Der Schwarzwald-Tatort „Unten im Tal“ in der ARD bietet diesmal einen klassischen Dorfkrimi, allerdings einen finsteren.
Tatsächlich ist „Unten im Tal“ ein Bilderbuchdorfkrimi. Im Krimi ist man atmosphärisch ganz bei der Sache. Jetzt arbeitet sie als Ärztin in der Stadt, „Unten im Tal“ ist beklemmend genug, um ein wenig erleichtert darüber zu sein, dass man auch von hier wegkommen kann. Unselig sogar die Dorfkneipe, in der der Wirt dem glücklosen Haftentlassenen penetrant Schnäpschen hinstellt – schon ein Bier würde aber gegen die Bewährungsauflagen verstoßen. Erst geht es ohnehin sehr langsam voran, in der Sache und im Ton, denn Grund zur Eile ist seit vielen Jahren nicht mehr geboten. Der am Sonntagabend dann doch erforderliche Zufall will es, dass der Cousin des Vaters wieder im Ort ist.
Der „Tatort“ in der ARD kommt heute aus dem Schwarzwald: In „Unten im Tal“ geht es um einen „Cold Case“. Der Film ist wie ein Butterbrot – warum?
Das ist „Unten im Tal“ tatsächlich auch geworden. Der „Tatort“ in der ARD kommt heute aus dem Schwarzwald: In „Unten im Tal“ geht es um einen „Cold Case“. Die Folge „Unten im Tal“ von Nicole Armbruster (Drehbuch) und Julia Langhof (Regie) machte da am Sonntag, 12. Natürlich steht er, den die Dorfbewohner am liebsten aus ihrer Gemeinschaft verstoßen würden, auch jetzt wieder im Zentrum der Ermittlungen. Ein Cold Case bringt die beiden Ermittler zurück in ein Dorf, tief im Schwarzwald gelegen. [Im Saarland kämpfen die beiden Ermittler (Vladimir Burlakov und Daniel Sträßer)](https://www.merkur.de/kultur/tatort-heute-aus-saarbruecken-anpfiff-fuer-die-gewalt-zr-92055963.html) nicht nur gemeinsam gegen das Verbrechen, sondern ringen auch miteinander um Vertrauen, blicken immer wieder in Abgründe, die sie verbinden.
In den Hügeln heult der Wolf, im Tal knurren die Menschen: Die Schwarzwald-Ermittler müssen in Schneelandschaft einen Cold Case untersuchen.
Dieser Winter-»Tatort« erzählt von den seelischen Nöten seiner Protagonisten, indem er die seelischen Nöte in der Landschaft spiegelt. Einer der wenigen Momente in diesem »Tatort«, in dem der Mensch das Kreatürliche gezähmt bekommt. Der hat seine Freundin totgeschlagen und die andere hat er ins Krankenhaus geprügelt. Allerdings sitzen die Tiere nicht draußen in der Winterlandschaft, sondern sind an der Wohnzimmerwand des Verdächtigen als ausgestopfte Objekte drapiert. In den Hügeln heult der Wolf, im Tal knurren die Menschen. Aber wieso reden, wenn sich sowieso alle darin einig sind, dass der Dorf-Alkoholiker (Aurel Manthei) der Täter ist – und dass dieser Aussätzige genauso aus dem Tal vertrieben gehört wie der Wolf, der nachts die Schafe auf den Hängen reißt.
Die Tatort-Kritik zu "Unten im Tal" aus dem Schwarzwald: Tobler und Berg ermitteln in einem düsteren Cold Case, der leider etwas langatmig geraten ist. Die.
"Unten im Tal" ist komplex angelegt und könnte ein spannender Krimi sein. In den Pressestimmen kommt "Unten im Tal" allerdings nicht gut weg. [Tatort heute (12.02.2023) ](https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/unten-im-tal-tatort-heute-aus-dem-schwarzwald-cold-case-fuer-tobler-und-berg-id65488571.html)ein Geflecht aus dem Geschehen im Hier und Jetzt und Rückblenden, teils kombiniert mit alten Aufzeichnungen der damaligen Vernehmungen auf dem Polizeirevier. Das ist nicht schlecht, nur ein bisschen grausam. Konjunktiv deshalb, weil sich der Fall wie ein alter Kaugummi in die Länge zieht. Und das heißt: Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) aus dem Schwarzwald-"Tatort" werden mit dem alten Vermisstenfall konfrontiert.
