Srebrenica

2024 - 5 - 23

Bosnische Serben gegen Gedenken an Srebrenica: UN-Resolution sorgt für Kontroversen

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Aufregung um die UN-Resolution zu Srebrenica! Bosnische Serben kämpfen gegen den Gedenktag für den Völkermord von 1995. Serbien wehrt sich lautstark gegen die Einführung des internationalen Gedenktags.

Die Diskussion um die UN-Resolution zur Einführung eines internationalen Gedenktags für den Völkermord von Srebrenica im Jahr 1995 sorgt für hitzige Kontroversen. Bosnisch-serbische Politiker leugnen vehement die Ereignisse von damals und bekämpfen den Vorschlag eines Gedenktags für die etwa 8000 bosnischen Muslime, die Opfer dieses schrecklichen Massakers wurden. Gleichzeitig sieht sich Serbien in deutlichem Widerspruch zur Resolution und führt an, dass diese nicht im Sinne des serbischen Volkes sei.

Der serbische Präsident Aleksandar Vučić hat die UN-Resolution mit dem Vergleich zur Schlacht auf dem Amselfeld in Verbindung gebracht und betont, dass für Serbien andere historische Ereignisse mehr Bedeutung haben. Dieser Standpunkt unterstreicht die Skepsis und Ablehnung seitens Serbiens gegenüber der geplanten Einführung des Gedenktags für Srebrenica.

Die Beantragung eines Gedenktags durch Deutschland und andere Länder stößt auf intensiven Widerstand seitens der Serben, die die Resolution als unangemessen und einseitig empfinden. Die UN-Generalversammlung steht kurz vor der Abstimmung über die Annahme des Vorschlags und die Etablierung des 11. Juli als internationalen Gedenktag. Die Spannungen und Kontroversen im Vorfeld dieser Entscheidung sind deutlich spürbar und verdeutlichen die tiefen Gräben, die die Erinnerung an Srebrenica bei den beteiligten Parteien hervorruft.