Ratzinger

2022 - 12 - 31

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Vatikan: Benedikt XVI. ist tot (Weekend Magazin)

Der emeritierte Papst Benedikt ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Er leitete die katholische Kirche von 2005 bis 2013 als erster deutscher Papst nach ...

Von Beginn an galt er als Übergangspapst – und in der Tat legte er nach acht Jahren sein Amt zurück. 2006 zitierte der damalige Papst in seiner „Regensburger Rede“ einen byzantinischen Kaiser mit dem Verweis, der Islam hätte nur Schlechtes gebracht – das löste einen Disput mit der islamischen Welt aus. Brennenden Fragen der Kirche zu Sexualmoral und der Priesterweihe für Frauen stellte er sich aber nicht, von der Ehe zwischen Homosexuellen distanziert er sich. Zum Beispiel als er 2009 vier Bischöfe der ultrakonservativen Piusbrüderschaft von der Exkommunikation befreit hatte – darunter der Holocaust-Leugner Richard Williamson. Sein Theologie- und Philosophiestudium startete er nach dem Zweiten Weltkrieg, die Priesterweihe folgte 1951 und mit nur 30 Jahren habilitierte er zum Professor. Der Deutsche ist vor wenigen Stunden im Alter von 95 Jahren verstorben, teilte der Vatikan mit.

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Emeritierter Papst Benedikt XVI. im Alter von 95 Jahren gestorben (derStandard.at)

Joseph Ratzinger blieb bei der Aufarbeitung zahlreicher Missbrauchsfälle in der Kirche Vieles schuldig. Fortschrittlich war er hingegen beim Amtsverzicht ...

April 2005 dann acht Jahre lang als Papst Benedikt XVI. Papst der Kirchengeschichte ganz plötzlich: Doch sein größtes Ausrufezeichen setzte der 265.

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Große Trauer um Joseph Ratzinger! Papst Benedikt ist tot (Heute.at)

Das frühere Oberhaupt der katholischen Kirche, der emeritierte Papst Benedikt XVI., ist tot. Der frühere Pontifex starb im Alter von 95 Jahren.

Er lebt in der Gewissheit, dass Benedikt XVI. Während der Generalaudienz im Vatikan rief Papst Franziskus am Mittwoch zu einem "besonderen Gebet" für den emeritierten deutschen Papst auf, "der in der Stille die Kirche" unterstützte. leitete die katholische Kirche von 2005 bis 2013 als erster deutscher Papst seit 482 Jahren.

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Leitartikel zum Ableben von Benedikt XVI.: Joseph Ratzinger und ... (Salzburger Nachrichten)

Papst Benedikt konnte die Erosion der Kirche nicht aufhalten. Vielleicht hat er sie sogar beschleunigt.

Schon in seiner Zeit als Präfekt der Glaubenskongregation trat Ratzinger für eine strenge, eine traditionsbehaftete Auslegung des katholischen Glaubens ein. Und zwar war sie wohl schon vorbei, als der als Joseph Ratzinger in Bayern geborene Papst noch auf dem Stuhl Petri saß. Sie war bereits unwiderruflich vorbei.

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Religion: Papst Benedikt XVI. ist tot (ORF.at)

Der emeritierte Papst Benedikt XVI., von April 2005 bis Februar 2013 Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, ist tot. Der gebürtige Bayer starb am ...

Ab Montag soll der verstorbene frühere Papst im Petersdom aufgebahrt werden, hieß es aus dem Vatikan. In seinem Auftrag als Papst wurde auch der Wehrdienst-Verweigerer Franz Jägerstätter aus St. Die Landeshauptstadt Linz wurde für ihn und seine beiden Geschwister Maria und Georg im Laufe der Jahre zum beliebten Reiseziel.

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Joseph Ratzinger gestorben - Der glänzende Theologe schrieb mit ... (Schweizer Radio und Fernsehen (SRF))

Papst Benedikt XVI. glänzte als Theologe und schrieb mit seinem Rücktritt Geschichte. Nun ist er 95-jährig gestorben.

Benedikt XVI. Es entstand der Eindruck, dass Benedikt XVI. Als Papst Benedikt XVI. Der Rücktritt von Papst Benedikt XVI. Bereits als Präfekt der Glaubenskongregation war er für die Untersuchung der Missbrauchsfälle zuständig und soll die Aufarbeitung verzögert und weggeschaut haben. Er bat Papst Johannes Paul II.

