Er verwehre sich dagegen, dass Bundeskanzler Karl Nehammer die Schuld für die einschränkenden Maßnahmen während der Pandemie den Gesundheitsexperten ...
Dass wir jetzt als Sündenböcke herhalten sollen, ist nicht in Ordnung und eine falsche Darstellung des Bundeskanzlers.“ Wenn sie der Regierung aber nicht ins Konzept passte, wurden wir ignoriert.“ [Gerald Gartlehner](https://www.diepresse.com/thema/gerald-gartlehner?ref=article_a), Leiter des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Evaluation an der [Donau-Universität Krems](https://www.diepresse.com/thema/donau-universitaet-krems?ref=article_a).
Es ist ein Signal Österreichs an Putin, dass die Unterstützung für die Kriegsverbrechen Russlands ungebrochen bleibt.
Das bedeutet, wir können nicht nur für Russland sein, sondern müssen auch für die EU sein.“ Laut Nehammer wolle die Republik Österreich in Zukunft aber ohnehin an der Neutralität rütteln. Nehammer entschuldigt sich für die Sicherheitslücke. Ein ganz normaler Tag in Moskau neigt sich dem Ende zu. Bist du Nehammer oder Njethammer?“ Putin zeigt Richtung Fenster. Nehammer erklärt, Österreich sei in vielen Dingen jedoch trotzdem die Hände gebunden. „Danke, dass ihr weiterhin als fast einziges Land in Europa so viel Gas von uns kauft, und danke auch, dass die Raiffeisen Bank mir die Treue hält.“ Putin schielt grinsend zum Schlafzimmer hinüber, wo sich Sumsi gerade duscht und wieder anzieht.
Nun soll sich also die Regierung für ihre Coronapolitik entschuldigen. Aber wofür genau? Für Überfürsorglichkeit in Pandemiezeiten?
Ex-Präsident [Mario Draghi](https://www.diepresse.com/thema/mario-draghi?ref=article_a), eiserner Corona-Kurshalter, verhängte vorigen Februar eine (bis Juli 2022 begrenzte) Impfpflicht für Lehr- und Gesundheitspersonal, mehr als 3000 Ärzte wurden als Impfverweigerer suspendiert. „Warum, um alles in der Welt, betreibt Nehammer wieder einmal das Geschäft von [Kickl](https://www.diepresse.com/thema/herbert-kickl?ref=article_a) & Co., die am liebsten chinesische Schauprozesse gegen alle Verantwortungsträger während der Coronazeit abhalten würden“, fragt richtigerweise Harry Bergmann, mein Lieblings-„Falter“-Kolumnist, und ob man schon die Toten von Bergamo vergessen hätte? [Karl Nehammer](https://www.diepresse.com/thema/karl-nehammer?ref=article_a) – garniert mit unnötigen Seitenhieben auf Experten – angekündigt, Österreichs Covid-Politik aufzuarbeiten. Gut, der Babyelefant ist ein österreichisches Spezifikum, ebenso die Farce um die Impfpflicht, die abgeschafft wurde, ehe sie in Kraft getreten war. In der Schule, die pandemiebedingt geschlossen war und auf Digitalunterricht umgestellt hatte, wusste niemand, wo er sein könnte. Der Hauptplot handelte von einen Burschen, der aus dem Waisenhaus ausgebüchst war, in das er nach dem Covid-Tod der Mutter verfrachtet worden war.