Er flüchtete einst vor den Nazis nach Palästina, kämpfte im israelischen Unabhängigkeitskrieg und kehrte 1951 nach Österreich zurück. Er wurde 94 Jahre alt.
Gestern Abend ist der in Wien lebende Journalist und Zeitzeuge Karl Pfeifer im Alter von 94 Jahren verstorben. Ein unermüdlicher Aufklärer und Mahner gegen ...
Es gibt wohl keine Schmähung, die Karl Pfeifer erspart geblieben ist: Er sei ein „stinkender Jude“, ein „Kommunist“, ein „Provokateur“ und selbstredend ein „Menschenhetzer“. [Einmal Palästina und zurück](http://buecher.hagalil.com/2013/04/pfeifer/)„. Wir dokumentieren im Folgenden die Laudationes von Gerhard Oberschlick und Doron Rabinovici… Seit Beginn der 1990er Jahre schrieb Karl für unterschiedliche Medien und war auch als Korrespondent für den israelischen Rundfunk tätig. September im Wiener DÖW, dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands, den Jubilar mit Familie und Freunden. Der für sein Engagement und seine Zivilcourage bekannte Journalist, Autor und Zeitzeuge Karl Pfeifer feierte kürzlich seinen 90. Karl schloss sich als 18jähriger der Elitetruppe Palmach an und kämpfte im Unabhängigkeitskrieg. Entsprechend groß war auch die Palette seiner politischen Kommentare und Beiträge. Mit 94 Jahren war Karl immer noch sehr beschäftigt, postete täglich auf Facebook, schrieb weiter Artikel, vor allem wenn ihn ein Beitrag ärgerte und den Blutdruck steigen ließ, wie er gerne sagte. Immer mit einer Prise Humor und Sarkasmus gewürzt. Gestern Abend ist der in Wien lebende Journalist und Zeitzeuge Karl Pfeifer im Alter von 94 Jahren verstorben. Ein unermüdlicher Aufklärer und Mahner gegen Antisemitismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit, der sich nie scheute, seine Kritik ungeachtet ideologischer Richtungen deutlich und scharf zu formulieren.