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Zum Tod von Papst Benedikt XVI. : Wir waren Papst (tagesschau.de)

Der erste Papst aus Deutschland seit rund 500 Jahren: Mit seiner Wahl 2005 wurde aus Kardinal Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI. Auch sein Rücktritt 2013 ...

von der Kirche und der Welt. In den letzten Jahren verlassen Joseph Ratzinger mehr und mehr die Kräfte: Der Geist, heißt es aus seinem Umfeld, sei immer noch hellwach, aber die Stimme wird schwächer, er ist auf einen Rollstuhl angewiesen. vermutlich das Papstamt und die katholische Kirche mehr verändert als mit seinen drei Enzykliken, seinen Reisen, seinen Reden und Begegnungen. Im Januar hob der Papst die Exkommunikation von vier Bischöfen der traditionalistischen Piusbruderschaft auf. Das höchste Amt der Kirche erscheint seither durchaus als Amt auf Zeit. Auch die Kirche müsse manchmal "den Stock des Hirten gebrauchen", mit dem sie den Glauben schützt. Durch die Wiedereinführung der lateinischen Messe und der damit verbundenen Karfreitagsbitte für die Juden verärgerte er die jüdische Gemeinschaft, obwohl ihm stets an Verständigung und Ökumene gelegen war. Jahrhunderts und provozierte damit in arabischen Ländern Proteste und Tumulte, die sogar Tote nach sich zogen. kehrte zu seinen Wurzeln zurück, in eine immer noch sehr katholische Ecke Bayerns: nach Marktl am Inn an der Grenze zu Österreich, wo er in der Osternacht 1927 auf die Welt kam. Einer, der die Kirche vor weiterem Verfall retten sollte. Sein Veto gegen die kirchliche Schwangerenkonfliktberatung und seine Kritik an der lateinamerikanischen Befreiungstheologie festigten Ratzingers Ruf als katholischer Hardliner. Kardinal Ratzinger in den Vatikan, als Chef der Glaubenskongregation.

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Ratzinger: Ein Leben für Theologie und Kirche (ZDFheute)

Am 19. April 2005 ist Joseph Ratzinger als erster Deutscher seit fast 500 Jahren in das Papstamt gewählt worden. Das Verhältnis zu seinen Landsleuten war jedoch ...

Als Kardinal und Papst traute er sich nicht, große Reformen anzupacken, obwohl er dereinst als junger Theologe die alten Zöpfe der Theologie abschneiden wollte. Am Ende trug er als Präfekt und Papst dazu bei, dass es in der katholischen Kirche einen Reformstau gibt und dass die Herausforderungen zu groß wurden, als dass sie von einem einzelnen älteren Herrn alleine gemeistert werden könnten. die in die Kirche zurückholt, die die zentralen Reformen des II. Die Widerstände an vielen Stellen der Weltkirche und in der römischen Zentrale sind zu groß. Als Papst verschärft er zwar die Regeln und fordert Null-Toleranz gegenüber den Tätern. Oft spricht er vom Relativismus, der die christlichen Werte bedrohe, die er als Fundament Europas, gar der ganzen westlichen Zivilisation sieht. In einer Zeit, in der überall in der Welt Gewissheiten verschwinden und die Menschen nach Orientierung suchen, wollte er das Profil der katholischen Kirche schärfen. Mit Blick auf Deutschland stützt er den Kurs des Papstes, der die Bischöfe zwingt, aus der staatlichen Schwangerschaftskonfliktberatung auszusteigen. Manche sehen in mangelnden Reformen die Ursache für den [massenhaften Auszug](/nachrichten/heute-19-uhr/rekord-kirchenaustritte-katholiken-video-100.html) der Menschen aus der Kirche. Andererseits kritisiert er, dass die Protestanten in vielen Fragen den ökumenischen Konsens verließen, etwa bei der Bewertung der Die kleine Herde der hundertprozentig überzeugten Christen war ihm lieber als die "lauen Christen", die aus seiner Sicht das Bild der Kirche verunklarten. Sein Wort hatte Gewicht, mit seinen Entscheidungen als Glaubenspräfekt und Papst entschied er über den Kurs der katholischen Kirche.

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Benedikt XVI. ist tot: Profilierter Theologe, polarisierender Pontifex (Kleine Zeitung)

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist im Alter von 95 Jahren in Rom gestorben. Joseph Ratzinger war der erste deutschsprachige Papst seit fast 500 Jahren ...

