Manta Manta - Zwoter Teil Kritik

2023 - 3 - 29

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Früher waren mehr PS (artechock film)

Früher waren mehr PS – Kritik von Janick Nolting zum Film »Manta Manta – Zwoter Teil«, R: Til Schweiger. artechock – das Münchner Filmmagazin.

Filme, die alte Erfolge mit ihren jeweiligen Kultfiguren aufwärmen und zugleich von einem Generationenwechsel handeln, um sich für die Zukunft zu wappnen. Auch das kennt man zur Genüge aus früheren Schweiger-Filmen und Manta Manta 2 bildet keine Ausnahme. Während die nachkommende Generation ebenso mit Geld, Statussymbolen und Überbietungslogik beschäftigt ist, schreitet Schweiger nun als cooler Außenseiter in Lederjacke, Sonnenbrille und mit Zahnstocher zwischen den Zähnen zur Rettung des Klassenbewusstseins. Hollywood und das deutsche Unterhaltungskino reichen sich hier die Hand. Von der angerissenen Frage einer Umverteilung und finanziellen Hilfestellung hangelt man sich zuvorderst zur Erhebung des abgehängten Helden im Glanz seiner eigenen Verantwortung. Es könnte auch der ikonische Höhepunkt und Abgang für jemanden sein, der künstlerisch eine Schneise des Schreckens in der deutschen Filmlandschaft hinterlassen hat. Manta Manta 2 ist eine Rückbesinnung auf den Kultfaktor des 1991er Originals, damals noch unter der Regie von Wolfgang Büld entstanden. Der Regisseur übersetzt dabei das grobschlächtige 90er-Zeitkolorit in seinen persönlichen Stil. Doch man möchte ihn fast in Schutz nehmen: Manta Manta – Zwoter Teil fällt in dieser Hinsicht zumindest ein wenig harmloser, versöhnlicher aus. Mit fortschreitender Dauer gleicht es immer mehr dem berühmten Autounfall, von dem man die Augen nicht abwenden kann. Figuren taumeln da von einer Versehrung zur nächsten; die Welt scheint gegen sie zu arbeiten. Jetzt schlachtet man diese Begegnung für eine unangenehme Nicht-Pointe aus und löst sie später ebenso unbeholfen wieder auf.

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"Manta Manta – Zwoter Teil": Brrrm, brrrrrrrm, hier kommt ein ... (ZEIT ONLINE)

Til Schweiger hat 32 Jahre nach "Manta Manta" eine Fortsetzung gedreht. Der neue Kinofilm "Manta Manta – Zwoter Teil" ist, was soll man machen: zum Schreien ...

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Warum „Manta Manta – Zwoter Teil“ leider richtig grottig ist! (SWR3)

Man könnte sich also freuen, mit Til Schweiger als Oberproll „Bertie“ im Manta abzuhängen, Friseurin „Uschi“ wieder zu treffen, genauso wie den immer noch ...

Fazit: Der Film will „The Fast and the Furious“ sein, ist aber maximal ein billiger Abklatsch von „Alarm für Cobra 11“ gepaart mit „Kokowääh“. Aber leider ist der Film mit ganz vielen Fehlern geschnitten. Der arbeitet sich – einmal mehr – an seiner Vaterrolle ab.

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Feelgood-Komödie mit Herz: „Manta Manta – Zwoter Teil“ macht ... (KINO.DE)

Man muss kein ausgewiesener Fan von Til Schweiger sein, um im Kino eine gute Zeit zu haben...

[Originalfilm](//www.kino.de/film/manta-manta-1991/) zu kopieren, noch hat er „Manta Manta“ in einen aktuellen gesellschaftlichen Kontext verfrachtet. Allein die Art und Weise, wie Berti und seine Entourage auf der Schnöselparty seines kurzzeitig entfremdeten Sohnes aufschlagen, lohnt den Kinobesuch. Vielmehr erzählt der [„Zwote Teil“](//www.kino.de/film/manta-manta-zwoter-teil-2023/) eine zeitlose Geschichte von familiärem Zusammenhalt und echter Freundschaft. Selbst der treudoofe Klausi wird nicht der Lächerlichkeit preisgegeben, auch wenn er natürlich für die größten Schenkelklopfer verantwortlich ist. 2023 ist schließlich nicht 1991 und der Kult um einen Sportwagen aus dem Hause Opel längst verflogen. Mit einem etwas mulmigen Gefühl ließ ich mich in den Kinosessel fallen, um Berties Rückkehr auf die Kinoleinwand zu verfolgen.

