Peter Weibel

2023 - 3 - 2

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Der Mann mit der schnellsten Zunge der Welt: Peter Weibel 78 ... (Kleine Zeitung)

Er war ein Großer. In der Kunst. In der Wissenschaft. In der Medienwelt. Als Mensch. Nun ist Peter Weibel vier Tage vor seinem 79. Geburtstag verstorben.

Oder als er bei der Uni-Wien-Rebellenaktion mit einem mit Benzin übergossenen Asbesthandschuh gestikulierend eine im wahrsten Sinn des Wortes flammende Rede gegen die damalige Regierung hielt. Und er war auch der Mann mit der schnellsten Zunge der Welt. Vor allem war sein Verstand wie seine Zunge: schnell und scharf.

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Medienkünstler Peter Weibel 78-jährig gestorben (APA - Austria Presse Agentur)

Der langjährige Leiter des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) starb am Mittwoch 78-jährig nach kurzer Krankheit in einem Karlsruher Krankenhaus.

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Künstler und Medientheoretiker Peter Weibel gestorben (derStandard.at)

Der Medienkünstler, Theoretiker, Provokateur, Sänger und öffentliche Denker nahm es mit der Wirklichkeit auf. Peter Weibel starb 78-jährig "nach kurzer ...

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Medienvordenker Peter Weibel ist tot (ORF.at)

Der österreichische Medienkünstler, Theoretiker, Kurator und langjährige Chef des ZKM im deutschen Karlsruhe, Peter Weibel, ist tot.

Ich werde also in einem großen Lastenaufzug arbeiten, schreiben und schlafen“, sagte Weibel. Ausgehend von semiotischen und linguistischen Überlegungen entwickelte Weibel eine künstlerische Sprache, die ihn ab 1965 von der experimentellen Literatur zur Performance führte. Der Clou war ein Aufzug in der Mitte.

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Künstler, Theoretiker, Vielarbeiter: Peter Weibel ist tot (kurier.at)

Der international renommierte österreichische Künstler, Kurator, Museumsleiter und Medientheoretiker ist überraschend 78-jährig verstorben.

Von 1985 bis 1989 lehrte er auch an der State University of New York in Buffalo, von 1989 bis 1994 war er Direktor des Instituts für Neue Medien an der Städelschule in Frankfurt. 1981-84 war er Gastprofessor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, 1984 bis 2011 an der Universität für angewandte Kunst Wien Professor für visuelle Mediengestaltung, später für Medientheorie. Ab 1988 künstlerischer Berater der Ars Electronica in Linz, war er von 1992 bis 1995 auch deren künstlerischer Leiter. 1982 bis 1985 war er auch Professor für Fotografie an der Gesamthochschule Kassel. Zehn Jahre später wandte er sich der Musik zu und gründete zusammen mit Loys Egg die Band Hotel Morphila Orchester. Zuletzt machte er mit der Ankündigung Schlagzeilen, in Wien für seine 120.000 Bücher eine bewohnbare Containerbibliothek mit einem Aufzug in der Mitte bauen zu wollen: "Der Aufzug ist die Wohnung. In Paris begann er Französisch und französische Literatur zu studieren, begann 1964 in Wien ein Medizinstudium und wechselte zu Mathematik und Logik. Früh befasste er sich mit den Fragen von Video- und Computerkunst und virtuellen Räumen. 1968 war er maßgeblich an der Organisation der skandalumwitterten Aktion "Kunst und Revolution" mit u.a. Günter Brus und Otto Mühl an der Uni Wien beteiligt. Er war Künstler und Kurator, Medientheoretiker und Museumsleiter, Schnellsprecher und Vielarbeiter: 50 Jahre lang prägte Weibel Medienkunst und Kunstdiskurs wie kaum ein anderer im deutschsprachigen Raum. Weibel war dem Medienmuseum seit 1999 vorgestanden und hatte zuletzt seinen Abschied und die Übersiedlung nach Wien vorbereitet.

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Reaktionen zum Tod von Peter Weibel (Wiener Zeitung)

Der international renommierte österreichische Medienkünstler, Theoretiker, Kurator und Museumschef Peter Weibel ist 78-jährig gestorben.

Die Angewandte wird Peter Weibel stets in dankbarer Erinnerung halten und seine Ideen werden – nicht zuletzt im Rahmen des Peter-Weibel-Forschungsinstituts für digitale Kulturen an der Angewandten, das er seit 2017 leitete, noch vielen Menschen Anregung und Ansporn für ihre wissenschaftlich-künstlerische Arbeit sein. Peter Weibels besonderes Interesse galt der Idee einer synergetischen Verbindung von Wissenschaft und Kunst, ein künstlerisch-wissenschaftliches Multiversum, das er in seiner letzten Ausstellung Renaissance 3.0. Er wird uns fehlen." [...] Weibel legte den Grundstein für das, was heute zur DNA unseres Bundeslandes gehört - die Medienkunst." "Durch den Tod von Peter Weibel verliert die Universität für angewandte Kunst Wien einen der bedeutendsten Denker, Forscher und Lehrer ihrer Geschichte. ****

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Medienvordenker: Wiener Künstler Peter Weibel mit 79 Jahren ... (meinbezirk.at)

Künstler, Medientheoretiker und "Provokateur" Peter Weibel ist gestorben. Seit den 1960er-Jahren war er stets ein Querdenker im besten Sinn. WIEN.