Als im Januar 2022 das von der Erzdiözese München und Freising in Auftrag gegebene Missbrauchs-Gutachten veröffentlicht wurde, fiel auch ein dunkler Schatten auf den damaligen Erzbischof Ratzinger. In Erinnerung sind die Maßregelung nicht linientreuer Bischöfe und Theologen, die Verteidigung einer ultrakonservativen Sexualmoral, der Ausstieg der katholischen Kirche aus der Schwangerschafts-Konfliktberatung in Deutschland. war es auch, der Ratzinger 1977 zum Erzbischof von München und Freising und wenig später zum Kardinal ernannte. Als Verkörperung der kirchlichen Kultur, in der Selbstschutz den notwendigen Opferschutz verdrängt, verbarrikadierte sich der Emeritus hinter seiner Verantwortung. 2012 folgte der als Vatileaks-Skandal bekannt gewordene und für den bereits 85-jährigen Benedikt erschütternde Vertrauensbruch seines Kammerdieners Paolo Gabriele, der Hunderte Dokumente vom Schreibtisch Ratzingers gestohlen und an die Presse weiter gegeben hatte. Einen Tiefpunkt markierten gewiss die Missbrauchs-Skandale in der katholischen Kirche. Ratzinger befreite sie im Handumdrehen aus ihrem Darben in der katholischen Asservatenkammer und legitimierte ihre liturgischen Sehnsüchte, die seinen eigenen entsprachen. Ratzinger war überzeugt, dass die Krise der Kirche insbesondere im Zerfall ihrer Liturgie begründet sei. Verehrer und Kritiker sind sich nicht über die Bedeutung und Wirkung seines Pontifikats einig, wohl aber darüber, dass es sich bei Ratzinger um einen der profiliertesten Theologen der Gegenwart gehandelt hat. Die Stille des Schreibtisches war prägend für Benedikts Amtszeit, Ratzinger war immer mehr Lehrer und Professor als Seelsorger und Hirte zum Anfassen. „Die Vernunft wird ohne den Glauben nicht heil, aber der Glaube wird ohne die Vernunft nicht menschlich“, lautet einer der Schlüsselsätze seines theologischen Denkens. Der Akt war Bekenntnis und Erkenntnis seiner persönlichen Grenzen zugleich.

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Benedikt XVI. als Theologe: Ja, Gott kann in dieser Welt wirken (FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Wie kommt die sogenannte Glaubensgewissheit zustande, die sich auf Geschichtliches bezieht? Diese Frage beschäftigte den Theologen Joseph...

Die Grundfrage des Gastgebers in Castelgandolfo war die seiner theologischen Arbeit überhaupt: Wie kommt methodisch jene sogenannte Glaubensgewissheit zustande, die sich auf Geschichtliches bezieht? Und im Anschluss an das theologische Hauptreferat des evangelischen Neutestamentlers Martin Hengel umriss Benedikt damals in Castelgandolfo zentrale Fragen einer vernünftig beglaubigten Jesus-Forschung, die in den historischen Rückfragen das Transzendente freizusetzen habe, wie er als Gelehrter und nicht als Papst zu erklären wünschte. Den formalen Aspekt der Gewissheitsstruktur gelte es gebührend zu würdigen, im säkularen wie im religiösen Zusammenhang, erklärte Ratzinger. Diese Debatte war für die Philosophie nicht neu, sie berührte, wie gesagt, ein Anliegen von Jürgen Habermas, aber auch Charles Taylor hat immer wieder, zuletzt in seinem Buch „Ein säkulares Zeitalter“, auf die zeitbedingte, historisch zufällige Auffassung einer Rationalität hingewiesen, die Gott zu denken nicht nötig zu haben vorgibt. Eine seiner beim Treffen in Castelgandolfo 2008 dokumentierten Einlassungen zu methodischen Fragen sei im Zusammenhang wiedergegeben. Gab es in der säkularen Philosophie also Positionen, an die Ratzingers religiös zentrierter Rationalitätsbegriff anschließen konnte, so wartete, paradox genug, die eigentliche Herausforderung für ein metaphysisch aufgeschlossenes Vernunftmodell in den theologischen Disziplinen, von der Exegese bis zur Dogmatik.

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Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI. - Sein Leben in Daten und ... (Katholisch.at)

Eröffnung des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit durch Papst Franziskus am 8. Dezember 2015 im Vatikan. © 2015 KNA, www.kna-bild.de - Nutzungsrechte vorbehalten ...

