Kauf durch UBS soll noch am Sonntag besiegelt werden. Credit Suisse lehnt 1-Milliarde-Dollar-Offert offenbar ab.
Die Bank of England hat nach einem Bericht des Senders Sky News Zustimmung zu einer Übernahme der Credit Suisse durch die UBS angedeutet. Demnach sahen Regierung, Finma und SNB keine andere Möglichkeit: Der Druck aus dem Ausland sei zu groß geworden - und die Angst, dass die taumelnde Credit Suisse eine globale Finanzkrise auslösen könnte. Eine Fusion dieser Größenordnung, bei der es um die vollständige oder teilweise Übernahme einer Bank geht, die bei den Anlegern zunehmendes Unbehagen hervorruft, würde normalerweise Monate dauern. Die UBS habe angeboten, die Credit Suisse zu einem Preis von bis zu 1 Milliarde Dollar zu kaufen, schreibt die Financial Times am Nachmittag. Die UBS möchte sich laut dem Bericht aber eine Hintertür offenhalten: Sollten nämlich die Kreditausfallversicherungen um 1 Prozentpunkt oder mehr steigen, könnte der Deal rückgängig gemacht werden. In der Schweiz beraten Banken, Behörden und Regierungsmitglieder unter hohem Zeitdruck über die Rettung der angeschlagenen Credit Suisse, bevor die Börsen am Montag öffnen.
Das gaben der Schweizer Bundesrat sowie Vertreter der beiden Institute und der Aufsichtsbehörden am Sonntagabend bekannt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ...
[Karriere](https://apa.at/about/stellenangebote/) [Kontakt](https://apa.at/service/kontakt/) [APA-Value](https://apa.at/about/apa-value/) [Alfred-Geiringer-Stipendium](https://apa.at/about/alfred-geiringer-stipendium/) [APA-TechInsider](https://apa.at/about/apa-tech-insider/) [APA-CommInsider](https://apa.at/about/apa-comm-insider/) [APA-NewsInsider](https://apa.at/about/apa-news-insider/)
Experten zufolge gibt es nach der Zwangsfusion von UBS und Credit Suisse keinen Grund mehr zur Panik. Doch die Anleger zeigen sich massiv verunsichert.
"Doch panische Verkäufe der Anleger haben wiederum durchaus das Zeug dazu, den Markt und damit letztlich die Unternehmen und die Wirtschaft in eine echte Krise zu stürzen." Der Goldpreis zieht in der Spitze auf 2009 Dollar an und markiert damit ein frisches Elf-Monats-Hoch. Für die Aktien der Deutschen Bank geht es in der Spitze um 11,0 Prozent nach unten, Titel der Commerzbank fallen um bis zu 9,6 Prozent, können ihr Kursminus jedoch im weiteren Handelsverlauf deutlich reduzieren. Sorgen wegen einer Rezession und einer möglichen weltweiten Krise im Bankensektor beeinträchtigten die Nachfrage nach Risikopapieren vor allen in Japan. Die Flucht der Anleger in sichere Häfen hält auch zu Wochenbeginn an. Ab heute notiert Rheinmetall im DAX und verdrängt damit den Dialysespezialisten FMC in den MDAX. Wie sehr das Vertrauen der Anleger in die Bankenbranche erschüttert ist, zeigen auch die frühen Kursverluste bei den beiden großen börsennotierten deutschen Banken. Von einer Stabilisierung oder gar Erleichterungsrally ist am Morgen an den europäischen Aktienmärkten nichts zu spüren - im Gegenteil: Der DAX rauscht nach Handelsbeginn auf XETRA in die Tiefe, durchbricht sogar die Marke von 14.500 Zählern nach unten und sendet damit aus technischer Perspektive ein Verkaufssignal. Zugleich stemmen die Europäische Zentralbank (EZB) sowie die Notenbanken der USA, Japans, Großbritanniens, der Schweiz und Kanadas eine konzertierte Aktion, um die Versorgung der Finanzwirtschaft mit dem Dollar zu verbessern. Sie wissen mittlerweile, dass auch die Marktpsychologie entscheidend ist, damit sich eine Bankenkrise nicht ungebremst ausbreitet. So hatte sich der Schweizer Staat eigentlich nach der Finanzkrise vor 15 Jahren fest vorgenommen, nie mehr eine marode Bank mit Steuergeldern stützen zu müssen. Es ist die größte Bankenfusion seit 15 Jahren.
Der große Crash ist nach der Credit Suisse-Übernahme an den Finanzmärkten ausgeblieben. Für eine Entwarnung ist es aber noch zu früh.