Im neuen „Tatort: Unten im Tal“ wurde ein Schwarzwälder „cold case“ wieder aktuell, als nach mehr als zehn Jahren die Leiche einer vermissten Teenagermutter ...
Der zehnte gemeinsame „Tatort“ von Tobler und Berg (einmal ermittelte Tobler ohne Berg in „Damian“) trägt den Titel „Das geheime Leben unserer Kinder“ (Regie: Kai Wessel, Buch: Astrid Ströher). April 2019 – insgesamt 1995 ungeklärte Fälle von vermissten Kindern in der Datei „Vermi/Utot“ des BKA erfasst. Noch stärker ging es jedoch um ein tabuisiertes Familiengeheimnis, einen Inzest, der selbst in der Auflösung des Krimis nur „vorsichtig“ ausgesprochen wurde. „Unten im Tal“ stammt aus der Feder von Nicole Armbruster, die für das Schwarzwald-Team schon den Fall „Rebland“ (2020) geschrieben hat. In der Figur des labilen Dorfalkoholikers Werner Trödle (Aurel Manthei), der all die Jahre als Täter verdächtigt wurde, setzte Armbruster das toxische Verdachtsthema in ihrem neuen Krimi fort. Als Toni ein Baby war, haben die Großeltern das Kind gegen den Willen der minderjährigen Eltern zu einer Tante nach Berlin „weggegeben“.
Die Kommissare Franziska Tobler (Eva Löbau, 50) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner, 54) müssen sich im neuen Schwarzwald-"Tatort: Unten im Tal" um einen ...
So kann auch Jahrzehnte später der Fokus auf neue potenzielle Tatverdächtige gelenkt werden. Nichtverjährte, unaufgeklärte Verbrechen werden also auch im Rahmen der normalen Polizeistrukturen bundesweit weiter bearbeitet. Und was sind berühmte Beispiele aus der Realität? [Franziska Tobler](/lifestyle/film-tv-musik/themen/franziska-tobler-20977818.html) ( [Eva Löbau](/lifestyle/film-tv-musik/themen/eva-loebau-20977816.html), 50) und [Friedemann Berg](/lifestyle/film-tv-musik/themen/friedemann-berg-20977820.html) (Hans- [Jochen Wagner](/stars/themen/jochen-wagner-20971152.html), 54) müssen sich im neuen Schwarzwald-"Tatort: Unten im Tal" um einen längst vergessenen Fall kümmern, den sie schon vor zehn Jahren nicht aufklären konnten - einen sogenannten Cold Case. Beispiele hierfür sind der Totschlag (20 Jahre) oder auch der sexuelle Missbrauch von Kindern (ebenfalls 20 Jahre). [Cold Case](/lifestyle/film-tv-musik/themen/cold-case-22989994.html) versteht man zunächst unaufgeklärte Kriminalfälle, die nicht verjährt sind und somit weiterhin von den Ermittlungsbehörden verfolgt werden können.
Im „Tatort: Unten im Tal“ ermitteln die Kommissare Tobler und Berg in einem Dorf, in dem offenbar das Böse zu Hause ist. Vor 15 Jahren...
Im Dorf baut man einen Wolf-Sicherheitszaun, in der Wirtschaft versucht man es bei Trödle mit der Verführung zum Schnaps. Dieses Mal sind Julia und Romeo auf dem Dorfe Tonis junge Mutter und der jugendliche Gastwirtssohn Axel Leibing (Tonio Schneider) gewesen. Die Inszenierung von Julia Langhof nach dem Leise-Sohlen-Drehbuch von Nicole Armbruster („Zur Hölle mit den anderen“, „Freistatt“ mit Marc Brummund) anthropomorphisiert dieses Raubtier nicht, das unterscheidet diesen Krimi von vielen anderen, in denen Wolfssymbole, Wolfsmetaphern und Wolfsembleme zurzeit Konjunktur haben oder sogar eine Hauptrolle spielen, wie in Für eine Cold-Case-Ermittlung, in der sich Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) fragen müssen, was sie vor fünfzehn Jahren in der Vermisstenangelegenheit von Tonis Mutter übersehen haben. Hier ist und bleibt die Bestie der Mensch. Im Dorf hält man Moral und Sitten hoch, es gibt eine Anti-Wolf-Initiative, die beim Förster (Cornelius Obonya) vorstellig wird.
