PARIS. In Frankreich sorgt eine Staatssekretärin für Wirbel, die sich für das Magazin "Playboy" fotografieren lassen hat. Sie soll nun auf der Titelseite ...
Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen. Zu den Fotos wird ein Interview gestellt, in dem Schiappa über Feminismus und Frauenrechte spricht. Auch wenn es nicht um Nacktfotos geht, ist Marlène Schiappa (40) in Erklärungsnot geraten - noch bevor der neue "Playboy" am Donnerstag in den Verkauf geht.
Die französische Staatssekretärin für Sozial- und Solidarwirtschaft soll auf dem Cover des nächsten „Playboy“ sein. Die Premierministerin...
„In Frankreich sind die Frauen frei.“ Das missfalle allenfalls rückwärtsgewandten und heuchlerischen Menschen. In Frankreich steht eine Staatssekretärin in der Kritik, die sich für das Magazin „Playboy“ fotografieren lassen hat. Die französische Staatssekretärin für Sozial- und Solidarwirtschaft soll auf dem Cover des nächsten „Playboy“ sein.
Während in Frankreich die Proteste gegen die Rentenreform andauern, liess sich Marlene Schiappa für den «Playboy» ablichten.
Der französische Innenminister Gérald Darmanin nahm Schiappa in einem Interview mit dem französischen Nachrichtensender CNews am Sonntag in Schutz und nannte sie eine «Frau mit Charakter». Schiappa antwortete am Samstag in einem Tweet auf ihre Kritiker und sagte: «Das Recht der Frauen zu verteidigen, die Kontrolle über ihren Körper zu haben, das gibt es überall und immer. Der prominente Auftritt der Politikerin im «Playboy» wurde von politischen Kollegen stark kritisiert, darunter von der französischen Premierministerin Elisabeth Borne.
Die französische Opposition kritisiert die Fotos von Marlène Schiappa, etwa als Ablenkung von der schweren sozialen Krise im Land.
Marlène Schiappa Staatssekretärin löst mit „Playboy“-Foto Debatte in Frankreich aus · Ihre Bücher heißen „Sex, Lügen und heiße Vorstädte“ oder „Wagt den ...
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Marlène Schiappa posiert für den französischen „Playboy“. Gerade der Zeitpunkt sorgt für kritische Stimmen.
„Das Recht der Frauen, über ihren Körper zu verfügen, zu verteidigen, ist überall und zu jeder Zeit wichtig“, erklärte die Staatssekretärin für Sozial- und Solidarwirtschaft. Marlène Schiappa war von 2017 bis 2020 erste Staatssekretärin für die Gleichheit zwischen Frauen und Männern in Frankreich. „In Frankreich sind Frauen frei“, erklärte sie. Das zwölf Seiten umfassende Interview soll sie für „nicht angemessen“ halten – gerade in der Krise. Auch die Inflation macht den Menschen in Frankreich zu schaffen. Zu den Fotos wird ein Interview gestellt, in dem Schiappa über Feminismus und Frauenrechte spricht.
Selbst Kollegen der Politikerin aus der Partei von Präsident Emmanuel Macron schossen sich auf sie ein und bezeichneten die Fotos im Hinblick auf die ...
Beim „Playboy“ freute man sich offenbar über das rege Interesse an der Staatssekretärin und verteidigte das eigene Blatt. „Frankreich entgleist“, konstatierte unterdessen Jean-Luc Melenchon von der linken Oppositionspartei La France insoumise im Hinblick auf die „Pif“- und „Playboy“-Interviews. Schiappas „Playboy“-Cover ist dabei nicht der erste mediale Auftritt auf höchster politischer Ebene inmitten der Proteste, der in Frankreich für Stirnrunzeln sorgt. „Das Recht der Frauen, über ihren Körper zu bestimmen, zu verteidigen, ist überall und zu jeder Zeit wichtig“, so Schiappa auf Twitter. So fragte die grüne Politikerin Sandrine Rousseau: „Wo bleibt der Respekt vor dem französischen Volk?“ Menschen, die „demonstrieren, die ihr Gehalt verlieren, die wegen der Inflation kaum essen können“, so Rousseau weiter. Einige dachten wohl erst an einen Aprilscherz, doch nachdem die französische Zeitung „Le Parisien“ über das „Playboy“-Cover berichtete, kam auch die offizielle Bestätigung: Die Staatssekretärin wird in der Ausgabe, die am Donnerstag erscheint, auf der Titelseite zu sehen sein.