Bankenkrise Credit Suisse

2023 - 3 - 16

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Turbulenzen an den Börsen: "Die Bankenkrise findet in den Köpfen ... (tagesschau.de)

Der Schweizer Vermögensverwalter Mojmir Hlinka erklärt im Interview mit tagesschau.de die psychologischen Mechanismen hinter der Bankenkrise.

Hlinka: Corona und der Ukraine-Krieg waren der Grund für die Explosion der Inflationsraten. Deswegen ist es nicht die Zeit, um blind auf den Kaufknopf zu drücken. Wie 2008 haben die Probleme der Credit Suisse bei den Kreditausfallversicherungen begonnen, den Credit Default Swaps (CDS). Deswegen war es so wichtig, dass die US-Regierung sofort ein Netz über die Silicon Valley Bank gespannt und die SNB bei der Credit Suisse unverzüglich Maßnahmen ergriffen hat. Doch panische Verkäufe der Anleger haben wiederum durchaus das Zeug dazu, den Markt und damit letztlich die Unternehmen und die Wirtschaft in eine echte Krise zu stürzen. Die Bankenkrise ist momentan mehr in den Köpfen der Anleger, denn eine reale Gefahr. Das ist denn auch der große Unterschied etwa zur Silicon Valley Bank, die nicht so stark vernetzt ist im weltweiten Finanzsystem. Die SNB ist eine Institution, die sehr glaubhaft ist und an den Märkten großes Vertrauen genießt. Die globale Ansteckungsgefahr ist im Fall der Credit Suisse enorm groß. Mojmir Hlinka: Die ärgsten Risiken bei der Credit Suisse sind für erste gebannt. tagesschau.de: Herr Hlinka, die Credit Suisse hat die Finanzmärkte ganz schön in Atem gehalten. Er ist überzeugt: Die Notenbanken haben seit der Lehman-Pleite dazugelernt.

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Börsen legen kräftig zu: Wall Street schöpft neue Hoffnung (tagesschau.de)

Das Rettungspaket für die Credit Suisse und Aussagen der US-Finanzministerin Janet Yellen sorgen an der Wall Street für eine schwungvolle Erholung.

Die Zinserhöhung der EZB fand bei Ökonomen Beifall: "Die EZB hat sich auch von den Turbulenzen im Bankensystem nicht von ihrem angekündigten Zinskurs abbringen lassen. Zu kritisch ist die derzeitige Lage im Bankensektor und noch ist keineswegs sicher, ob in den nächsten Tagen nicht weitere Institute in Schwierigkeiten geraten werden. "Es herrscht die Angst vor dem nächsten Lehman-Kollaps", meint Stanzl. Denn mit der drohenden Bankenkrise ist ein weiterer Faktor hinzugekommen ist, den die EZB bei ihrer künftigen Geldpolitik nicht außer Acht lassen kann: "Die jüngsten Entwicklungen legen nahe, dass die Schmerzgrenze für die Finanzstabilität auf einem niedrigeren Leitzinsniveau liegt als für die Realwirtschaft", schreibt Johannes Mayr, Chefvolkswirt von Eyb & Wallwit. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz sieht nach der Pleite der kalifornischen Silicon Valley Bank und den Turbulenzen rund um die Credit Suisse keine neue Finanzkrise in Deutschland und Europa heraufziehen: "Die Gefahr sehe ich nicht. "Die Einlagen der deutschen Sparerinnen und Sparer sind sicher. "Trotzdem müssen Notenbanken und Aufsicht auch in Europa Gewehr bei Fuß stehen, um im Einzelfall schnell stabilisieren zu können", so der Experte. In diesem Sinne äußerte sich auch die EZB-Präsidentin Christine Lagarde: "Ich denke, dass der Bankensektor derzeit in einer viel, viel stärkeren Position ist als im Jahr 2008", sagte sie. Auf die Lage bei der Credit Suisse ging Yellen nicht ein. "Aussagen der US-Finanzministerin Janet Yellen über die Solidität der US-Banken waren mit Sicherheit einer der Dreh- und Angelpunkte", sagte Art Hogan, Chefstratege beim Vermögensverwalter B. Die Regierung habe entschiedene und energische Schritte unternommen, um das öffentliche Vertrauen in das Bankensystem zu stärken. Ermutigende Äußerungen von Finanzministerin Janet Yellen und die Stärke der europäischen Börsen sorgten schließlich für die Wende.

