Allein die letzten drei Pandemiejahre ließen den Schuldenberg weiterwachsen: Aktuell liegt Italiens Staatsverschuldung bei 146 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ...
Auswirkungen hätte das auch über Italiens Grenzen hinaus – nämlich auf den Markt der Euro-Staatsanleihen und auf den Zusammenhalt der Euro-Zone. Das Worst-Case-Szenario: Der Regierung unter Georgia Meloni gelingt es nicht, mit geeigneten Reformen einen positiven Primärsaldo zu erreichen und die Refinanzierungskosten nehmen weiter zu. Die Staatsverschuldung des Landes ist hoch – innerhalb der vergangenen zehn Jahren ist sie um über 35 Prozent gestiegen.
Die Renditen von Staatsanleihen befinden sich seit Anfang Februar erneut im Höhenflug – speziell in der Eurozone. Ausschlaggebend dafür waren neben der ...
Entsprechend dürften die Währungshüter in diesem Fall über die Jahresmitte hinaus mit den Leitzinsanhebungen fortfahren, sprich, im Rahmen der Sitzungen im Juli, September und eventuell im Oktober würde die EZB die Leitzinsen weiter um jeweils 25 Basispunkte anheben. Sobald sich jedoch der konjunkturelle Datenfluss verschlechtert, sollten die Laufzeiten im Portfolio konsequent erhöht werden. EUR (= 3,5% des BIP der Eurozone). Die Geldmenge M1 (Bargeld und Sichteinlagen) der Eurozone schrumpft erstmals seit 40 Jahren im Vorjahresvergleich (vgl. In einem solchen Umfeld wird die EZB den Prozess der Leitzinserhöhungen in absehbarer Zeit beenden. Ein Grund dafür könnte der Sparüberhang sein, den die Konsumenten über die Pandemie-Zeit angehäuft haben (vgl. Im Februar erreichte die Kerninflationsrate der Eurozone einen Rekord von 5,6%. Die rückläufige Liquiditätsversorgung durch die Finanzinstitute zeigt sich unter anderem bereits in der Geldmengenentwicklung. Die sich verschlechternden finanziellen Rahmenbedingungen spiegeln sich auch in unseren Frühindikatoren wie dem Financial Conditions Indicator, der bis Anfang 2024 einen konjunkturellen Abwärtstrend signalisiert (vgl. Die Renditen von Staatsanleihen befinden sich seit Anfang Februar erneut im Höhenflug – speziell in der Eurozone. Die Renditen 2-jähriger deutscher Bundesanleihen sprangen von rund 2,50% auf 3,30% in die Höhe. In unseren Augen ist nach wie vor eine Rezession in der Eurozone das wahrscheinlichste Szenario im Jahr 2023.