Gérard Depardieu glänzt in Patrice Lecontes Verfilmung eines Romans von Georges Simenon: „Maigret“ rehabilitiert einen Schauspieler, der...
Es geht um Jugend und Alter in diesem Buch, und es geht um Einsamkeit – die gleiche Einsamkeit, die auch den Helden in Lecontes erster Simenon-Verfilmung „Die Verlobung des Monsieur Hire“ umgab. Die Verkleinerung seines Helden zum Patienten ist der eine Trick, mit dem Leconte die Geschichte in Gang bringt. Der andere ist die Vorwegnahme des Krimi-Plots: Eine junge Frau mit schüchternen Gesten und traurigem Blick leiht sich in einer Boutique ein teures Seidenkleid. „Ich ernähre mich.“ – „Aber die Freude daran ist weg?“ – „Ja.“ – „Nicht nur daran?“ Wieder bejaht der Kommissar. Ein Jahr später wurde er durch einen Ukas von Wladimir Putin russischer Staatsbürger; in der Kleinstadt Saransk hat er einen Wohnsitz und in Grosny ein Apartment, ein Geschenk des tschetschenischen Diktators Kadyrow. Und jedes Mal gibt er den Figuren, die er spielt, eine zerbrechliche Würde, die man von seiner massigen Erscheinung kaum erwartet hätte.
Der französische Körperdarsteller ist auf ikonische Rollen abonniert. Nun spielt er Kommissar Maigret in einer neuen Simenon-Verfilmung.
Gérard Depardieu kämpft als melancholischer Kommissar Maigret mit dem Alter und sucht den Mörder einer jungen Frau.
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Ihr Name ist unbekannt, das Designer-Kleid, das sie trägt, nur geliehen. Ein faszinierender Fall für den routinierten Kommissar Jules Maigret (Gerard Dépardieu) ...
Ein faszinierender Fall für den routinierten Kommissar Jules Maigret (Gérard Depardieu), der sich bald mehr für die traurige Geschichte des Mordopfers zu interessieren scheint als für die Suche nach dem Täter. Ein junges Mädchen, brutal ermordet in der Gasse. Der wohl berühmteste französische Schauspieler seiner Generation spielt den wahrscheinlich berühmtesten französischen Kommissar aller Zeiten: "Maigret" ist eine Verfilmung von Georges Simenons Krimi "Maigret und die junge Tote" ...
Patrice Leconte lässt Gérard Depardieu als „Maigret“ nach den Spuren einer jungen Toten suchen. Sein Film hat das Zeug zum Klassiker.
Maigret trägt das blutverschmierte Abendkleid in die Schneiderei, in der die Tote es ausgeliehen hatte. Geisterhaft ragt die Vergangenheit in die Gegenwart. Sein atmosphärisch dichter, traurig schöner „Maigret“ hat das Zeug zum Klassiker. Sie sind jetzt alle Geister“, sagt er. Sie habe ein Kleid gebraucht, „als wäre ihr Leben in Gefahr“, sagt die Inhaberin. Ächzend steigt Maigret die Treppen zur Dachkammer hinauf, in der die Tote gewohnt hat. Die junge Frau hatte ein Pärchen aus besseren Kreisen kennengelernt, vielleicht war das ihr Verhängnis. Er stößt auf biografische Bruchstücke, begibt sich an Orte, die mit der Toten verbunden sind. Unterkühlter als in der farbentsättigten Ästhetik dieses Films kann man sich das Paris der Fünfzigerjahre kaum vorstellen. Und rät ihm dringend: „Unterlassen Sie das Rauchen!“ Maigret verlässt sein Büro am Quai des Orfèvres, lässt sich durch die Straßen treiben, gabelt die junge Betty (Jade Labeste) auf. Der Gerichtsmediziner stellt fest, dass sie reichlich Alkohol getrunken, aber lange nichts gegessen hatte.
1931 hat der belgische Schriftsteller Georges Simenon zum ersten Mal seinen Kommissar Maigret auf Verbrecherjagd geschickt. In insgesamt 75 Romanen und 28 ...
Regisseur Leconte hat kaum Zeit für Nebenfiguren oder Nebenschauplätze, wie sie im Original-Roman von Georges Simenon vorkommen. Er hört zu, er beobachtet, zieht Schlüsse - alles ohne technischen Firlefanz", sagt Regisseur Patrice Leconte mit unterschwelliger Distanz zu aktueller Serien-Kriminalistik. Diesen Roman hat der französische Regisseur Patrice Leconte nun verfilmt - mit Gerard Depardieu in der Hauptrolle.
Im Krimi „Maigret“ läuft Gérard Depardieu endlich mal zu Hochform auf. Ein altmodischer Krimi im besten Sinn – Zeugen, Hinweise und Indizien. Neu im Kino.
Wir sind im Paris der Nachkriegsjahre. Das Leben formte ihn zum Melancholiker, an die Abwesenheit von Glück hat Maigret sich gewöhnt. Sein Maigret ist völlig unprätentiös, ein Fuchs und Routinier, frei von Eitelkeit.
Dem Regisseur Patrice Leconte ist eine eigenständige Adaption von Georges Simenons "Maigret" gelungen, die das Original im Sinne des Autors umschreibt.
Gérard Depardieu ist Patrice Lecontes Maigret im Paris der 50er Jahre. In Maigret et la jeune morte ist er einem Frauenmörder auf der Spur.
