Gwen Stefani

2023 - 1 - 12

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Gwen Stefani ist nun also Japanerin (DiePresse.com)

„Ich bin Japanerin“, ist die Antwort der Sängerin auf Vorwürfe kultureller Aneignung. Man trennt sich nur ungern von seinen Jugendidolen. Millenials - Menschen ...

Damit verabschiedet sich das Werk der Sängerin für viele wohl von der Playlist „90s Idols“ hin in die Kategorie „Guilty Pleasures“. Ob die Sängerin die Aussage wörtlich meinte oder sich nur im Geiste der japanischen Kultur nahe fühlte, ließ sich auch nach wiederholte Nachfrage nicht herausfinden. Stefani könne sich aus ihrer Machtposition also freimütig am der japanischen Kultur bedienen, sie vielleicht auch falsch oder verzerrt darstellen, ohne die Benachteiligung durch die Gruppenzugehörigkeit jemals am eigenen Leib erfahren zu haben. Mit dem Musikvideo zum Lied ist man auch schon bei Stefanis zweifelhaftester Stilepoche angekommen: Während ihrer Solo-Karriere und rund um die Veröffentlichung des Albums „The Sweet Escape“ trat Stefani immer wieder in Videos und auf roten Teppichen mit vier jungen asiatischen Frauen, gekleidet in Harajuku-inspirierten Outfits, auf. Zumindest jaulte man aber mit, wenn im Radio der Song „Don't Speak“ ihrer Band No Doubt lief, ein Liebeslied über das Beziehungsende von Stefani und Band-Bassist Tony Kanal, später wippte man zu „Hollaback Girl“ am Lenkrad auf und ab. Die einen wunderten sich über ihre 90s-"Alt-Girl"-Looks: bauchfrei, Crop-Top, Statement-Gürtel, Baggy-Cargohosen, pinke oder blaue Haarknödel.

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"Ich bin Japanerin": Gwen Stefani wegen Kultur-Aneignung kritisiert (kurier.at)

Die Sängerin rechtfertigt sich für ihre Harajuku-Phase. Nicht alle sind von ihren Aussagen davon begeistert. Sie bekommt aber auch viel Unterstützung.

Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte Piano Software Inc. Sie ist toll und ich liebe ihren Style. Die Kritik wegen kultureller Aneignung will sie sich nicht gefallen lassen: "Wenn Leute mich dafür kritisieren, dass ich ein Fan von etwas Wundervollem bin und das teile, fühlt sich das nicht richtig an“, so die Sängerin. Vor Ort sagte sie laut Allure: „‚Mein Gott, ich bin Japanerin und wusste es nicht." Ihr Vater habe bei Yahama gearbeitet, sie sei mit ihm viel zwischen Kalifornien und Japan gependelt und habe so schon früh Einblick in die japanische Kultur bekommen.

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Für Song von 2004: Gwen Stefani erntet heftigen Shitstorm (Promiflash.de)

Damit hat sich Gwen Stefani (53) wahrscheinlich keinen Gefallen getan. 2004 brachte die Sängerin den Song "Harajuku Girls" raus. In dem Video tanzen neben ...

Die 53-Jährige habe nur versucht zu verdeutlichen, dass sie ein großer Bewunderer der Kultur sei. Andere schimpfen, dass Gwen sich selbst als Vermittlerin zwischen der amerikanischen und japanischen Kultur sehe, anstatt sich zur "Ausbeutung asiatischer Frauen zu bekennen". "Gwen benutzt japanische Frauen als Requisiten, damit sie ihr helfen, reich zu werden und ihre Antwort ist: 'Ich bin Japanerin'?"

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Gwen Stefani: Kritik nach „Ich bin Japanerin“-Interview! Reaktionen (Selfies.com)

Gwen Stefani hat sich mit einem Interview über ihre Harajuku-Phase ziemlich in die Nesseln gesetzt. Hier erfahrt ihr, warum.

Als sie das erste Mal in Japan war und Harajuku entdeckte, reagierte sie mit „Mein Gott, ich bin Japanerin und wusste es nicht“, weil sie die Kultur so beeindruckend fand. Ein Japaner sagte das: „Wir Japaner lieben die Menschen, die unsere Kultur lieben und ehren, also verstehe ich nicht, warum die Leute so bedrückt sind.“ Dem stimmen viele zu. In den frühen Nullerjahren hatte sie eine Phase, in der sie stark mit der japanischen Subkultur Harajuku geliebäugelt und hat sich extrem davon inspirieren lassen. In einem Interview mit der Zeitschrift „Allure“ wurde sie kürzlich dazu befragt, wie sie auf diese Ära zurückblickt. Sie hat außerdem einen Song mit dem Titel „Harajuku Girls“ releast und die Parfümlinie „Love, Angel, Music und Baby“ herausgebracht. Die Sängerin hatte in den Anfängen der 2000er Jahre eine Harajuku-Phase.

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