Diskussion über die neue Gesetzgebung in Bulgarien: LGBTQ-Aufklärung an Schulen ab sofort verboten. Was steckt dahinter?
In einem kontroversen Schritt hat das bulgarische Parlament beschlossen, LGBTQ-Inhalte an Schulen zu verbieten. Damit nimmt das Land eine fragwürdige Vorbildfunktion nach Russland ein, wo ähnliche Gesetze bereits in Kraft sind. Unterstützt von der konservativen GERB-Partei soll das Gesetz dazu dienen, "normale" von "nicht normalen" sexuellen Orientierungen zu unterscheiden – eine Maßnahme, die auf massive Kritik sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland stößt.
Die Entscheidung des bulgarischen Präsidenten Rumen Radew, das neue Bildungsgesetz zu unterzeichnen, löste sofort Proteste in Bulgarien aus. Viele Bürger und Menschenrechtler zeigen sich besorgt, dass das Gesetz nicht nur die LGBTQ-Community weiter marginalisiert, sondern auch das Mobbing von Schülern verstärken könnte. Schulen, die eigentlich Orte des Wissens und des Verständnisses sein sollten, werden zu Stätten der Unsicherheit und des Schweigens über sexuelle Vielfalt.
Darüber hinaus hat die EU-Exekutive bereits rechtliche Schritte eingeleitet und Ungarn, das ein ähnliches Gesetz verabschiedet hat, sanktioniert. Kritiker betonen, dass diese Art von Gesetzen nicht nur gegen die Menschenrechte verstößt, sondern auch das Bildungssystem in eine gefährliche Richtung führt. In einer Zeit, in der Diversität und Toleranz wichtiger denn je sind, ist es alarmierend, dass Länder wie Bulgarien sich für ein solches Rückschritt-Ersatzmodell entscheiden.
Insgesamt steht Bulgarien nicht allein da; ähnliche Trends sind in anderen Teilen Europas zu beobachten. Die Debatte über LGBTQ-Rechte und deren Platz in der Gesellschaft wird zunehmend hitzig geführt. Lassen wir uns überraschen, wie sich die politischen Wellen in den kommenden Monaten entwickeln werden. Denn die bessere Aufklärung ist nie schädlich, sondern unerlässlich, um eine inklusive und akzeptierende Gesellschaft zu schaffen.
Wusstest du, dass in der EU 2020 in mehr als 10 Ländern ähnliche Gesetze eingeführt wurden, die LGBTQ-Inhalte in Schulen regulieren? Und dass zahlreiche NGOs und Menschenrechtsorganisationen diese Maßnahmen aktiv bekämpfen? Schulen sollten ein Ort des Wissens und des Respekts sein und nicht der Ausgrenzung!
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In Bulgarien will die Regierung staatlich vorschreiben, welche sexuelle Orientierung normal ist und welche nicht. An Schulen soll daher nicht länger zu ...
Die Aufklärung über LGBTQ-Inhalte ist an Schulen in Bulgarien künftig verboten. Der bulgarische Präsident Rumen Radew unterzeichnete am Donnerstag in Sofia ...
Massive Proteste gegen das Gesetz, das Mobbing von Schülern wieder verschlimmern könnte. Der Europäische Rat für Menschrechte zeigt sich „tief besorgt“.
Nun ist es offiziell: Der bulgarische Präsident Rumen Radew hat gestern, Donnerstag, eine vielkritisierte Änderung des Bildungsgesetzes unterschrieben.
Die EU-Exekutive hat bereits rechtliche Schritte eingeleitet und Ungarn wegen eines ähnlichen Gesetzes die Mittel entzogen.