Das Haus

Eine offene Blickachse durchs ganze Erdgeschoß bietet sich im Haus von Sebastian Beham und Lisa Loos in Bairawies. © Matthäus Krinner.

Das Haus in Bairawies ist in der Folge am 9. Ob es das Beham/Loos-Haus im Kampf um den Titel „Haus des Jahres“ ins Finale geschafft hat, erfahren die Zuschauer im Februar. Ein Haus, ist Beham überzeugt, spreche auch die Sprache seiner Bewohner. „Wir wollten Blicke und Akustik fließen lassen und trotzdem Räume schaffen, die sich etwas voneinander abkapseln.“ So gibt es zwischen Küche und Wohnzimmer eine Betonwand – die Rückseite des Ofens – die seitlich und oben offen ist und so gleichzeitig Durchlässigkeit und Geschlossenheit herstellt. Die Blickachsen mitgedacht hat das Paar auch bei der Bepflanzung des Gartens. Betonwände im Garten schirmen den Ostwind ab und speichern gleichzeitig Wärme, die sie am Abend zeitversetzt abgeben. Bairawies – In der Region hat Architekt Sebastian Beham schon einige Akzente gesetzt – etwa mit dem „Haus für Kinder“ in Sachsenkam oder dem aktuell im Bau befindlichen Hotel Bergeblick in Bad Tölz. Vom Schlafzimmer geht man über einen Steg – entweder im Innenraum oder über den Balkon – daran vorbei zu Bad und Dusche. Auch wenn er das nach dem Studium in der Schweiz sowie Stationen in Spanien, Amsterdam und München erst habe lernen müssen. Zum Bauplatz der beiden wurde der Standort der großen Bungalowvilla einer in der Region bekannten Unternehmerfamilie. Äußerlich fügt sich das Haus vom Prinzip her in die alpenländische Baukultur ein: oben holzverkleidet, unten verputzt. Das Haus in Bairawies, das Beham mit seiner Lebensgefährtin Lisa Loos (34) und Dackel Lui teilt, zählt zu den 24 Nominierten zum „Haus des Jahres“, das der Sender Home & Garden TV (HGTV) in seiner gleichnamigen Sendereihe kürt.