Kevin McCarthy ist jemand, der gern auf der richtigen Seite steht. Nämlich dort, wo er die Mehrheit vermutet. Sein flexibler Kurs sollte ihn eigentlich an ...
Zu hören ist die Klage, er stehe für das "Establishment" und nur für ein Weiterso in einem kaputten System. Der Blick in die Geschichte verheißt nichts Gutes: 1855/56 brauchte die Kammer zwei Monate für die Wahl - und 133 Wahlgänge. "Würde man zulassen, dass der Prozess im Chaos versinkt, würde dies das gesamte Gremium schwächen und das Vertrauen der Amerikaner in den neuen Kongress zerstören", schrieb die "New York Times" vor der Abstimmung über die Wahl. Es ist absehbar, dass McCarthy ein ums andere Mal allergrößte Probleme haben dürfte, die eigenen Reihen bei Abstimmungen über Gesetzesvorhaben zu schließen - falls er es überhaupt auf den Posten schaffen sollte. Vorerst verursacht das Desaster der Republikaner Chaos und Stillstand zugleich. Doch die Tatsache, dass McCarthy seinen Gegnern ein Zugeständnis nach dem anderen präsentierte, ohne dass diese einlenkten, spricht eher dafür, dass es um etwas anderes geht: darum, Chaos und Unruhe zu stiften und das eigene Profil zu schärfen. "McCarthy hat die letzten sieben Jahre damit verbracht, seine Unterstützung auf der rechten Seite zu festigen", schreibt das Magazin "The New Yorker" in einem Porträt. Schon die öffentliche Rebellion in den Wochen vor der Wahl war eine Bloßstellung. Als Fraktionsführer der Republikaner in der Kammer schaute er über das extreme Verhalten der glühenden Trump-Anhänger hinweg. Die Stunden im Kongress am Dienstag, in denen er vor den Augen eines nationalen Fernsehpublikums eine Wahlschlappe nach der anderen über sich ergehen lassen musste, ist schließlich eine Demütigung historischen Ausmaßes. Und für Kevin McCarthy gab es wirklich nichts zu lachen. Seitdem hat er allerdings auf den Posten geschielt - nach den Zwischenwahlen im November war seine Chance gekommen.
Die Republikaner stürzen das US-Repräsentantenhaus ins Chaos. Abgeordnete verweigern ihrem Kandidaten die Gefolgschaft. Was das über die Partei und Donald ...
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Wahldrama im US-Kongress: Die Republikaner schaffen es nicht, einen Chef des Repräsentantenhauses zu bestimmen. Parteigenossen rebellieren gegen den ...
Zu hören ist die Klage, er stehe für das "Establishment" und nur für ein Weiterso in einem kaputten System. Der Blick in die Geschichte verheißt nichts Gutes: 1855/56 brauchte die Kammer zwei Monate für die Wahl – und 133 Wahlgänge. "Würde man zulassen, dass der Prozess im Chaos versinkt, würde dies das gesamte Gremium schwächen und das Vertrauen der Amerikaner in den neuen Kongress zerstören", schrieb die "New York Times" vor der Abstimmung über die Wahl. Doch auch dieser Erfolg verblasst, wenn die Partei mit ihrer Mehrheit nicht in der Lage ist, ihren Kandidaten zum dritten Mann im Staat zu wählen. Denn vorerst verursacht das Desaster der Republikaner Chaos und Stillstand zugleich. Denn wer den Vorsitz innehat, ist Nummer drei der staatlichen Rangfolge nach dem US-Präsidenten und dessen Vize. Es ist absehbar, dass McCarthy ein ums andere Mal allergrößte Probleme haben dürfte, die eigenen Reihen bei Abstimmungen über Gesetzesvorhaben zu schließen – falls er es überhaupt auf den Posten schaffen sollte. Mit dem überraschenden Erfolg der Demokraten bei der Abstimmung im November erhielt die Grand Old Party bereits einen Dämpfer. "McCarthy hat die letzten sieben Jahre damit verbracht, seine Unterstützung auf der rechten Seite zu festigen", schreibt das Magazin "The New Yorker" in einem Porträt. Schon die öffentliche Rebellion in den Wochen vor der Wahl war eine Bloßstellung. Denn die Republikaner eroberten die Mehrheit in der Kongresskammer zurück und die langjährige demokratische Vorsitzende Nancy Pelosi musste abtreten. Als Fraktionsführer der Republikaner in der Kammer schaute er über das extreme Verhalten der glühenden Trump-Anhänger hinweg.
Bei der Wahl zum Sprecher des US-Repräsentantenhauses ist der republikanische Kandidat McCarthy krachend gescheitert. Nach drei Durchgängen ohne Ergebnis ...