Die dramatische Übernahme der Credit Suisse war auch kaum ein Thema in den Nachrichten in Japan oder China. Insgesamt sind die asiatischen Volkswirtschaften von den Problemen in Europa und den USA vergleichsweise wenig betroffen. [Börse](/thema/B%C3%B6rse) zwischenzeitlich mehr als sechs, die von Standard Chartered mehr als fünf Prozent. Die weltweiten Probleme waren durch den Zusammenbruch der kalifornischen Silicon Valley Bank (SVB) vor einer Woche ausgelöst worden. Die Nachrichten hatten vergangene Woche weltweit die Aktien von Banken abstürzen lassen, so auch in Japan. [weißer Rauch aus der Alpenland](https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/credit-suisse-uebernahme-ubs-verstaatlichung-1.5771760): Die Credit Suisse wird - gestützt durch milliardenschwere Staatsgarantien - in der UBS aufgehen, für einen Kaufpreis von drei Milliarden Franken.
Die Chefs der großen Notenbanken äußern sich positiv über den Credit Suisse-Deal. EZB-Präsidentin Lagarde begrüßt das rasche Handeln, auch Fed-Chef Powell ...
Zuletzt war Credit Suisse an der Börse nur noch umgerechnet 7,46 Milliarden Euro wert, die UBS dagegen umgerechnet etwa 60,8 Milliarden Euro. Credit Suisse wies dagegen einen Verlust von 7,3 Milliarden Franken (7,4 Mrd Euro) aus. [Credit Suisse](https://www.faz.net/aktuell/finanzen/thema/credit-suisse) gedrängt. [UBS](https://www.faz.net/aktuell/finanzen/thema/ubs) Group, sagte: „Das ist eine Riesenchance für uns.“ Die Kombination beider Banken stärke die Position der UBS. Die schlingernde Großbank Credit Suisse hatte zuletzt unter erheblichem Vertrauensverlust der Anleger gelitten. „Sie sind entscheidend für die Wiederherstellung geordneter Marktbedingungen und die Gewährleistung der Finanzstabilität.“
Für drei Milliarden Euro übernimmt die UBS die strauchelnde Credit Suisse. Lob für den Deal kommt von der EZB, der Fed und der Bank of England.
Lob für den Deal kommt von der EZB, der Fed und der Bank of England. Die schwer angeschlagene Schweizer Großbank Credit Suisse wird vom größeren Lokalrivalen UBS übernommen. Für drei Milliarden Euro übernimmt die UBS die strauchelnde Credit Suisse.
FREIBURG (dpa-AFX) - 'Badische Zeitung' zu Übernahme der Credit Suisse durch die UBS Anstatt lange zu zaudern, wurde die Bank zuerst mit einer ...
Die Rettung der CS unter dem Dach der UBS wird zwar den Wettbewerb schwächen und viele Stellen kosten. Ob nun die staatlich verordnete Zwangsehe der UBS mit der CS der bessere Weg ist oder doch ein direkter Staatseinstieg bei der Krisenbank nützlicher gewesen wäre, ist schwierig zu sagen. Diese Schnelligkeit ist eine Lektion aus der Finanzkrise 2008/2009, als die Welt wegen einer Bankpleite und zögerlichen Reaktionen an den Rand eines Finanzkollaps geriet.
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Börsen haben am Montag überwiegend nachgegeben. Die Maßnahmen mehrerer Notenbanken ...
Das Börsenbarometer profitierte davon, dass die chinesische Notenbank am Freitag überraschend den Mindestreservesatz für heimische Banken gesenkt hatte./gl/stk Vergleichsweise gut behauptete sich indes der CSI-300-Indexmit den 300 wichtigsten Werten der Handelsplätze Shanghai und Shenzhen, der schon zuletzt weniger als die anderen Indizes verloren hatte. Allerdings hielten sich die Verluste in Grenzen, nachdem es bereits in der vergangenen Woche deutlich bergab gegangen war.
Die Reaktionen auf die Bankenrettung fallen gemischt aus. Die Anleger haben wieder etwas Vertrauen gefasst, in der Schweiz beginnt die politische Diskussion ...
Die Reaktionen auf die Bankenrettung fallen gemischt aus. Dieses sei aber widerstandsfähig und gut mit Kapital und Liquidität ausgestattet. EZB-Chefin Christine Lagarde begrüßte die Rettung der zweitgrößten Schweizer Bank.
Auch eine vorübergehende Verstaatlichung (Temporary Public Ownership) wurde laut Finanzministerin Karin Keller-Sutter in Betracht gezogen. Es sei nicht von ...
Eine Übernahme der Credit Suisse durch den Staat etwa hätte ein "enormes Risiko für den Steuerzahler" bedeutet, eine Liquidation des Instituts "den Schweizer Finanzplatz in Bedrängnis gebracht", erklärte die Ministerin. Die Übernahme der Credit Suisse durch die Rivalin UBS war nach den Worten von Finanzministerin Karin Keller-Sutter die einzige mögliche Lösung für die tief in die Krise geschlitterte Schweizer Großbank. Eine zeitweilige Übernahme der Großbank durch den Bund hätte laut Keller-Sutter aber ein enormes Risiko für die Steuerzahlerinnen und -zahler bedeutet.