Am 12.02.2023 läuft der „Tatort: Unten im Tal“ im Ersten. Die Kritik, Darsteller und weitere Infos zum Krimi aus Freiburg im Überblick.
Die Zeugenaussagen und Video-Aufzeichnungen der Befragungen bescheren diesem starken „Tatort“ zudem eine spannende zweite Handlungsebene. Für gewöhnlich steht der Krimi dort nach der Ausstrahlung auch noch bis zu sechs Monate als Wiederholung zur Verfügung. Als wichtige Zeugin entpuppt sich auch Elif Topcu, die ehemals beste Freundin von Rosa, die extra aus Berlin angereist ist, um sich den Fragen der Kommissare zu stellen. Dorfwirtschaften statt Dönerbuden, Traktoren statt Straßenbahnen und anheimelnder grüner Tann anstelle des unübersichtlichen Großstadtdschungels: Der „Tatort“ aus Freiburg gehört zu den ganz wenigen Sonntagskrimis, die sich auch mal aufs Land trauen. Meikes Mann und Rosas Vater, der biedere Förster Josef Winterfeld unterhält dagegen als einziger aus dem Dorf freundschaftliche Beziehungen zum verfemten Außenseiter Tröndle, mit dem er verwandt ist. - Am Sonntag, 12.02.2023, lief der „Tatort: Unten im Tal“ um 20:15 Uhr im Ersten.
Schwierige Witterung, vertrackter Fall: Der »Tatort« erzählte in Winterlandschaft von einem grausamen Familiendrama. Visuell aufwühlend, aber mit ...
Ein weiterer »Tatort« mit dem Team um Tobler und Berg wurde bereits im Frühjahr letzten Jahres abgedreht. [Schwarzwald](https://www.spiegel.de/thema/schwarzwald/)-»Tatort« einen Cold Case, bei dem die Zeugen und Verdächtige aus guten Gründen schwiegen. Arbeitstitel: »Das geheime Leben unserer Kinder«. Das ist, was von der Dramaturgie und der Psychologie übrig bleibt, wenn die Natur ihr Ding macht.« Denn das Kreatürliche lässt sich nicht lenken und die Natur nicht zähmen. Die Schuld an den tragischen Verstrickungen lag in der Familie des Opfers.
Im „Tatort: Unten im Tal“ ermitteln die Kommissare Tobler und Berg in einem Dorf, in dem offenbar das Böse zu Hause ist. Vor 15 Jahren...
Im Dorf baut man einen Wolf-Sicherheitszaun, in der Wirtschaft versucht man es bei Trödle mit der Verführung zum Schnaps. Dieses Mal sind Julia und Romeo auf dem Dorfe Tonis junge Mutter und der jugendliche Gastwirtssohn Axel Leibing (Tonio Schneider) gewesen. Die Inszenierung von Julia Langhof nach dem Leise-Sohlen-Drehbuch von Nicole Armbruster („Zur Hölle mit den anderen“, „Freistatt“ mit Marc Brummund) anthropomorphisiert dieses Raubtier nicht, das unterscheidet diesen Krimi von vielen anderen, in denen Wolfssymbole, Wolfsmetaphern und Wolfsembleme zurzeit Konjunktur haben oder sogar eine Hauptrolle spielen, wie in Für eine Cold-Case-Ermittlung, in der sich Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) fragen müssen, was sie vor fünfzehn Jahren in der Vermisstenangelegenheit von Tonis Mutter übersehen haben. Hier ist und bleibt die Bestie der Mensch. Im Dorf hält man Moral und Sitten hoch, es gibt eine Anti-Wolf-Initiative, die beim Förster (Cornelius Obonya) vorstellig wird.