Erstmals nahm Benedikt XVI. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. November - Die "Stiftung Joseph Ratzinger/Benedikt XVI." Die Veröffentlichung der Gespräche, die Benedikt XVI. Mai: Rückkehr in den Vatikan; Benedikt XVI. Jänner: Der Vatikan gibt bekannt, dass Benedikt XVI. Der chinesischen Führung bietet Benedikt XVI. Die Einnahmen der Stiftung kommen aus den Autorenrechten von Benedikt XVI. November: Die "Vatikanische Stiftung Joseph Ratzinger - Benedikt XVI." Israel wirft Benedikt XVI. Benedikt XVI. Juli: Der Wiener Weihbischof Ludwig Schwarz wird von Papst Benedikt XVI.

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So trauert die Welt um Joseph Ratzinger (Heute.at)

Der emeritierte Papst Benedikt ist an Silvester verstorben. Staatschefs äußern ihre Trauer, doch auch Kritik am Ex-Kirchenführer bleibt nicht aus.

Die Reform-Initiative "Wir sind Kirche" bezeichnete den Verstorbenen am Samstag als widersprüchlichen Theologen, der seiner Kirche ein schweres Erbe hinterlassen habe. [Emmanuel Macron](https://www.20min.ch/story/warum-zum-teufel-streichelt-macron-mbappe-so-aggressiv-277721042199) schrieb auf Twitter: "Meine Gedanken sind bei den Katholiken in Frankreich und in der ganzen Welt, die um Seine Heiligkeit Benedikt XVI trauern, der sich mit Seele und Verstand für eine brüderlichere Welt eingesetzt hat." Das in Likes ausgedrückte Mitgefühl der Twitter-Nutzer auf den Tweets von Scholz, Sunak und Macron fällt dabei jedoch eher verhalten aus, nicht bei allen Usern ist die Rührung und Anteilnahme über das Ableben des streitbaren Benedikt allzu groß. Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat den verstorbenen ehemaligen Papst Benedikt XVI als einen "Giganten des Glaubens und der Vernunft" bezeichnet und seinen lebenslangen Dienst an der Kirche gewürdigt. "Durch seine neutrale und diskrete Vermittlung in zahlreichen Krisensituationen hat Benedikt XVI. [Papst Benedikt XVI](https://www.heute.at/s/grosse-trauer-um-joseph-ratzingerpapst-benedikt-ist-tot-100246383) – mit bürgerlichem Namen Joseph Ratzinger – nach dessen Ableben am Silvestermorgen geehrt und ihre Trauer ausgedrückt.

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Zum Tod von Papst Benedikt XVI. : Wir waren Papst (tagesschau.de)

Der erste Papst aus Deutschland seit rund 500 Jahren: Mit seiner Wahl 2005 wurde aus Kardinal Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI. Auch sein Rücktritt 2013 ...

von der Kirche und der Welt. In den letzten Jahren verlassen Joseph Ratzinger mehr und mehr die Kräfte: Der Geist, heißt es aus seinem Umfeld, sei immer noch hellwach, aber die Stimme wird schwächer, er ist auf einen Rollstuhl angewiesen. vermutlich das Papstamt und die katholische Kirche mehr verändert als mit seinen drei Enzykliken, seinen Reisen, seinen Reden und Begegnungen. Im Januar hob der Papst die Exkommunikation von vier Bischöfen der traditionalistischen Piusbruderschaft auf. Das höchste Amt der Kirche erscheint seither durchaus als Amt auf Zeit. Auch die Kirche müsse manchmal "den Stock des Hirten gebrauchen", mit dem sie den Glauben schützt. Durch die Wiedereinführung der lateinischen Messe und der damit verbundenen Karfreitagsbitte für die Juden verärgerte er die jüdische Gemeinschaft, obwohl ihm stets an Verständigung und Ökumene gelegen war. Jahrhunderts und provozierte damit in arabischen Ländern Proteste und Tumulte, die sogar Tote nach sich zogen. kehrte zu seinen Wurzeln zurück, in eine immer noch sehr katholische Ecke Bayerns: nach Marktl am Inn an der Grenze zu Österreich, wo er in der Osternacht 1927 auf die Welt kam. Einer, der die Kirche vor weiterem Verfall retten sollte. Sein Veto gegen die kirchliche Schwangerenkonfliktberatung und seine Kritik an der lateinamerikanischen Befreiungstheologie festigten Ratzingers Ruf als katholischer Hardliner. Kardinal Ratzinger in den Vatikan, als Chef der Glaubenskongregation.