Dazu kam der 79-Jährige nun nicht mehr. Allerdings wollte der 79-Jährige noch im März nach Wien übersiedeln. Der 79-Jährige hatte sich vor kurzem vorgenommen, wieder nach Wien zu ziehen.

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Medienkünstler Peter Weibel 78-jährig gestorben (APA - Austria Presse Agentur)

Der langjährige Leiter des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) starb am Mittwoch 78-jährig nach kurzer Krankheit in einem Karlsruher Krankenhaus.

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Universität für angewandte Kunst Wien: Wir trauern um Peter Weibel (APA-Science)

Er lehrte und forschte von 1976 bis 2012 als ordentlicher Professor an der Angewandten, wo er Europas erstes Studium für Medienkunst etablierte und blieb auch ...

In den letzten Jahren beschäftigt er sich in seinen Arbeiten verstärkt mit politischen und wirtschaftspolitischen Themen, jedoch immer mit allergrößter Leidenschaft der Verbindung von Wissenschaft und Kunst. Peter Weibels besonderes Interesse galt der Idee einer synergetischen Verbindung von Wissenschaft und Kunst, ein künstlerisch-wissenschaftliches Multiversum, das er in seiner letzten Ausstellung Renaissance 3.0. In seinen performativen Aktionen untersuchte er nicht nur die "Medien" Sprache und Körper, sondern auch Film, Video, Tonband und interaktive elektronische Umgebungen. Er lehrte und forschte von 1976 bis 2012 als ordentlicher Professor an der Angewandten, wo er Europas erstes Studium für Medienkunst etablierte und blieb auch nach seiner Emeritierung 2012 als emeritierter Professor an der Angewandten tätig. Die Angewandte wird Peter Weibel stets in dankbarer Erinnerung halten und seine Ideen werden - nicht zuletzt im Rahmen des Peter-Weibel-Forschungsinstituts für digitale Kulturen an der Angewandten, das er seit 2017 leitete, noch vielen Menschen Anregung und Ansporn für ihre wissenschaftlich-künstlerische Arbeit sein. Als Künstler und Theoretiker prägte und förderte er Generationen von Studierenden und Künstler:innen.

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1944–2023: Medienvordenker Peter Weibel ist tot (ORF.at)

Der österreichische Medienkünstler, Theoretiker, Kurator und langjährige Chef des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) im deutschen Karlsruhe, Peter Weibel, ...

Das Archiv besteht aus Fotografien, Zeichnungen, Manuskripten und Skizzen der 1960er und 1970er Jahre sowie aus etwa 300 Videos, Filmen und Tonaufzeichnungen aus den 1960er Jahren bis zur Gegenwart. Die Auswahl der Kunstwerke umfasst einen Zeitraum von 1968 bis 1993 und deckt entscheidende Phasen im Schaffen von Weibel ab: von den Performances und elektronischen Experimenten der 1960er Jahre über Videoinstallationen der frühen 1970er Jahre bis hin zu computerbasierten Installationen vom Anfang der 1990er Jahre. Umso brutaler ist nun die Nachricht seines Ablebens“, reagierte die Kultursprecherin der Grünen und Obfrau im Kulturausschuss, Eva Blimlinger. Weibel war ein Tabubrecher, nicht zuletzt mit den gemeinsamen Aktionen mit Valie Export, in denen die Frage des Verhältnisses der Geschlechterordnungen auf eine provokante und über die damals gesetzlich geltenden Rahmen auf den Punkt und in Performances gebracht werden sollte. 1968 war er maßgeblich an der Organisation der skandalumwitterten Aktion „Kunst und Revolution“ mit u. Für die ZKM-Sammlung erwarben sie zehn Medienkunstwerke und große Teile des Archivs des Medienkünstlers. Ausgehend von semiotischen und linguistischen Überlegungen entwickelte Weibel eine künstlerische Sprache, die ihn ab 1965 von der experimentellen Literatur zur Performance führte. Weibel war nicht zuletzt auch ein Didakt, der die Menschen Medien „begreifen“ lassen wollte. Zehn Jahre später wandte er sich der Musik zu und gründete zusammen mit Loys Egg die Band Hotel Morphila Orchester. Er war der Theoretiker und Vordenker von Medienrevolutionen, allen voran jener der Telegrafie und aller Folgen, die daraus entstanden sind. Eben hatte das ZKM in Karlsruhe einen großen Teil seines Nachlasses erworben, den der niemals müde und immer schneller als der Rest der Welt sprechende Weibel in den letzten 25 Jahren auch in der badischen Stadt geschaffen hatte. Der österreichische Medienkünstler, Theoretiker, Kurator und langjährige Chef des ZKM im deutschen Karlsruhe, Peter Weibel, ist tot.