"Nackt", sagt Maigret, und wird die Pfeife bald wieder in den Mund stecken – eine Zeit lang sogar unangezündet, dann wieder rauchend, denn das Leben lässt sich so einfach leichter ertragen. Aber für die banale Erklärungsgeschichte einer erloschenen, bürgerlichen Ehe, ist Leconte zu subtil und elegant. Und da kommt die Wiederkehr des Klassikers Maigret als nostalgische Rückversicherung der Grande Nation gerade recht.
Viele Darsteller haben die Figur des legendären Kommissar Maigret von George Simenon bereits verkörpert. Mit Gérard Depardieu unter der Regie von Patrice ...
Die Schleifspuren der Routine sind unverkennbar, aber immer gibt es einen Moment, in dem er den Panzer der Trägheit abwirft und plötzlich hellwach ist. Zwei weitere junge Frauen kreuzen seinen Weg, die eine will er beschützen, die andere vielleicht überführen.Der Kreis der Verdächtigen ist bald eingegrenzt, aber Lösung und Moral bleiben vorerst im Wartestand. Dem französischen Kino ist er seit gut sechs Jahrzehnten abhandengekommen, stattdessen führte er weltweit ein reiches Leben im Fernsehen: Er erlebte Inkarnationen in Italien, Japan und der Sowjetunion, ging in den Niederlanden und Frankreich zweimal in Serie, in Großbritannien gleich dreimal.Eingebetteter MedieninhaltSein erster Darsteller in den BBC-Adaptionen, der Brite Rupert Davies, fegte in den 1960er Jahren auch hierzulande die Straßen leer. Er nimmt seine Ermittlungen als eine Bastion der Reife und Besonnenheit auf. Ende der 1950er Jahre machte sich dann Jean Gabin die Figur in Maigret stellt eine Falle zu eigen. Er tut es mit der ihm eigenen Sorgfalt, seine Lippen imitieren das „Puck, Puck“, mit dem die Glut angezogen wird, und er ermahnt Janvier, den Pfeifenkopf nach dem Rauchen nicht zu heftig auszuklopfen, damit dessen Holz keinen Schaden nimmt. „Nackt“, erwidert dieser knapp.Dennoch erklimmt er mit stoischer Ruhe die Treppen der Mietshäuser, in die ihn seine Ermittlungen verschlagen. Aber letztlich drosselt er das Tempo, bis es seinem Temperament entspricht.Denn die eigene Behäbigkeit gehört zu seiner Methode: Sie ist Eigenschaft und List zugleich. Die Morde wurden unweigerlich in den oberen Stockwerken begangen, und wenn es überhaupt je einen Fahrstuhl gab, war er mit Sicherheit defekt. Allerdings schlägt ihm dieser Fall auf den Magen: Der Kommissar, den sein Publikum und nicht zuletzt Madame Maigret als dankbaren Genussmenschen schätzen, leidet an Appetitlosigkeit. Wie er sich nun fühle, fragt der Arzt später den Abstinenten. Er ist, das war schon bei Georges Simenon so, eine Figur, die sich vom Körperlichen her erzählen lässt.Patrice Lecontes Maigret folgt diesem Prinzip von der ersten Sekunde an.
In dieser Woche kehrt Gérard Depardieu als Ermittler in "Maigret" zurück auf die Kino-Leinwand. Alle Infos zum Start der Neuauflage des Film-Klassikers ...
In diesem neuen "Maigret"-FIlm aber, der auf einer der bekanntesten Geschichten von Simenon basiert, wird das zur echten Herkulesaufgabe. Depardieu ist in "Maigret" freilich ein anderes Kaliber, ein ganz anderes. "Ein großer Schauspieler in einer großen Rolle" – diese Ankündigung aus dem Trailer trifft es schon ganz gut.
Gérard Depardieu spielt im neuen Film „Maigret“ den berühmten Kommissar. Was dieser den fiktiven Ermittlern von heute voraus hat: Ein Gespräch mit Regisseur ...
Gespielt wird er von Gérard Depardieu, der ungeachtet seiner Eigenwilligkeiten (wie Steuerflucht nach Russland und erst nach Kriegsbeginn beendetem Der Belgier Georges Simenon ist bis heute ein Phänomen der Literatur: In ganz einfachen Sätzen und mit einem Wortschatz aus kaum mehr als 2000 Wörtern wurde er nicht nur zu einem der meistgelesenen Autoren der Welt, sondern schrieb auch in den Augen vieler Weltliteratur. Und jetzt ist Kommissar Maigret auch wieder auf der Leinwand zu sehen.
Gérard Depardieu als Kommissar "Maigret" ab heute im Kino und ab 29. Juni 2023 auf Blu-ray Disc - News & Nachrichten auf bluray-disc.de.
Depardieu) nimmt die Ermittlungen auf und beginnt damit, die einsamen Wege der jungen Frau zu rekonstruieren. Die Ermittlungen von Maigret erweisen sich als äußerst zäh und je näher der Detektiv der Lösung kommt, desto mehr Erinnerungen an ein schmerzhaftes Kapitel seiner Vergangenheit kommen in ihm hoch. Der schwermütige Kommissar Maigret (G. Kommissar „Maigret“ ist einer der beliebtesten Detektive der Literaturgeschichte aus der Feder Georges Simenons. „Maigret“ wird auf Blu-ray über eine Bildkodierung in 1080p, AVC und über deutschen DTS-HD Master Audio 5.1-Sound verfügen. Heute ist das Krimi-Drama „Maigret“ (Belgien, Frankreich 2022) in den deutschen Kinos gestartet.