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Bankenkrise: Warum die Credit Suisse kein Fall wie die Lehman ... (STERN.de)

Erst bricht die Silicon Valley Bank zusammen, jetzt schlingert die Credit Suisse: Erinnerungen an die weltweite Finanzkrise nach der Pleite der US-Bank ...

Die Credit Suisse ist nach der UBS die zweitgrößte Bank der Schweiz und auch international groß im Geschäft. "Wir sind uns der Risiken bewusst, die derzeit in unserem Banken- und unserem globalen Finanzsystem bestehen. Aber die Höhe der Eigenkapitalpuffer gibt uns die Gewissheit, dass wir in der Lage sind, diese Risiken zu managen", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Nach seinen Angaben sind derzeit in der Regel je Kunde mindestens 750.000 Euro Einlage pro Bank geschützt. Dazu kamen Skandale wie die Bespitzelung eines scheidenden Bankers, der zur Konkurrenz ging, und Gerichtsverfahren wegen Verstrickung in einen Korruptionsskandal in Mosambik und Geldwäsche der bulgarischen Mafia. Um die Branche krisenfester zu machen, müssen Banken inzwischen deutlich mehr Eigenkapital vorweisen, mit dem sie in Krisen Verluste abpuffern können. [Lehman](/wirtschaft/news/themen/lehman-brothers-4113362.html) jagte Schockwellen durch das globale Finanzsystem. Nun trifft es in der Nervosität nach dem SVB-Debakel den Schwächsten unter den Großen. [Credit Suisse](/wirtschaft/news/themen/credit-suisse-4539708.html) zu. Die jetzt zusammengebrochene Silicon Valley Bank (SVB) ist für das weltweite Finanzsystem aber deutlich weniger bedeutend als es Lehman war. Die kriselnde Großbank ist gut kapitalisiert, aber durch schlechtes Risikomanagement tief in die roten Zahlen gestürzt. Mit einer gewaltigen Kreditlinie von 50 Milliarden Franken (50,7 Mrd Euro) hat die Schweizerische Nationalbank ein Zeichen zur Beruhigung der Märkte gesetzt.

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Credit Suisse: Wie gefährlich ist die Krise der Bank fürs Finanzsystem? (Capital - Wirtschaft ist Gesellschaft)

Die Schweizer Bank Credit Suisse taumelt seit Monaten. Nach rapiden Kursverlusten lieh sie sich über Nacht 50 Mrd. Franken bei der Nationalbank.

Der Fall der Credit Suisse und auch jener der Silicon Valley Bank ist ein anderer, weshalb Burghof sagt: „So weit wie bei der Finanzkrise 2008 sind wir definitiv noch nicht.“ Ein Ausfall der Credit Suisse wäre zwar ein „erhebliches Problem“ für Europa und hätte spürbare Nebenwirkungen. Im Vorfeld der weltweiten Finanzkrise hatte die Lehman Brothers Bank faule Immobilienkredite vergeben, die wertlos waren. Ich sehe keine Ansteckungseffekte aus den USA auf die Credit Suisse“, sagt Burghof. Etwa, in dem sie Einlagen wie in den USA absichern, auch wenn sie über der gesicherten Summe von 100.000 Euro in der EU liegen. Zwar ist die Eigenkapitalquote der CS mit 14,1 Prozent eigentlich sehr solide – und die CS muss als sogenannte „systemrelevante Bank“ auch noch höhere Anforderungen erfüllen als kleinere Banken. Die drei geschlossenen Banken waren mittelgroß und wichtig für die USA, international jedoch bei Weitem nicht so wichtig wie die CS. Die Branche ist seitdem in Aufruhr: Kunden zogen ihre Einlagen bei kleineren Banken ab und parkten sie lieber bei als sicher geltenden Großbanken wie JP Morgan oder Bank of America. Von der Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) in den USA, immerhin die Nummer 16 unter den größten Instituten des Landes, gingen Schockwellen in die gesamte Branche aus. Um wieder Ruhe in die aufgeheizte Stimmung zu bringen, hat sich die Credit Suisse (CS) über Nacht von der Schweizer Nationalbank 50 Mrd. So wollen die CS und die Schweizer Notenbanker zeigen, dass die Liquidität gesichert ist und keine Gefahr besteht. Dazu kommen nun die Bankenkrise in den USA und eine Äußerung des Großaktionärs Saudi National Bank (SNB). In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters hatte Präsident Ammar Al Khudairy angekündigt, kein zusätzliches Geld nachzuschießen, um die CS zu retten.

