Triangle of Sadness

In "Triangle of Sadness" geht es den Schönen und Reichen an den Kragen. Ruben Östlunds zynischer Blick auf die spätkapitalistische Welt läuft seit Oktober ...

Auch für das Publikum ist "Triangle of Sadness" kein Spaziergang. "Bei Ruben Östlund dreht man in einer solchen Intensität, wie ich sie in meinen 52 Jahren Film noch nicht erlebt habe", so Iris Berben. Ihre Figur kann sich nur mit drei Worten verständigen: "In den Wolken". "Deshalb ist meine Meinung dazu: Zahlt einfach Steuern." Das ist wohl nicht realistisch", so Östlund. Oder ein Paar, das im Restaurant endlos diskutiert, wer die Rechnung bezahlt - wenn man sich dabei im Kinosessel windet, ist das ganz im Sinne von Östlund. Das Captain's Dinner endet bei stürmischer See in einer Brechorgie und die Fahrt an sich mit Schiffbruch auf einer einsamen Insel. "Für mich ist Filmemachen vergleichbar mit einer guten Diskussion", so Ruben Östlund. Carl, der später als Passagier auf der Kreuzfahrt dabei sein wird, muss sich einer entwürdigenden Fleischbeschau stellen, in der er darum gebeten wird, den "Triangle of Sadness" zu entspannen. März 2023](/kultur/film/Oscars-2023-Neun-Nominierungen-fuer-Im-Westen-nichts-Neues,oscarnominierungen114.html) für "Triangle of Sadness" hoffen: für die beste Regie, fürs beste Original-Drehbuch und für den besten Film. Der schwedische Regisseur Ruben Östlund gehört zum exklusiven Club derer, die bereits zweimal die Goldene Palme in Cannes gewonnen haben. Ruben Östlunds zynischer Blick auf die spätkapitalistische Welt läuft seit Oktober im Kino und darf auf drei Oscars hoffen.