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Til Schweiger feiert in «Manta Manta – Zwoter Teil» den Narzissmus (watson)

Vollgas, Abgas, Lachgas. Danach funktionierte 1991 «Manta Manta». Jetzt gibts die Fortsetzung.

Eines, das sich an den Begriffen «Manta Manta», «Til Schweiger» und «Drehbücher von Til Schweiger» orientiert. «Manta Manta – Zwoter Teil» ist ein zutiefst sentimentaler Familienfilm, immerzu erklären Uschi-Mücke-Daniel dem Bertie ihre tiefe Liebe und sagen ihm, dass er als Mann und Mensch der beste sei, und das klingt wie von Einhörnern wiedergekäute Kalender-Weisheiten. Welche Frau wagt es denn, Til Schweiger zu verschmähen?), und statt sich zu betrinken, einzuschlafen oder Fussball zu schauen, hat er sich hingesetzt, den «Auteur» in sich entfesselt, und in einer Nacht «Manta Manta 2» geschrieben. Denn jetzt, 32 Jahre nach «Manta Manta» hat er «Manta Manta – Zwoter Teil» geschrieben, inszeniert und geschnitten und natürlich spielt er die Hauptrolle, denn keiner kann das Bild, das ein Schweiger von sich hat, so kongenial in Bilder übersetzen wie ein Schweiger. Til spielte Bertie und Tina spielte Uschi, er machte an Autos rum und sie an den Haaren anderer Leute, es gab den doofen Klausi (Michael Kessler), den smarten Gert, den fiesen Axel, Pleiten, Pech und Pannen waren die Grundierung ihres Alltags, es gab keine Wunder, aber am Ende knutschten nicht nur Bertie und Uschi zu «Wind of Change». Danach funktionierte 1991 «Manta Manta», der Film, der aus Til Schweiger und Tina Ruland den James Dean und die Marilyn Monroe von Deutschland machte.

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»Manta, Manta 2«: Es geht immer ein bisschen schlimmer (nd - Journalismus von links)

Mit »Manta, Manta – Zwoter Teil« beweist Til Schweiger: es geht immer noch ein bisschen schlechter. Christin Odoj; 30.03.2023, 11:41 Uhr; Lesedauer: 5 Min.

[Dörries »Freibad«](https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166531.film-freibad-unter-harten-hunden.html?sstr=doris »Manta, Manta – Zwoter Teil« verlängert nun diese Reihe um ein weiteres Jahr. Im ersten Teil von »Manta Manta« schafft es Stefan Cantz’ Drehbuch immerhin, diffamierende Witze, die wohl zum deutschen Humor gehören, mit der Bloßstellung der Protagonisten ironisch aufzulösen. Und so funktioniert der »Humor« über zwei Stunden. Und die paar trans- und frauenfeindlichen »Späßchen« werden wohl auch noch erlaubt sein dürfen, damit der Stattdessen allerlei Untenrum-Witze und Klischeeparaden (der zu spät kommende Araber, die patriarchalen Türken mit Faible für Zwangsehen, Nerds mit zu großen Brillengestellen und die brummdumme Frau auf dem Beifahrersitz). So auch vor der schon im Jahr 2011 (zum Jubiläum) angekündigten Fortsetzung des Neunzigerjahre-Klassikers »Manta, Manta«, die jedoch Produzent Bernd Eichinger bis zu seinem Tod im selben Jahr stets abgelehnt hatte. Maximale Zerstreuung, das war das Sonderangebot, das »Manta, Manta« den Zuschauer*innen kurz nach dem Kollaps der alten Weltordnung machte und Til Schweiger gleichzeitig berühmt. Schweiger stellte vor der Premiere klar, dass er keinen »Woke-Film« machen wollte. Nun ist sie also da, die Fortsetzung, auf die wir 30 Jahre gewartet haben, und natürlich ist sie eine veritable Katastrophe geworden. Auf dem Werbeplakat heißt es: »Ein Film, auf den die Nation 30 Jahre gewartet hat«. Und der stabile Klassenstandpunkt ist den Kritiker*innen damals anscheinend auch nicht aufgefallen.

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