Es spricht gegen jede Kompromiss- und Regierungsfähigkeit der Republikaner. Der frühere republikanische Abgeordnete Charlie Dent sagte bei CNN, McCarthy müsse für einen anderen Republikaner Platz machen: "Das muss von seinen Unterstützern kommen. Für die Rebellen am rechten Rand der Partei macht McCarthy nicht entschlossen genug gegen Präsident Joe Bidens Demokraten Front. Im Vorfeld hatte der 57-jährige Republikaner betont: "Es könnte zu einem Kampf im Plenum kommen. "Es wurde kein Sprecher gewählt", sagte die geschäftsführende Vorsitzende nach der Abstimmung. 19 Rebellen aus den eigenen Reihen, mehr als erwartet, verweigerten ihm im ersten und zweiten Wahlgang die Stimme.
Steve Scalise: Der Republikaner vertritt einen Bezirk im US-Bundesstaat Louisiana. Er gilt als Vertrauter von Kevin McCarthy, was seine Wahlchancen eher ...
Für die Wahl zum Vorsitzenden der Kammer ist im einfachsten Szenario eine Mehrheit von 218 Stimmen nötig - falls alle 434 neu gewählten Parlamentarier anwesend sind und einem Kandidaten ihre Stimme geben. Der Start der neuen Legislaturperiode wird überschattet von einem Machtkampf der Republikaner um die Führung im [Repräsentantenhaus](https://www.fr.de/politik/repraesentantenhaus-usa-aufbau-mitglieder-wahlen-kongress-midterms-aufgaben-nancy-pelosi-91882365.html). Die Wahl zum Vorsitzenden des Repräsentantenhauses ist der erste große Tagesordnungspunkt der konstituierenden Sitzung. Angesichts der nur knappen Mehrheit muss McCarthy die verschiedenen Flügel hinter sich vereinen und selbst Mitglieder vom äußersten Rand seiner Fraktion für sich gewinnen. [Fraktionschef der Partei, Kevin McCarthy](https://www.fr.de/politik/china-taiwan-konflikt-usa-kevin-mccarthy-pelosi-joe-biden-demokraten-donald-trump-zr-91954443.html), will sich zum Vorsitzenden der Kammer wählen lassen. Januar, 17.45 Uhr: Im parteiinternen Kampf um den Vorsitz im US-Repräsentantenhaus ist der Fraktionschef der Republikaner, Kevin McCarthy, in die Offensive gegangen. Mehrere [Parteikollegen lehnten sich aber gegen McCarthy auf](https://www.fr.de/politik/usa-midterms-demokraten-republikaner-kevin-mccarthy-nancy-pelosi-repraesentantenhaus-91939857.html) - und angesichts einer knappen Mehrheit der Republikaner hatte er bis zuletzt allergrößte Mühe, sich in den eigenen Reihen genug Stimmen für die Wahl zu sichern. Der Posten, den in den vergangenen Jahren die Demokratin [Nancy Pelosi](https://www.fr.de/politik/nancy-pelosi-sprecherin-repraesentantenhaus-midterms-usa-demokraten-trump-taiwan-91861101.html) besetzte, steht in der staatlichen Rangfolge der USA an dritter Stelle nach dem Präsidenten und dessen Vize. McCarthy will sich dort zum mächtigen Vorsitzenden der Kammer wählen lassen, hat es jedoch mit einer Rebellion von Parteikollegen zu tun, die ihm die Stimme verweigern. Außerdem hätte sich Republikaner Scott Perry in der Vergangenheit bei wichtigen Entscheidungen, wie um das Verbot der Homoehe, gegen die parteiliche Agende gestellt und die Möglichkeit einer gleichgeschlechtlichen Eheschließung befürwortet. In diesem Zuge ließ die rechtsextreme Politikerin kein gutes Haar an ihren Kollegen und kritisierte sie unter anderem dafür in der Vergangenheit Unterstützungsgelder in Millionenhöhe von McCarthy angenommen zu haben und sich nun gegen ihn zu stellen. McCarthy hatte sich kurz vor der Sitzung kämpferisch gegeben und gesagt: „Ich halte den Rekord für die längste Rede im Plenum.“ Er habe kein Problem damit, einen Rekord aufzustellen für die meisten Wahlgänge bei einer Abstimmung zum Vorsitz im Repräsentantenhaus.
Dreimal ist Kevin McCarthy krachend mit dem Versuch gescheitert, sich zum Sprecher des Repräsentantenhauses wählen zu lassen. Die Revolte...
So war es die vergangenen neunundneunzig Jahre bei der Konstituierung eines neuen Kongresses abgelaufen, so sollte es auch am Dienstag geschehen. Mehr als vier Stunden später zog er immer noch die Mundwinkel hoch, als sein Name abermals für die Stimmabgabe aufgerufen wurde. Dreimal ist Kevin McCarthy krachend mit dem Versuch gescheitert, sich zum Sprecher des Repräsentantenhauses wählen zu lassen.
Erbitterter Machtkampf der Republikaner: Im Repräsentantenhaus verfehlte Kevin McCarthy bei der Kür zum „Speaker" die Mehrheit in seiner Fraktion in drei ...
