Mit Ende des Jahres 2023 wird die GIS-Gebühr durch eine Haushaltsabgabe abgelöst. Das müsst ihr wissen.
In Deutschland ging aus der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) etwa der Beitragsservice hervor, in der Schweiz wurde die Billag von der Serafe (Schweizerische Erhebungsstelle für die Radio- und Fernsehabgabe) abgelöst. Eine Paywall wie etwa bei Netflix, bei der man nur gegen eine monatliche Gebühr Inhalte konsumieren kann, klingt zunächst logisch. In Ländern wie Italien oder Portugal wird ein Haushalt am Stromverbrauch ausgemacht, die Abgaben werden direkt mit der Stromrechnung eingezogen. Insgesamt betrifft die Haushaltsabgabe 3,6 Millionen Haushalte in Österreich. Bis dahin werde es allerdings noch einen Abverkauf der Ware geben. Der Betrag beträgt 1 Prozent des steuerpflichtigen Einkommens, maximal aber umgerechnet 118 Euro pro Jahr. Das Programmentgelt wird bei der Haushaltsabgabe auf 15 Euro reduziert. Dabei ist für die ersten 10 Empfangsgeräte an einem Standort eine Gebühr zu zahlen, für weitere 10 Geräte eine zweite Gebühr usw. Es braucht nämlich weiterhin eine Stelle, die die Gebühren einzieht. Rund 400.000 Haushalte sollen neu hinzukommen, die zuvor nicht GIS-Gebühr bezahlt haben. Der ORF wird ab 1. Jänner 2024 nicht mehr aus der GIS-Gebühr finanziert.
Die Regierungskoalition hat sich auf die Grundzüge eines neuen ORF-Gesetzes verständigt. Das gaben Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) und Grünen-Klubchefin ...
Alle die bisher von der GIS-Gebühr befreit waren, sollen auch vom neuen "ORF-Beitrag" befreit sein. Mit Ende 2023 läuft die aktuelle ORF-Finanzierung über die GIS-Gebühr aus, ab 2024 soll dann bereits die neue Haushaltsabgabe gelten. Derzeit erhält der ORF über die GIS-Gebühr 18,59 Euro pro Haushalt und Monat. Die Länder sind aber laut Ministerin dazu "eingeladen". Demnach wird ein günstigerer "ORF-Beitrag" für alle Haushalte die GIS-Gebühr künftig ersetzen. Der sogenannte "ORF-Beitrag" soll in etwa ein Drittel günstiger werden als bisher und rund 15 Euro pro Monat betragen, wie die Medienministerin verkündete.
Bestätigt: Bundesabgaben und Mehrwertsteuer sollen wegfallen, ORF soll weniger verlangen – Transparenzregeln: ORF soll Gehälter, Nebenjobs offenlegen.
Jetzt auch bestätigt wurden rund 15 Euro im Monat plus Landesabgaben – für Hauptwohnsitze, aber nicht für echte Nebenwohnsitze. Die Abgabe – "ORF-Beitrag" genannt" – soll künftig rund ein Drittel weniger als die GIS plus Landesabgaben betragen. "ORF-Beitrag" statt GIS soll rund ein Drittel günstiger werden – rund 15 Euro plus Landesabgaben
Die Haushaltsabgabe zur Finanzierung des ORF anstatt der bisher eingehobenen Rundfunkgebühr kommt fix. Eine entsprechende Einigung der Regierung gaben ...
Auch dass die Länderabgaben nicht gestrichen werden, sei eine vergebene Chance und zeige, dass sich die Medienministerin gegenüber den Ländern nicht durchsetzen könne. Die Haushaltsabgabe sei „nichts anderes als eine ORF-Zwangssteuer, mit der ÖVP und Grüne der ohnehin schon inflationsgeplagten Bevölkerung noch ungenierter in die Tasche greifen“, so FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker. Man begrüße auch die Zusage einer Digitalnovelle, da der ORF „nur mit mehr digitaler Bewegungsfreiheit in Zukunft allen Menschen in Österreich ein adäquates Angebot machen“ könne. „Nur die Haushaltsabgabe einzuführen und dem ORF einen Sparkurs zu verordnen reicht nicht aus, um den ORF endlich ins 21. Dabei ist noch offen, wie hoch genau die Länderabgaben und damit der gesamte ORF-Beitrag künftig ausfallen werden. Die Bundesabgabe und der Kunstförderbeitrag fielen weg und würden künftig aus dem Budget gedeckt, führte Maurer aus.