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Der legendäre Medienkünstler Peter Weibel ist tot (FM4)

2012 wurde die legendäre Platte „Schwarze Energie“ von Peter Weibels Band Hotel Morphila Orchester neu veröffentlicht - Grund genug für ein umfassendes ...

Und mein Wunsch wäre, dass die Kinder, die Sechsjährigen bei den Cornflakes in der Früh singen [singt]: "Wir sind Daten, Daten, Daten! Die ganze Kraft des metallischen Klanges bis hin zu Industrial und Noise: Das gibt es heute nicht mehr. Das heißt „Über die Datenwelt“. Entweder bin ich gar nicht gekommen, oder ich bin zu spät gekommen und zu früh gegangen. Nur waren sie noch nicht gescheit genug zu sagen: „Mama, kauf Schwarze Energie!“ Aber sie haben nur danach gelechzt (lacht) und danach gestöhnt! Und er war auch ein ungewöhnlicher Außenseiter. Und ihre Konsumation war auch gefährlich. Und das ist uns auch gut gelungen! Wenn wir in ein Lokal in Wien gekommen sind, dann haben die Leute gesagt: „Ah, Sie kommen von der Angewandten! Und ich habe damals bei Live-Aufführungen im In- und Ausland auch Sexhotlines angerufen. Die haben gesagt, sie möchten niemanden haben, der diese Art von Rockmusik macht. Im Art Rock und Punk lagen die Möglichkeiten des Schöpferischen und die Chance, die Kluft zwischen Avantgarde und Pop mit kritischem Inhalt zu füllen.

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Peter Weibel, der rasante Redner und Denker, ist tot (DiePresse.com)

Mit Peter Weibel starb die interessanteste Persönlichkeit der Wiener Kunstszene seit 1945. Er war vieles zugleich – und galt dadurch manchen zu wenig.

[Ars Electronica](https://www.diepresse.com/thema/ars-electronica?ref=article_a) mitbegründete. In Linz, wo er die Vielleicht sollte es gar nicht anders sein, sollte diese Geschichte einfach nicht mehr dorthin zurückführen, wo sie begann, in Wien.

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Nachruf auf Peter Weibel: Seiner Zeit immer ein paar Schritte voraus (FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Ohne ihn wäre das Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe nicht, was es heute ist: Zum Tod des Künstlers, Kurators und...

Dass man sich in Karlsruhe mit Händen und Füßen wehrte, als sein Vertrag 2018 auslaufen sollte, stellt ihm das beste Zeugnis aus. Der Körper ist nur ein Medium, das mit technischen Medien interagiert in einer von Weibel schon in den Siebzigerjahren vorgedachten virtuellen Welt. Es war der Anfang einer langen Reihe von Berufungen, bei der er Theorie und Praxis immer glücklicher vereinen konnte – wobei vor Ort reibungsbedingt immer mal wieder Funken flogen. Zu vielseitig waren auch seine Interessen – als Lektor oder Schöpfer einer Medienoper, als Sänger einer Band oder Autor von Abhandlungen – und der Kritiker jeglicher zeichenhafter Repräsentation in ihm war längst zu sehr gekitzelt. Weibel schulte sich selbst, um den Weg in die Welt des Wissens antreten zu können, und verfolgte ihn von da an unbeirrbar. In den frühen Jahren stand noch ganz anderes auf dem Programm: Im Kreis der Wiener Aktionisten und im Sog der Studentenbewegung konnte Weibel als Künstler unter Einsatz von Körper und Geist, die seine Studiengänge sauber nach Fakultäten trennten, für Furore sorgen.

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Große Trauer: Künstler Peter Weibel bekommt ein Ehrengrab in ... (meinbezirk.at)

Eine traurige Nachricht machte gestern die Runde: Künstler, Medientheoretiker und "Provokateur" Peter Weibel ist gestorben. Nun soll er ein Ehrengrab der ...

Da Weibel ein großer Bestandteil der österreichischen Kunst- und Kulturszene war, wird er nun mit einem Ehrengrab der Stadt Wien gewürdigt. Als Höhepunkt reckt er einen brennenden Handschuh in die Höhe. Weibel war auch einer der Künstler, die 1968 bei der berechtigten Hörsaal-1-Aktion teilnahmen.

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