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Ist die Schieflage der Credit Suisse ansteckend? (derStandard.at)

Skandale ohne Ende, ein kostspieliger Konzernumbau und ein Großaktionär, der kein Geld mehr einschießen will: Die Schweizer Bank erzeugt ein Erdbeben am ...

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Bankenkrise: Liquidität ist keine Lebensversicherung für Credit Suisse (Finanz und Wirtschaft)

Credit Suisse (CS) ist am Donnerstag von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) notfallmässig eine Liquiditätshilfe von 50 Mrd. Fr. verabreicht worden.

Die Prämien der Kreditausfallversicherungen für CS-Anleihen stiegen über das Niveau vom Mittwoch. Die Aktien stehen weiterhin unter Druck. von der Nationalbank garantieren die erhoffte Stabilisierung nicht.

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Nasdaq auf höchstem Stand seit einem Monat (XTB)

WSJ-Berichte über First Republic Bank und weniger hawkishe EZB heben die Marktstimmung. Heute haben wir zwei wichtige Nachrichten für die Märkte.

Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. Die Krise wurde auch in Europa gelöst, insbesondere in der Schweiz, dank der Liquiditätshilfe der SNB für die Credit Suisse. Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Die Bank senkte ihre Inflationsprognosen und war in ihrer Kommunikation nicht mehr so hawkish wie im Dezember und Januar. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Die Informationen des WSJ könnten darauf hindeuten, dass wir der Lösung der weltweiten Bankenkrise näher gekommen sind.

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Banken, Krisen, Turbulenzen - Warum die Credit Suisse Milliarden ... (Deutschlandfunk)

Die Schweizer Notenbank greift der Credit Suisse mit einer milliardenschweren Kreditlinie unter die Arme. Die Krise der Bank sorgt kurz nach den Bankpleiten ...

Durch die Unterstützung der Schweizer Nationalbank habe sich die Lage der Großbank Credit Suisse stabilisiert. „Nein, es gibt im Moment keine allgemeine Bankenkrise und wir sehen auch nicht, dass die auf Deutschland zukommt“, sagte Ulrike Sosalla, Chefredakteurin der Zeitschrift „Finanztest“, im Dlf. Aber da sehe es in Deutschland gut aus, denn die Einlagensicherung hierzulande sei „ausgezeichnet aufgestellt“. Diese Krise habe man damit im Griff, aber die Gesamtkrise natürlich nicht, sagte der Finanzwirtschaftler Hans-Peter Burghof im Dlf. Die Märkte blickten am 16.03.2023 gespannt nach Frankfurt am Main, wo die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) anstand: Die EZB setzt ihren Kampf gegen die Inflation mit einer erneuten kräftigen Zinserhöhung fort. „Bei der Credit Suisse war schon immer viel los.“ Sie sei immer eine unternehmerisch denkende Bank gewesen, was häufig auch „unglückliche Konsequenzen“ ausgelöst habe. Daran, dass die US-Regierung die Regeln zur Einlagensicherung aufgehoben habe, indem sie das Kundengeld über die bisherige garantierte Marke von 250.000 Dollar hinaus abgesichert habe, sei zu erkennen, wie ernst die Lage sei. Es geht nicht – wie in der Weltfinanzkrise bei der Bank Lehman Brothers – um ein Problem mit der Bonität. Die Credit Suisse sei ein Sonderfall, sagte Guido Versondert, Kreditspezialist des privaten Schweizer Analysehauses Independent Credit View, im Deutschlandfunk. März 2023 teilte die Credit Suisse mit, dass sie sich bis zu 50 Milliarden Franken (knapp 51 Mrd Euro) von der Schweizer Nationalbank leihen will. Vielmehr gibt es offensichtlich ein Problem mit der Liquidität – etwa wie aktuell bei der Silicon Valley Bank in den USA. Der

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