Tatort Abbruchkante

Am 26.03.2023 läuft der „Tatort: Abbruchkante“ im Ersten. Die Kritik, Darsteller und weitere Infos zum Krimi aus Köln gibt es hier im Überblick.

Doch die lahme Story um den ermordeten Arzt, der ein Drehbuch des routinierten Autoren-Ehepaars Eva Zahn und Volker A. Während Freddy im Krimi vom Sauerbraten seiner Frau träumt, träumen die Zuschauer schon bald von einem gelungenen Sonntagskrimi, denn dieser „Tatort“ ist definitiv keiner. Zudem soll es in der Ehe des erschossenen und im Dorf wenig beliebten Mediziners gekriselt haben, was seine Frau Betje Franzen in den Fokus der Ermittlungen rückt. Zu den ersten Verdächtigen, denen Freddy und Max zu Beginn des Krimis auf den Zahn fühlen, zählen Konrad Baumann und seine Frau Martina. Auch der Arzt Christian Franzen hat sich mit seiner Familie aus Alt-Bützenich verkrümelt, sein dortiges Haus steht seitdem leer – und verfällt, so wie das ganze Dorf. Doch dann hat sich der verantwortliche Energiekonzern anders entschieden und das Dorf darf bleiben.

Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) kann nicht schlafen und läuft nachts durch das verlassene Dorf. Schauplatz des neuen Kölner Tatorts ist das Dorf Bützenich am ...

Während Schenk zum Feierabend stets nach Köln fährt, freundet sich Ballauf mit der ehemaligen Pensionswirtin Karin Bongartz an, die ihm viel über das alte Dorf und das sich nun stark veränderte Leben auf dem Land in der Nähe von Köln erzählt. Doch die Zeit lässt sich nicht einfach zurückdrehen und so machen sich Wut, Enttäuschung und Trauer breit. Doch die einst eingeschworene Dorfgemeinschaft hat sich mit dem Umzug nach Neu-Bützenich längst verloren. Mit viel Einfühlungsvermögen werden tragische Schicksale von Menschen gezeigt, die durch den Tagebau und den damit verbundenen Konsequenzen völlig entwurzelt wurden. Es war beschlossene Sache, dass die Häuser und die Kirche dem Tagebau weichen müssen. Als bekannt wird, dass die Ortschaft doch nicht abgebaggert wird, wünschen sich viele die alte Dorfgemeinschaft zurück.

Lützi lässt grüßen: Der neue „Tatort“ aus Köln spielt in einem verlassenen Dorf im Braunkohlegebiet. Ein starker Film über Schmerz und Heimatlosigkeit.

Doch der Kölner Krimi schert elegant aus und entwickelt sich zum gelungenen Gesellschaftsdrama an einem bizarren Ort, der vom Rest der Welt vergessen scheint. Im Tauziehen um die Heimat hatte er von den Einheimischen Eigentum erworben und falsche Versprechungen gemacht. Finger weg von Bützenich, steht auf einem ramponierten Schild, das die Kölner Kommissare Schenk (Dietmar Bär) und Ballauf (Klaus J.