Lucie Castets

Wer hätte das gedacht? Die unbekannte Lucie Castets soll Premierministerin werden!

Die 37-jährige Finanzbeamtin als neue Regierungschefin Frankreichs? Präsident Macron will nicht mitspielen – oder gibt's noch Hoffnung für Lucie?

In Frankreich gibt es eine kleine, aber spannende politische Sensation: Lucie Castets, eine 37-jährige Finanzbeamtin, wurde von dem Linksbündnis Nouveau Front populaire als Kandidatin für das Amt der Premierministerin nominiert. Diese Entscheidung folgt auf die überraschenden Ergebnisse der vorgezogenen Parlamentswahlen, bei denen die Linke stärkste Kraft wurde. Auf einmal stehen in der politischen Landschaft Frankreichs frische Gesichter im Rampenlicht, während die altbekannten Gesichter blass daneben wirken – so viel zu den schönen, alten Zeiten.

Aber halten wir uns nicht nur mit der Vergangenheit auf, denn Präsident Emmanuel Macron hat seinen eigenen Plan. Er gab bekannt, dass er bis Mitte August eine neue Regierung ernennen möchte – und wie es aussieht, hat Lucie Castets nicht unbedingt einen Platz auf seiner Gästeliste. Stattdessen schielt er mit einem Auge auf die bevorstehenden Olympischen Spiele und scheint sich vorerst mit seinem eigenen Team zu begnügen. Wer kann es ihm verdenken? Aber ist das wirklich der Grund, warum er gegen diese aufstrebende Politikerin wettert?

Lucie Castets mag zunächst wie ein unbeschriebenes Blatt erscheinen – sie hatte nicht einmal einen Wikipedia-Eintrag, als ihr Name in aller Munde war. Die Finanzbeamtin hat jedoch klare Vorstellungen, wie sie die Rente auf 64 Jahre reduzieren will, eine Maßnahme, die von vielen als wieder einmal sehr umstritten betrachtet wird. Aber vielleicht ist gerade das ihre Stärke: Sie steht für frische Ideen und eine neue Herangehensweise an alte Probleme. Es bleibt abzuwarten, ob ihr Name nun bald in den Geschichtsbüchern steht oder ob die politischen Mächtigen sie weiterhin als „die Unbekannte“ abtun.

In den letzten Jahren hat sich Frankreich einen Ruf als Land der politischen Überraschungen erarbeitet. Wer hätte gedacht, dass eine 37-jährige Finanzbeamtin die politische Bühne so aufmischen könnte? Ob es um spezielle Herausforderungen oder einfach um die Aufbruchsstimmung des Landes geht – Lucie Castets könnte die Atemzug für eine neue Bewegung bedeuten. Zusätzlich fasziniert ihre Nominierung in einem politischen Klima, das oft von Vertrautheit geprägt ist.

Das Augenmerk auf die bevorstehenden Olympischen Spiele könnte für viele ein unbedingtes Nachdenken erfordern. Louis XVI. wäre jetzt ganz hingerissen, denn nicht nur die Wettkämpfer stehen im Vordergrund, sondern auch die Wettkämpfe des politischen Alltags. Und während Grafiken der Medaillenplatzierungen geradezu mit dem knalligen politischen Leben in Paris mithalten, bleibt uns zu hoffen, dass der der Wind der Veränderung ins Land weht – egal, in welche Richtung die Winde wehen mögen.

In der Tat zeigt uns die Bekanntschaft mit Lucie Castets, dass einige der besten Führungspersönlichkeiten oft nicht die sind, die man sofort im Rampenlicht sieht! Alles kann sich in letzter Minute ändern – wir sind also gespannt, welche Metamorphosen die nächsten Monate bringen werden.