Super-G Damen heute

Der Premierensieg in dieser Saison macht bei Conny Hütter Lust auf mehr. Was gelingt den ÖSV-Damen heute beim Super-G...

Abfahrts-Weltmeisterin Jasmine Flury aus der Schweiz hatte mit der normalerweise ungünstigen Startnummer 1 ebenfalls bessere Bedingungen als die Topfavoritinnen und war vor Gesamtweltcup-Siegerin Mikaela Shiffrin Sechste. Für Venier war es das Comeback auf dem Podium nach Crans-Montana im Februar 2020, als sie in der Abfahrt auf den dritten Platz gefahren war. Abfahrtsweltcup-Gewinnerin Sofia Goggia wurde mit der 16 auf der Brust Vierte - die Italienerin war die einzige Läuferin mit einer derart niedrigen Nummer in den Top fünf. Ortlieb fuhr mit Startnummer 31, Venier mit 29 und Gritsch mit 26. Fünf Athletinnen haben noch die Chance auf die kleine Kristallkugel, darunter ist Cornelia Hütter, die am Freitag den Super-G gewonnen hatte und diesmal als 14. Beim Super-G in Kvitfjell setzte sich am Sonntag Nina Ortlieb vor ihren Teamkolleginnen Stephanie Venier und Franziska Gritsch durch.

Österreichs Damen haben am Sonntag die Gunst der Stunde in Kvitfjell genutzt und den ersten Dreifachsieg in einem Super-G seit Dezember 2005 gefeiert.

Mir ist schon ein Stein vom Herzen gefallen, weil es im Super-G heuer bislang noch nicht gelaufen ist“, sagte die Vorarlbergerin, die mit ihrem Sieg auch noch den Sprung in die Top 25 im Super-G-Weltcup und damit das Ticket für Soldeu geschafft hat. „Es wäre noch gnadenloser gegangen, aber ich habe nicht so gut gesehen“, erklärte Hütter, die schon gewusste hatte, dass ihre Kolleginnen noch Chancen haben werden. „Das Rennen hat einfach noch einmal angefangen, aber das ist der Freiluftsport“, kommentierte Hütter das Geschehen. Dass es am Sonntag mit ihrem ersten Podestplatz im Super-G klappen würde, hatte aber wohl selbst die 25-jährige Tirolerin nicht gedacht. Möglich machten das der Sieg in Kvitfjell und zweite Plätze in Cortina und Lake Louise. Am Sonntag gewann die Startnummer 31 vor 29 und 26. Für mich war es aber dennoch eine große Steigerung, und ich glaube, wir waren nicht die einzigen mit guten Bedingungen. Das ist mir sehr wohl bewusst“, erklärte die 26-Jährige im ORF-Interview. Die Vizeweltmeisterin in der Abfahrt betonte aber auch, dass sie in dieser Saison nicht immer vom Glück verfolgt war. Bisschen tut es mir leid, dass es nicht ganz fair für alle war. Für Ortlieb ist es der erste Weltcup-Sieg nach über drei Jahren und ihr insgesamt vierter Podestplatz. Bei besserer Sicht und wesentlich schnellerer Spur wurde das Ergebnis des vorletzten Super-G der Saison noch völlig auf den Kopf gestellt.