Pretty Woman

2024 - 8 - 31

«Pretty Woman»: Wenn Romantik und Realität aufeinanderprallen!

Richard Gere Feminismus - Filmfestival Venedig - Hollywood - Kino - Liebesgeschichte - Pretty Woman - Richard Gere

Dieser Artikel beleuchtet, warum «Pretty Woman» nicht mehr im besten Licht dasteht und was wir daraus lernen können!

«Pretty Woman», der Klassiker aus den 90er Jahren, gehört zu den bekanntesten Liebesfilmen der Filmgeschichte. Julia Roberts und Richard Gere ziehen uns in eine fesselnde Geschichte voller Romantik und Dramatik. Doch während die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern nach wie vor als magisch gilt, hat der Film bei vielen Kritikern im Laufe der Jahre einen recht unansehnlichen Nachgeschmack hinterlassen. Die Frage bleibt: Warum?

Ein Grund für das Zweifeln an der Stillkraft dieses Films könnte in den veralteten Stereotypen liegen, die an vielen Stellen unreflektiert durchscheinen. Die Darstellung der Prostitution und die ungleiche Machtverteilung zwischen den Geschlechtern sind je nach heute gültigen sozialen Standards und Ansichten mehr als fraglich. Kritiker merken an, dass die romantisierte Erzählung von einem wohlhabenden Mann, der das „arme Mädchen“ rettet, heutzutage nicht mehr so unbeschwert als unterhaltsame Liebe angesehen werden kann, sondern vielmehr als ein Problem, das es zu beleuchten gilt.

Ein weiterer Aspekt der filmischen Diskussion ist das Fehlen von Diversität. In einer Zeit, in der die Filmindustrie zunehmend diverser wird, wird der Mangel an vielfältigen Charakteren und Lebensrealitäten in «Pretty Woman» besonders deutlich. Die Geschichte wird aus einer sehr begrenzten Perspektive erzählt, die weder die komplexen Herausforderungen des Lebens für viele Frauen noch die Ursachen von Prostitution berücksichtigt. Dies lässt den Film in sich selbst gefangen erscheinen und zeigt, wie wichtig es ist, Geschichten zu erzählen, die alle Facetten des Lebens widerspiegeln.

Trotz solch kritischer Betrachtungen bleibt «Pretty Woman» ein beliebter Film, der Nostalgie für viele Zuschauer weckt. Die unvergesslichen Szenen, die ikonischen Dialoge und der durchschlagende Soundtrack haben sich eingebrannt. Zudem wird der Film, gleich wie andere Klassiker, gelegentlich als Spiegel seiner Zeit wahrgenommen. Die Herausforderungen der damaligen gesellschaftlichen Normen helfen uns zu verstehen, wie weit wir gekommen sind und was wir noch anstreben müssen.

Abschließend lässt sich sagen, dass «Pretty Woman» nicht nur eine unterhaltsame Liebesgeschichte ist, sondern auch ein Beispiel für die sich wandelnden gesellschaftlichen Einstellungen. Auch wenn der Film uns heute kritisch erscheint, sind die Gespräche, die er auslöst, ein wichtiger Schritt in Richtung egalitärerer und authentischerer Darstellungen in der Filmwelt. Wussten Sie zum Beispiel, dass Julia Roberts ursprünglich nicht für die Rolle in Betracht gezogen wurde? Die Produzenten sahen sie damals noch als unbekannte Schauspielerin und setzten stattdessen auf eine namenhaftere Besetzung. Es war letztlich die schiere Bildschirmpräsenz von Roberts, die den Unterschied machte.

Ein weiteres interessanter Fakt ist, dass «Pretty Woman» die ikonische Marke des „Kuss des Lebens“ geprägt hat. Der berühmte Kuss am Ende des Films ist bis heute legendär und hat in unzähligen Parodien und Referenzen in der Popkultur Wellen geschlagen. So bleibt «Pretty Woman» trotz seiner problematischen Aspekte ein অভিনয় grundlegend einflussreicher Teil der Filmgeschichte, der uns immer noch beschäftigt.

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Warum «Pretty Woman» unschön gealtert ist (bluewin.ch)

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