Robert Rodriguez' „Alita: Battle Angel“ läuft heute bei ProSieben. Begegnungen mit Titeldarstellerin Rosa Salazar, dem etwas anderen Hollywood-Star.
Vielleicht wird darin auch die Vorgeschichte mit Alitas „früherem Leben“, in dem sie zur Attentäterin ausgebildet wurde, aus Kishiros „Battle Angel Alita: Mars Chronicle“ (2014) erzählt: Als Bestrafung dafür wurde sie von dem Gegen-Ende von Zalem - der Weltraumstadt Jeru - aus in die Erdatmosphäre abgeworfen und sollte darin verglühen. Es ist nicht immer einfach mit uns, aber wir sind liebenswert.“ Mit ihrer ansteckenden Offenheit ist Rosa Salazar wirklich ein Hollywood-Star der anderen Art. Wie Alma, die häufig die Probleme der anderen reparieren will, ihren eigenen aber nicht in den Griff bekommt, fiel es mir oft schwer, als diese Eindrücke, die mich beflügelten, manchmal aber auch schwer belasteten, zu verarbeiten. „Was denkst du, Marc?“, erklingt es fröhlich am anderen Ende der Leitung „Ich denke, du siehst und fühlst mehr, als viele andere Zeitgenossen, Rosa.“ Diese wirkt auf einmal nachdenklich: „Ob ich mehr sehe und fühle als andere Menschen weiß ich nicht, aber ich fühle und sehe viel. Nach der Verlobungsfeier ihrer Schwester Becca (Angelique Cabral) baut sie nach einem Streit mit ihr einen Autounfall und landet im Krankenhaus. Inhaltlich orientiert sich die Version von Quentin-Tarantino-Buddy Rodriguez, der ihn in seinem völlig abgefahrenen Vampir-Schocker „From Dusk Till Dawn“ (1996) als psychopathischen Sexualmörder einsetzte und bereits mit „Sin City“ (2005) und „Sin City: A Dame to Kill For“ (2014) eindrucksvoll bewiesen hatte, dass er den Comic-Look der Vorlagen auch auf die große Leinwand kongenial übertragen kann, an den ersten vier Büchern von Kishiro. Das Drehbuch schrieb übrigens niemand Geringerer als James Cameron („Aliens - Die Rückkehr“, „Terminator“, „Titanic“ „Avatar - Aufbruch nach Pandora“) in Zusammenarbeit mit Laeta Kalogridis („Alexander“, „Shutter Island“): Im Jahr 2563 rostet die Stadt Iron City samt ihrer desillusionierten Bevölkerung nach dem Krieg gegen den Mars vor sich hin, während wenige Auserwählte in der über ihr thronenden Himmelsstadt Zalem in Saus und Braus leben. Reizvoll wäre in jedem Fall auch ein dritter Filmteil, der sich nach apokalyptischen Schlachten - unter anderem gegen zwölf Gynoidenkopien von ihr selbst - auf das 19-bändige Manga-Sequel „Battle Angel Alita: Last Order“ (in Deutschland 2004 erschienen) bezieht. Im Laufe der Geschichte kommen immer mehr Erinnerungen an ihr früheres Leben als Yoko im Jahr 2548 zurück, einer auf dem Mars in der „Panzerkunst“ ausgebildeten Kriegerin. Eine der Botschaften, die ich als Alita vermittele, lautet: Gender und Ethnie sind unwichtig. „Alita: Battle Angel“ läuft am Freitag (27. Es war für mich eine große Ehre, als 2016 die Hauptrolle für sein Herzensprojekt ‚Alita: Battle Angel‘, dessen Inszenierung er dann wegen der Vorbereitung zur ‚Avatar‘-Fortsetzung Robert Rodriguez überliess, an mich herangetragen wurde.
James Cameron arbeitete jahrelang an einem Film, den er letztlich zwar auch auf den Weg brachte – die Regie musste er „Avatar“ zuliebe jedoch abgeben.