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Benedikt XVI.: "Professor Papst" und Emeritus am Lehrstuhl Petri (Katholisch.at)

Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. ist tot - Er war Flak-Helfer wider Willen, Star des Konzils, Professor, Erzbischof, oberster Glaubenshüter, letzter Patriarc.

Benedikt XVI. Traditionelle Accessoires wie die Hermelinkappe ("Camauro") oder der rote Krempenhut ("Saturno") wurden als traditionalistische Mode-Gags oder gar als Eitelkeit missverstanden. Erst mit dem Tod hat nun Benedikt XVI. Auch der "Vatileaks"-Skandal um heimlich kopierte vertrauliche Dokumente machte Benedikt XVI. Den (calvinistischen) Gründer der Gemeinschaft von Taize, Frere Roger, ließ der Verfasser von "Dominus Iesus" bei der Beisetzung Johannes Pauls II. Gleichwohl pflegte er die intellektuelle Auseinandersetzung mit der Welt, etwa mit dem Philosophen Jürgen Habermas über Glaube und Vernunft 2004. Der Anhänger katholischer Tradition wollte sich mit dem Bruch 1988, den er selbst als Kurienkardinal mitverantwortet hatte, nicht abfinden. [Papst Paul VI.](https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_VI.) (1963-1978) ernannten Kardinäle gestorben. Er nannte sich Benedikt XVI. Der Euphorie des Konzils folgte ein Aufbruch, aber auch eine Zeit der Verunsicherung: Experimentierfreude im Gottesdienst, Bildersturm bei Kircheneinrichtungen und liturgischen Schätzen. Nun ist Joseph Ratzinger, der Zu Beginn seiner großen Karriere war von einem "Panzerkardinal" oder einem "Wachhund Gottes" noch nichts zu hören.

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Mein Lehrer Joseph Ratzinger (katholisch.de)

Josef Wohlmuth lernte seinen Mentor Joseph Ratzinger in den 1960er Jahren kennen. Seitdem hat der heutige emeritierte Theologieprofessor den Lebensweg des ...

Joseph Ratzinger war für mich ein herausragender Lehrer der Theologie, der von seiner Position sehr überzeugt war, aber auch zulassen konnte, wenn im Schülerkreis andere Wege des Denkens gesucht und gegangen wurden. 1938) ist emeritierter Professor für Dogmatik an der Universität Bonn und Schüler von Joseph Ratzinger. Es war ein Lebensthema von Joseph Ratzinger, in der Theologie Rationalität und Spiritualität in ihrer Spannung aus- und zusammenzuhalten. noch jenen Zweifel kannte, dessen Zusammengehörigkeit mit dem Glauben er in der Einführung in das Christentum so nachdrücklich beschrieben hat. [Ökumene](http://www.katholisch.de/aktuelles/dossiers/okumene-was-verbindet-was-trennt) auf das höchste Wahlamt der katholischen Kirche schlagartig verändert, als Papst Benedikt XVI. Schon Ratzingers Einführung in das Christentum hatte zu bedenken gegeben, dass die Kritik des Marxismus das Christentum dazu zwinge, sich auch um das Heil der Welt bis hin zur Auferstehung des Fleisches zu kümmern. Proteste regten sich gegen den Vietnamkrieg, gegen die verkrusteten Universitätsstrukturen und gegen die Ungerechtigkeiten in der "Dritten Welt". Joseph Ratzinger hat nach meinem Verständnis den Menschen der Gegenwart mit ihren hohen wissenschaftlichen und technischen Machbarkeitserwartungen in aller Bescheidenheit den Glauben an die Auferstehung Jesu entgegengesetzt, in der er den "radikalen 'Mutationssprung'" der Evolution gesehen hat. Die Verhandlungen mit der Piusbruderschaft verfolgte ich mit großer Skepsis. Noch als Papst war er darum besorgt, in der Auseinandersetzung mit der Gegenwartskultur den christlichen Glauben nicht zur Disposition zu stellen. Adorno und Max Horkheimer Fragen aufgeworfen hatten, die der Theologie nicht völlig entgegenstanden. Ratzinger gewann den Eindruck, die nachwachsende Generation der Theologiestudierenden werde neomarxistisch unterwandert und verliere sich in der politischen Agitation.

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Joseph Ratzinger: Papst und Schattenpapst (ZEIT ONLINE)

Joseph Ratzinger war ein scharfsinniger Denker. In den Rollen als Mann neben anderen Päpsten ging er mehr auf denn als Kirchenoberhaupt Benedikt XVI.

