Eva Högl ist als Wehrbeauftragte die „Anwälte der Soldaten“. Aktuell wird spekuliert, dass die SPD-Politikerin bald Verteidigungsministerin werden könnte.
Geboren und aufgewachsen ist Eva Högl in Niedersachsen, nicht weit von der Grenze zur Niederlande. Mehrmals in der Vergangenheit wurde der Name Eva Högls als mögliche Arbeitsministerin erwähnt. „Wir reden sehr viel über Material, aber der Knackpunkt ist das Personal, die Bundeswehr besteht zuallererst aus 182 000 Soldatinnen und Soldaten“, sagt sie. Högl hat alle Standorte der Bundeswehr besucht und viel Zeit auf Gespräche mit Soldaten verwendet. Seit 2020 ist sie die Wehrbeauftragte des Bundestags. Elf Jahre lang im Bundestag, 13 Jahre SPD-Vorstand und seit knapp drei Jahren die Wehrbeauftragte: Eva Högl ist im politischen Berlin keine Unbekannte.
Weiter sagte die SPD-Politikerin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS), die weitere Unterstützung der Ukraine mit Waffen und Munition gehe "nicht ...
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), erinnerte an Nachschubprobleme bei Munition aus der Schweiz und folgerte: "Die Herstellung von Munition gehört in eines der Nato-Länder oder nach Deutschland." [Hier lesen Sie mehr dazu](/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100105460/spekulation-ueber-nachfolge-feuert-scholz-lambrecht-fuer-sie-.html). Weiter sagte die SPD-Politikerin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS), die weitere Unterstützung der Ukraine mit Waffen und Munition gehe "nicht ohne neue Fertigungskapazitäten". Er sagte dem Blatt, die Produktion müsse steigen, "um die Vorräte der Alliierten aufzufüllen und um sicherzustellen, dass wir die Ukraine lange weiter versorgen können". [Deutschland](/themen/deutschland/) Munition im Wert von 20 bis 30 Milliarden Euro. [Grundgesetzänderung](/themen/grundgesetzaenderung/) bereitgestellt worden.
Die 100 Milliarden Euro Sondervermögen reichten bei weitem nicht für die Modernisierung der Bundeswehr, kritisiert Högl. Sie fordert mehr...
Und wenn man sich anschaut, was sie schon alles auf den Weg gebracht hat, dann kann sich das sehen lassen. Für fünf Jahre bin ich gewählt und mache das gern weiter. Die 100 Milliarden Euro Sondervermögen reichten bei weitem nicht für die Modernisierung der Bundeswehr, kritisiert Högl.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges wird von Seiten der Nato und aus der Ampel-Koalition in Deutschland ein Hochfahren der Rüstungsproduktion gefordert.
Die Hersteller brauchten "eine bindende Zusage, dass die Produkte finanziert und abgenommen werden", sagte Högl. "Von der Politik erbitten wir uns Planungssicherheit in Bezug auf künftige Beschaffungen, um großvolumige Investitionen rechtzeitig angehen zu können." Wer Frieden wolle, müsse "auch in Sicherheit investieren", verlangte die Grünen-Politikerin Sara Nanni in der FAS.