Grrr! Live

2023 - 2 - 10

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The Rolling Stones: „Grrr Live!“ (Rolling Stone)

„That song to me just has that grrr init“, so Mike Campbell in der Tom-Petty-Retrospektive „An American Treasure“ zur 1981er Live-Version von „Kings Road“.

Und natürlich [Keith Richards](https://www.rollingstone.de/artists/keith-richards/), der „Before They Make Me Run“ und „Happy“, na ja, singen darf. [Lady Gaga](https://www.rollingstone.de/artists/lady-gaga/) darf „Gimme Shelter“ in Grund und Boden singen. [Bo Diddley](https://www.rollingstone.de/artists/bo-diddley/)s „Who Do You Love?“ mit den Black Keys hat hingegen gerade so viel „Grrr“, wie’s braucht. Doch wie viel „Grrr“ ist drin, wenn der sogar draufsteht? Diese Art Blues spielt vermutlich jede Band ohne Einfluss sedativer Drogen live einen Tick zu schnell, und wenn sich dann noch gleich zwei Gitarrengäste wie [Gary Clark Jr.](https://www.rollingstone.de/artists/gary-clark-jr/) und John Mayer gegenseitig zeigen wollen, wo Barthel den Most holt etc., schaukelt sich natürlich Intensität hoch. „That song to me just has that grrr init“, so Mike Campbell in der Tom-Petty-Retrospektive „An American Treasure“ zur 1981er Live-Version von „Kings Road“.

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„Grrr! Live“ kommt – Zum 60. Geburtstag der Rolling Stones ... (RND)

Charlie Watts ist aus der Welt gegangen, aber mit Steve Jordan am Schlagzeug machten Mick Jagger, Keith Richards und Ronnie Wood immer noch mächtig Eindruck.

Zudem lässt Elle King - 2015 war sie mit dem Album „Love Stuff“ und der Single „Ex‘s & Oh‘s“ die junge weiße Rock‘n‘Roll-Hoffnung - die „Tumbling Dice“ rollen. Ashley McBryde, Songwriterin aus Arkansas startet die Hommage mit „(I Can‘t Get No) Satisfaction“ und bleibt in Beat und Tempo der Original-Stones-Version eng verbunden. Und der sowohl ob seiner Virtuosität als auch seiner Stimmgewalt entdeckenswerte Meistergitarrist Marcus King aus South Carolina lässt „Can‘t You Hear Me Knocking“ aus den Boxen krachen. Und auch Kix Brooks und Ronnie Dunn rocken ihr „Honky Tonk Women“ originalgetreu, holen über den Gesang einige Country-Schlucker in den Sound. Der schwarze Countrystar Jimmie Allen gestaltet seine Version von „Miss You“ bluesiger, jazziger zugleich, ohne diesem Stones-Klassiker aus der Disco-Ära die Funkyness zu nehmen. Dezember 2012 aus dem Prudential Centre in Newark, New Jersey – es geht los mit „Get off of My Cloud“ und endet mit „(I Can‘t Get No) Satisfaction“ – enthalten etwa einen Gastauftritt des früheren Stones-Gitarristen Mick Taylor, der zwischen 1969 und 1974 bei der Band war und auf den Album-Meisterwerken „Sticky Fingers“ (1971) und „Exile on Main Street“ (1972) Leadgitarre spielte. März erscheinen wird, und mit dem sich Countrystars auf 14 Songs vor der „dienstältesten Rock‘n‘Roll-Band auf Erden“ verneigen. Bruce Springsteen teilt sich das Mikro mit Jagger beim schleppenden Rocker „Tumbling Dice“. Stattdessen kommt nun ein Live-Album, woran in der Stones-Geschichte seit „Got Live If You Want It“ (1966) auch nicht wirklich Mangel besteht. sind bei „I‘m Going Down“ dabei, einem siebenminütigen Cover des Bluessongs der Bigband Alabama State Troupers. Denkt man an ihre der Ukraine gewidmete Konzertversion von „Gimme Shelter“ bekommt man immer noch Gänsehaut. Das lang versprochene Studioalbum blieben die 1962 gegründeten Stones aber auch in ihrem „60-Jahre-Stones“-Jahr schuldig.

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Jetzt zu haben: die Show „Grrr Live“ - Die Rolling Stones feiern ... (Stuttgarter Nachrichten)

Grrr Live!“ heißt die schon 2012 aufgezeichnete Show zum 50-Jahr- Jubiläum der Ausnahmeband. Endlich ist sie zu sehen und zu hören.

[Show](/thema/Show) nun unter dem Titel „Grrr Live!“. Dezember im Prudential Centre mit dabei: Bruce Springsteen, die Bluesrocker The Black Keys, Lady Gaga sowie Mick Jones, von 1969 bis 1975 selbst Mitglied bei den Stones und quasi Vorgänger von Ron Wood. Im Herbst war’s so weit, und die Stones baten unter dem Motto „50 & Counting“ zunächst zu fünf Partynächten in London, New York sowie im rund zwanzigtausend Fans fassenden Prudential Centre von Newark, New Jersey.

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