Ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht, sagt der Militäranalyst Franz-Stefan Gady. Trotzdem müsse der Westen die Ukraine weiter unterstützen.
Ich glaube, in dieser Phase des Krieges zählt für die Ukraine nur eines, und das ist die Unterstützung mit westlicher Munition, Waffensystemen oder Gefechtsfeldaufklärung. Was die Kampfpanzer betrifft, ist die Diskussion der militärischen Realität in der Ukraine etwas entsprungen. Und so brutal das klingt und so eine mörderische Arithmetik dahintersteht: Das bedeutet möglicherweise Tausende, Zehntausende zusätzliche Opfer, die die Ukraine aber gewillt ist zu bringen. Es gibt genug Rüstungsaufträge in den USA und auch in Europa, die diese Industrien gar nicht erfüllen können, weil die Kapazitäten nicht vorhanden sind. Aber es ist keine Neuigkeit, dass die Reduzierung der russischen Gaslieferungen in westlichem Interesse liegt. Das beinhaltet natürlich die bereits erwähnte Informationskriegsführung, dass man also alle Leute, die jetzt das Ende der Waffenlieferungen fordern - ob das die FPÖ ist oder die Linken in Deutschland - indirekt unterstützt. Aber das entspricht nicht den Tatsachen der Geschichte, und es entspricht nicht der menschlichen Natur. Das hat nichts damit zu tun, dass vielleicht in ein paar Monaten eine Pattsituation kreiert wird und es zu Friedensverhandlungen kommt. Und, der letzte Punkt: Sollte es ein Ende der Waffenlieferungen geben, würde sich dieser Krieg von der konventionellen Ebene auf die subkonventionelle Ebene verlagern, sprich, man würde in einen Guerillakrieg abgleiten, der mit großer Wahrscheinlichkeit noch verlustreicher, brutaler und schrecklicher geführt werden würde. Die Ukraine gewinnt den Krieg, Russland gewinnt den Krieg oder es kommt zu einem blutigen Patt. Solche Appelle haben nichts mit dem Krieg in der Ukraine zu tun. Erstens, diese Petition, die Sie angesprochen haben, hat nichts mit der Ukraine an sich zu tun.
Seit einem Jahr steht in Russland die "Diskreditierung" der Armee unter Strafe. Für tausende Russen hatte das bereits Konsequenzen.
Die Anklage lautete: "Diskreditierung" der Armee. Stattdessen aber malte sie ukrainische Kriegsopfer - und soll auf das Bild die Worte "Nein zum Krieg" und "Ruhm der Ukraine" geschrieben haben. [Ukraine](/nachrichten/thema/ukraine-198.html) gelten, also etwa für die [Wagner-Söldnergruppe](/nachrichten/panorama/bachmut-blutbad-ukraine-krieg-russland-100.html). OVD-Info listet alle Personen auf, die strafrechtlich verurteilt wurden – viele zu mehrjährigen Haftstrafen – und kommt auf 462. In Ungarn gibt Orbán der EU die Schuld an der Inflation. In Serbien, seit 2012 Beitrittskandidat, wollen viele nicht mehr in die EU. Journalist*innen, die über Seit einem Jahr steht in Russland die "Diskreditierung" der Armee unter Strafe. Ein paar Wochen später kam die Polizei. Die Strafen könnten noch härter werden. Er hat viele Jahre als Ingenieur in einem Rüstungsbetrieb in Nizhnij Nowgorod gearbeitet. Wie schnell man in Russland ins Fadenkreuz der Justiz gerät, weiß Wladimir Kiselew nur zu gut.
Spätestens seit Beginn des Ukrainekrieges haben Russland und China wieder ein gemeinsames Feindbild: den Westen und insbesondere die USA.
Und wie dauerhaft kann diese Verbindung sein? Inzwischen stehen gar [chinesische Waffenlieferungen für Putins Krieg](https://www.spiegel.de/politik/deutschland/olaf-scholz-appelliert-an-china-keine-waffen-an-aggressor-russland-zu-liefern-a-c7d7e28e-43d2-4c2c-a15f-e4f367a79d17) in der Ukraine im Raum. »Die Sowjetunion half massiv bei der wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung Chinas. Wie eng ist das Verhältnis beider Staaten also wirklich? Beide Staatschefs bekräftigen dort die enge Verbindung ihrer Staaten und riefen eine »grenzenlose Partnerschaft« aus. [Wladimir Putin](https://www.spiegel.de/thema/wladimir_putin/) empfängt Pekings wichtigsten Diplomaten Wang Yi im Kreml, wenige Tage bevor sich der Beginn der russischen Invasion zum ersten Mal jährt.
Russland führt seit einem Jahr Krieg gegen die Ukraine und legt damit auch die Wissenschaft lahm. Einige Forschende begehren auf, doch das Fach steht ...
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Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht ...
"Die Aufgabe besteht darin, aktiv alles für die Mitgliedschaft unseres Landes in der Europäischen Union vorzubereiten, die Waffenlieferungen an die Ukraine zu erhöhen und die Sanktionen gegen Russland zu verstärken", sagte der 45-Jährige am Samstag in seiner täglichen Videobotschaft. "Die Verluste der Russen belaufen sich jeden Tag auf bis zu 500 Gefallene und Verletzte", sagte der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow der "Bild am Sonntag". Dort sei es nicht nur um die Aufklärung russischer Verbrechen, sondern auch um die Rehabilitation für die Opfer der Gewalt gegangen, sagte Selenskyj. Metsola war seinen Angaben nach eine der hochrangigen Teilnehmerinnen an der juristischen Konferenz "United for Justice" in der westukrainischen Stadt Lwiw. Der Einsatz im Kampf sei ein Zeichen für brutale und technisch wenig anspruchsvolle Nahkämpfe, die in der Ukraine jüngsten Anzeichen zufolge immer häufiger würden. Die Wahlberechtigten des Landes, in dem 1,3 Millionen Menschen leben und das sowohl zur EU als auch zur NATO gehört, sind aufgerufen, die 101 Abgeordneten des Einkammerparlaments zu wählen. In dem seit Monaten andauernden Kampf um die Stadt Bachmut hält die ukrainische Armee nach eigenen Angaben weiterhin den Angriffen der russischen Invasoren stand. "Mörsergranaten auf Poniatiwka in der Region Cherson. Die Lage sei "schwierig, aber unter Kontrolle". Deutschland hat die Führung der NATO-Kampfgruppe in dem Baltenstaat zur Sicherung der Ostflanke des Bündnisses. Die Bestrafung der Verantwortlichen für den Krieg gegen die Ukraine sei "nicht nur ein Traum von Gerechtigkeit", unterstrich Selenskyj. "Alle russischen Mörder, jeder Organisator dieser Aggression, jeder, der in irgendeiner Weise für den Krieg gegen unser Land und den Terror gegen unser Volk sorgt, sie alle müssen bestraft werden", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.