Sigmund Gottlieb legt eine schonungslose Analyse der politischen Lage vor und hebt die Rolle der Medien hervor.
Durch die Wiedergabe solcher Aussagen macht Gottlieb seine Darstellung nicht nur lebendiger und lockert seine Analyse auf, er gibt auch einen Einblick in seine journalistische Arbeitsweise: Wenn man wissen will, wie das Land tickt, gilt es, genau hinzuschauen, aber vor allem auch hinzuhören. Die Spannbreite reicht vom Taxifahrer, der sein Herz darüber ausschüttet, dass, obwohl er jahrelang Tag- und Nachtschichten gefahren ist, seine Rente einmal nur 600 Euro betragen würde. Das Land habe sich zur „Nation der drei Affen entwickelt, die sich Ohren, Augen und Mund zuhalten“. Gottlieb schiebt in den analytischen Teil auch immer Aussagen von Menschen ein, die von ihren Alltagserfahrungen berichten. Gottlieb nimmt dabei verschiedene Themenkomplexe in den Blick und liefert zunächst einmal eine Lagebeschreibung. Er ist auch im Ruhestand immer noch der Alte: Meinungsstark wie eh und je hat er nun eine Rundum-Analyse der deutschen Politik vorgelegt.
Die ehemalige Polizistin Maegan Hall aus den USA, die laut einer offiziellen Untersuchung Sex mit sieben Kollegen hatte, hat ein Interview gegeben.
Ich hatte niemanden, an den ich mich wenden konnte.“ Bei der Ermittlung gegen Burrel – genannt Chips – Davis kam heraus: Der Beamte wusste von dem Treiben seiner Untergebenen, hat dies jedoch nie gemeldet oder gar diszipliniert. Die zierliche Frau gestand – wie auch schon bei der offiziellen Untersuchung – den Geschlechtsverkehr ein. Schließlich habe ich dem Druck nachgegeben.“ Bei Newschannel 5 sagte Maegan Hall im Beisein ihres Anwalts aus. Ich war verloren und fühlte mich allein.