Im dritten und vorerst letzten Wahlgang sprachen sich sogar 20 Republikaner nicht für McCarthy aus. Dieser hatte zuvor McCarthy für den zweiten Wahlgang nominiert und seinen Parteikollegen ins Gewissen geredet, die Reihen zu schließen. Und diese Zahl änderte sich auch im zweiten Wahlgang nicht.
Im Repräsentantenhaus rang Kevin McCarthy bei der Kür zum „Speaker" um die Mehrheit in seiner Fraktion - und seine Gegner zeigen keine Bereitschaft für ...
Im dritten und vorerst letzten Wahlgang sprachen sich sogar 20 Republikaner nicht für McCarthy aus. Dieser hatte zuvor McCarthy für den zweiten Wahlgang nominiert und seinen Parteikollegen ins Gewissen geredet, die Reihen zu schließen. Und diese Zahl änderte sich auch im zweiten Wahlgang nicht.
Drei Mal scheiterte Kevin McCarthy bei der Wahl zum Vorsitzenden des Repräsentantenhauses. Wer ist der Mann und warum ist er so unbeliebt?
Zu hören ist die Klage, er stehe für das "Establishment" und nur für ein Weiterso in einem kaputten System. Doch die Tatsache, dass McCarthy seinen Gegnern ein Zugeständnis nach dem anderen präsentierte, ohne dass diese einlenkten, spricht eher dafür, dass es um etwas anderes geht: darum, Chaos und Unruhe zu stiften und das eigene Profil zu schärfen. "McCarthy hat die letzten sieben Jahre damit verbracht, seine Unterstützung auf der rechten Seite zu festigen", schreibt das Magazin "The New Yorker" in einem Porträt. Als Fraktionsführer der Republikaner in der Kammer schaute er über das extreme Verhalten der glühenden Trump-Anhänger hinweg. Drei Mal konnte er nicht auf seine Partei zählen und wurde auf offener Bühne blamiert. Drei Mal war der 57-Jährige bei der
Wahl-Krimi im Kongress: Trotz neuer Mehrheit im Repräsentantenhaus scheitert der Kandidat der Republikaner, Kevin McCarthy, in drei Anläufen als Sprecher.
Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ruft zur Wahl seines Parteikollegen Kevin McCarthy zum Vorsitzenden des Kongresses auf, ...
Am Dienstag hatte McCarthy die erforderliche Mehrheit bei der Wahl zum Vorsitzenden dreimal verfehlt, weil ihm mehrere Republikaner vom rechten Rand der Fraktion die Unterstützung verweigerten. Die Republikaner haben dort nach der Kongresswahl im November die Kontrolle übernommen. Angesichts des Machtkampfes der Republikaner um den Vorsitz im US-Repräsentantenhaus hat sich der frühere Präsident Donald Trump in die Debatte eingeschaltet.
In gleich drei Wahlgängen konnte der Republikaner Kevin McCarthy keine Mehrheit für seine Kandidatur zum Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses auf sich ...
Üblicherweise ist die Wahl eine Formalie. Angesichts der nur knappen Mehrheit muss McCarthy die verschiedenen Flügel hinter sich vereinen und selbst Mitglieder vom äußersten Rand seiner Fraktion für sich gewinnen, um Vorsitzender zu werden. Die Republikaner übernahmen die Kontrolle im Repräsentantenhaus – im Senat haben die Demokraten von Präsident Joe Biden weiter eine knappe Mehrheit.
Nur wenige Meter vor dem Ziel kam der Karrierezug des ebenso ehrgeizigen wie anpassungsfähigen Kandidaten für den mächtigen Posten des Speakers im ...
Es geht um eines der wichtigsten politischen Ämter im Staat und das mächtigste Amt im US-Parlament, doch die Wahl im Kongress versinkt im Chaos.
Nun fragen sich viele, ob die dysfunktionale Partei überhaupt in der Lage ist, die wichtigen Aufgaben in der Parlamentskammer zu bewältigen. Die 36-Jährige zählt zu den erbittertsten und lautesten McCarthy-Gegnern. Zuvor war McCarthy seinen Parteigegnern Berichten zufolge erneut einen großen Schritt entgegenkommen, um sich deren Stimmen zu sichern und die Blockade zu durchbrechen. Es gebe andere Namen, die für den Posten des Sprechers kursierten, sagte die Abgeordnete Lauren Boebert im US-Fernsehen. Dass die Demokraten aktuell aber große Freunde daran zu haben scheinen, McCarthy scheitern zu sehen, zeigte sich am Mittwochabend (Ortszeit). Gegen ihn stellten sich wie bei den vorangegangen sechs Abstimmungen glühende Anhänger Donald Trumps - einer stimmte sogar für den Ex-Präsidenten.
Nur wenige Meter vor dem Ziel kam der Karrierezug des ebenso ehrgeizigen wie anpassungsfähigen Kandidaten für den mächtigen Posten des Speakers im ...