Der Genozid an den Jesiden vor zehn Jahren ist nicht abgeschlossen. Finde heraus, warum die Aufarbeitung längst überfällig ist!
Vor nunmehr zehn Jahren tobte im Nordirak ein barbarischer Genozid, der das Leben von Tausenden von Jesiden für immer verändert hat. Die Terrormilizen des Islamischen Staates (IS) überrannten die friedlichen Siedlungen, verschleppten Frauen und Kinder, und töteten Männer in brutalster Weise. Auch ein Jahrzehnt später sind die Wunden dieser Tragödie nicht verheilt, und es gibt noch immer viele, die in Gefangenschaft sind. Experten und Betroffene beklagen, dass die internationale Öffentlichkeit und viele Verantwortliche den Genozid weitgehend vergessen haben, als wäre die Gefahr schon vorüber. Es herrscht dringender Handlungsbedarf, um die Stimmen der Überlebenden zu hören und ihre erschütternden Geschichten der Folter und des Verlustes aufzuarbeiten.
In einer aktuellen Debattenrundschau wird die anhaltende Trauer und der Kampf um Gerechtigkeit für die Jesiden thematisiert. Ronya Othmann, eine engagierte Journalistin, fordert die Gesellschaft auf, aktiv zu werden und die schrecklichen Taten des IS nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die katholische Kirche trägt die Botschaft der Solidarität und Unterstützung: Es dürfen keine Anstrengungen gescheut werden, um die Menschenrechte und das Leben der Jesiden zu schützen. Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Michael Gerber, rief bei einer Gedenkfeier dazu auf, sich für die Belange der Jesiden stark zu machen und ihnen die notwendige Hilfe zu bieten, die sie so dringend benötigen.
Psychologen wie İlhan Kizilhan, der nach der Tragödie eine zentrale Rolle bei der Evakuierung von Jesiden aus dem Nordirak spielte, warnen davor, dass der Genozid möglicherweise noch nicht abgeschlossen ist. Die Taten sind nicht einfach Geschichte, sie sind eine gegenwärtige Realität; die Täter sind noch aktiv und die Gefahr besteht weiterhin. In der Aufarbeitung werden vor allem auch die psychischen Wunden der Überlebenden thematisiert, deren Erlebnisse in ihrer Seele weiterleben. Es ist unerlässlich, sich diesem Thema mit einem offenen Herzen zu widmen, um die Traumata der Vergangenheit zu bewältigen und somit die Träume einer besseren Zukunft zu ermöglichen.
Tatsächlich gibt es Informationen darüber, dass viele der Überlebenden, die nach Deutschland geflüchtet sind, immer noch mit den tiefen seelischen Narben ihrer Erfahrung kämpfen. Die Unterstützung durch Fachkräfte und solidarische Gemeinschaften ist von maßgeblicher Bedeutung, um einen Integrationsprozess zu ermöglichen. Wusstest du, dass in Deutschland erst kürzlich zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen wurden, um die gestrandeten Jesiden zu unterstützen? Dies zeigt, dass es Hoffnung und eine Möglichkeit gibt, das Unrecht der Vergangenheit etwas zu mildern. Es ist Zeit, den Jesiden die Stimme zurückzugeben und ihre Geschichten in die Welt hinaus zu tragen!
03.08.2024. Nach zehn Jahren scheint man einen Schlussstrich unter den Genozid an den Jesiden ziehen zu wollen, beklagen in der FAS Ronya Othmann und in der ...
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