Mit unglaublicher Stimmgewalt und Mut zur Veränderung zeigte sich Birdy Dienstagabend rund 2500 Fans im Wiener Gasometer. Zwölf Jahre nach ihrem ...
Morgens topinformiert über die Nachrichten des Tages Bei „Voyager“ oder „Automatic“ schnallt sie sich die Gitarre um, beim flotten „Keeping Your Head Up“ etwa bewegt sie sich rhythmisch, aber nicht tanzend nur mit dem Mikrofon auf der Bühne. Auch die Power-Ballade „People Help The People“, im Original von Cherry Ghost, entfacht trotz der klinisch-kühlen Umgebung des Gasometers eine wärmende Wohligkeit, die den seelenlosen Industriekomplex für vier Minuten in ein kuschelweiches Wohnzimmer verwandelt. Nach einer langen Covid- und Durchschnaufpause erschien ihr bislang letztes Werk „Young Heart“ im Frühjahr 2021 und erwies sich als astreines Folk-Album im Stile einer Joan Baez oder Joni Mitchell. Mit 14 folgt durch das Bon-Iver-Cover „Skinny Love“ die Grätsche in die britischen Single-Charts und mit 15 erobert ihr aus unterschiedlichen Cover-Versionen bestehendes Debütalbum „Birdy“ die Chartspitze in verschiedenen Ländern. Zwölf Jahre nach ihrem Karriere-Kickstart mäandert die heute 26-Jährige zwischen Folk und Nostalgie-Tanzfläche und ist dabei so authentisch und mit sich selbst im Reinen wie nie zuvor.
Die britische Songwriterin war nach sechs Jahren erstmals wieder in Österreich - für ein emotional vielfältiges, zeitloses Konzert.
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Die Britin Birdy bezirzte mit subtilem Gesang ein überwiegend weibliches Publikum im dicht gefüllten Gasometer.
Nein, sagt sie im Gespräch mit der „Presse“. Mit eleganten Gesten lenkte Birdy ihre vierköpfige Band, ermutigte sie zu allerhand Subtilitäten. Von Anbeginn spitzte dieses die Ohren, schließlich kommt es in der subtilen Kunst dieser jungen Frau auf winzige Details an.