In Las Vegas hat Tesla-Chef Elon Musk ein neues Tunnelsystem installiert. Doch das löst keine Probleme und ist überflüssig.
Fazit: So dringend Las Vegas und viele andere Städte in den USA ein alternatives Transportsystem brauchen – der Loop von Elon Musk ist nicht die Lösung für die Verkehrsprobleme. Der Loop in Las Vegas wird eine Randerscheinung bleiben. Das liegt daran, dass Musk in seinen Tunneln keine komplizierte Technik verbauen muss und die Röhren deutlich schmaler und einfacher konstruiert sind. Das Unternehmen von Elon Musk hat durchgerechnet, dass rund fünf Dollar pro Fahrt gezahlt werden müssen, damit sich die Tunnel refinanzieren können. Tatsächlich ist das System von Elon Musk günstiger als etwa der Bau einer neuen U-Bahn. An den vier Haltepunkten arbeiten während der Öffnungszeiten jeweils ein paar Dutzend Personen, dazu kommen noch die Fahrer der rund 30 Tesla-Fahrzeuge. Ist viel Betrieb, frisst die Wartezeit den Zeitvorteil schnell auf. Damit fehlt noch das wichtigste Element, die die Idee von Elon Musk ausmacht. Die Tunnel sind gerade mal so breit, dass ein Tesla-Fahrzeug Platz hat. Das entscheidende Argument gegen das Tunnelsystem aber ist ein anderes: Die Zeitersparnis, die Menschen durch den Loop haben, ist überschaubar. Für Klaustrophobiker sind die engen Tunnel nichts. Der sogenannte Tesla-Loop verbindet die Messehallen der Stadt mit immerhin einem Hotel.