Die Haushaltsabgabe ist nun fix. Zahlen müssen Hauptwohnsitze und Firmen, nicht aber Nebenwohnsitze. Man bekennt sich zum RSO und zu „den Inhalten“ von ...
Raab und Maurer betonten die Wichtigkeit des ORF für die Demokratie in Österreich. Das betrifft unter anderem die Gehälter der ORF-Mitarbeiter, Zulagen und Nebeneinkünfte. Klar bei der Umstellung auf die Haushaltsabgabe (die weder Raab noch Maurer so nannten) ist jedenfalls: Wer bisher die GIS per Dauerauftrag bezahlt hat, dem wird künftig weniger eingezogen. Der VfGH hatte das Streamen von ORF-Programmen, ohne dafür Programmentgelt zu entrichten, als verfassungswidrig erkannt. Medienministerin [Susanne Raab](https://www.diepresse.com/thema/susanne-raab?ref=article_a) (ÖVP) und Grünen-Klubchefin [Sigrid Maurer](https://www.diepresse.com/thema/sigrid-maurer?ref=article_a) präsentierten am Donnerstag ihre Pläne in Grundzügen. Vor dem Hintergrund der Desinformation sei ein objektiver Journalismus unabdingbar, sagte Maurer. Reine Nebenwohnsitze sind ausgeschlossen, zahlen müssen nur die Hauptwohnsitze und Firmen. Viele Details sind freilich noch offen und werden erst mit dem Gesetzestext geklärt. Die Bundesabgabe und der Kunstförderbeitrag fallen weg und werden künftig aus dem Budget gedeckt, wie Maurer erklärte. Man bekennt sich zum RSO und zu „den Inhalten“ von Sport Plus. [ORF](https://www.diepresse.com/thema/orf?ref=article_a)-Gesetz geeinigt. Zahlen müssen Hauptwohnsitze und Firmen, nicht aber Nebenwohnsitze.
Das Aus der GIS ist beschlossene Sache. Stattdessen soll es einen neuen ORF-Beitrag geben. Demnach müssen nun alle Haushalte zur Landesabgabe 15 Euro ...
Die Haushaltsabgabe sei "nichts anderes als eine ORF-Zwangssteuer, mit der ÖVP und Grüne der ohnehin schon inflationsgeplagten Bevölkerung noch ungenierter in die Tasche greifen", erteilte FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker dem ORF-Beitrag eine Absage. Dass die Länderabgaben nicht gestrichen werden, sei eine vergebene Chance und zeige, dass sich die Medienministerin gegenüber den Ländern nicht durchsetzen könne. Gepaart mit den geplanten weiteren Digitalfreiheiten für den ORF würde es damit "zu einer noch stärkeren Marktverzerrung" kommen. Es sei aber auch Verpflichtung, "noch stärker zu einem ORF für alle zu werden - mit mehr Programmangeboten für alle Menschen in Österreich." Die Regierung kündigte auch eine Transparenzoffensive an, die für den ORF Berichtspflichten normiert. Es gibt ja auch Bundesländer, die das nicht tun", so Raab.
Das neue ORF-Gesetz wurde fixiert und am Donnerstag der Öffentlichkeit präsentiert. Enthalten ist ein neues Modell zur Finanzierung des ORF.
Bisher nimmt der ORF rund 680 Millionen Euro jährlich durch die GIS ein. Damit fällt die Höhe der Haushaltsabgabe niedriger aus als die bisherige GIS-Gebühr. Das bedeutet, dass auch künftig Unterschiede in der Höhe des ORF-Beitrags je Bundesland entstehen könnten.
"ORF-Beitrag" ab Jänner 2024, keine Abgabe für Nebenwohnsitze. ORF Sport + und RSO sollen bleiben.
"Wir wollen auch, dass die Medien zukunftsfit sind, deshalb arbeiten wir intensiv an einer Digitalnovelle." Damit sei eine "stabile Finanzierung" des ORF gesichert, so Raab. "Mit unserem gemeinsamen Bekenntnis zum Fortbestand des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien halten wir als Regierung fest, dass die angedachte Einsparung dieses Klangkörpers von internationaler Strahlkraft vom Tisch ist", hielt Kultur-Staatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) per Aussendung fest. Es gibt ja auch Bundesländer, die das nicht tun." "Die Länder haben die alleinige Kompetenz, diese einzuheben. "Das bringt eine deutliche Vergünstigung für die 3,2 Millionen Gebührenzahler", betonte Medienministerin Susanne Raab (ÖVP).