleben zu erheblichen Herausforderungen führen können.

Die Diagnose bei Erwachsenen ist oft schwierig, denn viele haben gelernt, ihre Symptome zu verstecken oder zu kompensieren. Lange Zeit wurde ADHS als Problem von Kindern und Jugendlichen angesehen, aber die Realität ist, dass die Störung viele Erwachsene betrifft, oft ohne dass sie es überhaupt wissen. Experten schätzen, dass etwa 2–5% der erwachsenen Bevölkerung von ADHS betroffen sind. Diese Zahlen zeigen, dass es wichtig ist, das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und mehr Unterstützung zu bieten.

In vielen Fällen suchen Erwachsene Hilfe erst, wenn sie auf ernsthafte Lebensprobleme stoßen, die auf ihre ADHS zurückzuführen sind. Psychopharmaka sind keine Schande, sondern können eine wertvolle Unterstützung sein. Sie helfen dabei, das Gleichgewicht im Alltag zurückzugewinnen, sind aber kein Allheilmittel. Es ist entscheidend, eine ganzheitliche Behandlung in Betracht zu ziehen, die auch psychotherapeutische Maßnahmen, Coaching oder spezielle Strategien zur Selbsthilfe umfasst. Das Ziel ist nicht nur eine Symptombehandlung, sondern auch eine tiefere Einsicht in das eigene Verhalten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Entstigmatisierung von ADHS. In der Gesellschaft gibt es immer noch viele Vorurteile gegenüber Menschen mit ADHS, die ihr Leben mit diesen Herausforderungen bewältigen müssen. Das Verständnis für ADHS aufzubauen, ist essentiell, um betroffenen Erwachsenen zu helfen, ihre Tricks in der Selbstorganisation und Zeitplanung zu optimieren und ein erfülltes Leben zu führen.

Wusstest du, dass ADHS nicht nur mit Hyperaktivität zu tun hat? Viele Erwachsene haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und können impulsiv handeln, was ihre berufliche und private Lebensqualität beeinträchtigen kann. Außerdem haben Studien gezeigt, dass unter Erwachsenen mit ADHS häufig Begleiterkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen auftreten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ADHS ein vielschichtiges Thema ist, das ernst genommen werden sollte. Durch Aufklärung und Unterstützung kann das Leben für Betroffene erheblich verbessert werden. Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft verstehen, dass ADHS nicht „nur Kinder“ betrifft – es ist ein lebenslanges Thema, das auch Erwachsene herausfordert und prägt.

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ADHS betrifft immer häufiger auch Erwachsene (Stol.it)

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) betrifft nicht nur Kinder – und Psychopharmaka brauchen nicht nur Menschen mit einer schweren Störung: ...

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Jeder vierte US-Bürger vermutet bei sich ADHS (Pressetext.com)

Viele Videos im Social Web steigern Bewusstsein für Krankheit - mit Fehldiagnosen inklusive.

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Sarah Kuttner über die Vor- und Nachteile ihrer ADHS-Diagnose (RTL Online)

Sarah Kuttner spricht im RTL-Interview über ihr Leben mit ADHS und verrät uns, was die Diagnose, die sie erst mit über 40 Jahren bekam, mit ihr gemacht hat.

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