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Zum Tod von Papst Benedikt XVI.: "Er war kein Panzerkardinal" (Süddeutsche Zeitung)

Starnbergs Pfarrer Tamás Czopf ist von Joseph Ratzinger zum Priester geweiht worden - durch persönliche Kontakte.

"Er war sehr diszipliniert und hat auch sehr, sehr schnell gegessen." Und das ist Größe, finde ich." Dass Ratzinger als Erzbischof der Diözese München-Freising von sexuellem Missbrauch gewusst habe und in Folge trotzdem untätig blieb, schließt der Starnberger Priester aus. "Aber er war nie konservativ", so Czopf. "Er war nie aufstrebend. "Er war kein Panzerkardinal, sondern ein sehr differenzierter Theologe."

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"Ratzinger fehlte es an politischem Gespür": Pressestimmen zu ... (kurier.at)

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist tot. Der gebürtige Bayer starb am Samstag im Alter von 95 Jahren im Vatikan.

"Der Deutsche war der erste Papst, der sich für den sexuellen Missbrauch von Kindern durch katholische Geistliche entschuldigte und sich mit Opfern traf. (...) Mit seinem Amtsverzicht schrieb Ratzinger Kirchengeschichte: Benedikt war der erste Papst seit 1415, der sein Amt als Oberhaupt der katholischen Kirche aufgab." Enge und Denkverbote - das war und ist die Verirrung des Dogmas, der Ratzinger mit zunehmender Gelehrsamkeit nicht immer entgangen ist. Und dass ein solcher Schritt hinter den hohen Mauern des Vatikans ausgerechnet von Ratzinger erfolgte, dürfte ein weiterer Beleg dafür sein, dass der liebe Gott im Himmel über einen ganz guten Humor verfügt." Für den Platoniker Ratzinger schwebte die Wahrheit der Dinge als Idee über der Welt - unveränderlich, unbeweglich, überzeitlich. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. Mit Dogma kann man, idealiter, auch Aufrichtigkeit, gedankliche Klarheit, Glaube und Verstehen verbinden; und die Reflexion der Widersprüche. "In seinem Pontifikat reihten sich Skandale und Skandälchen schnell aneinander - die vermeintlich rückwärtsgewandte Wiedereinführung der alten lateinischen Messe, die Zurücknahme der Exkommunikation der Piusbrüder-Bischöfe, unter ihnen Holocaustleugner Richard Williamson -, bei denen aber formal alles korrekt zugegangen war. "Papst Benedikt war für mich vor allem immer eines: ein Mensch. Die Beziehung zu Jorge Bergoglio (Papst Franziskus) war immer respektvoll; aber Unterschiede zwischen den beiden Päpsten gab es nicht nur in Sprache und Stil. Benedikt war von 2005 bis zu seinem Rücktritt 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche. Der gebürtige Bayer starb am Samstag im Alter von 95 Jahren im Vatikan.

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Joseph Ratzinger: Abstand zur Welt (ZEIT ONLINE)

Eine kurze Rede von Benedikt XVI. von 2011 ist das Destillat seines Lebens und des katholischen Konflikts. Es lohnt sich, sie noch einmal anzusehen.

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Joseph Ratzinger war in den 1950er-Jahren zu Besuch bei den ... (kath.ch)

Kirchenpolitisch hatten Joseph Ratzinger und der Glarner Theologe Franz Böckle das Heu nicht auf derselben Bühne. Trotzdem schätzten sie einander.

«Franz Böckle und Joseph Ratzinger kannten sich aus ihrer Münchner Studienzeit. Ratzinger besuchte die Böckles in den 1950er-Jahren in Glarus. Kirchenpolitisch hatten Joseph Ratzinger und der Glarner Theologe Franz Böckle das Heu nicht auf derselben Bühne.

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Land und Menschen: Benedikts Liebe zu Österreich (ORF.at)

Benedikt XVI. war oft in Österreich. Als Höhepunkt seiner Besuche gilt seine Reise als Papst nach Mariazell, Wien und Heiligenkreuz im Jahr 2007.

Den Dialog mit der Plattform und ihre Einbindung in die Gesprächsprozesse des „Dialogs für Österreich“, einem Kriseninstrument der österreichischen Bischöfe, empfahl Ratzinger aber weiterhin. Mehr als drei Millionen Zuseher und Zuseherinnen hatten die Live-Übertragungen der Gottesdienste aus Mariazell und dem Stephansdom verfolgt. Vertreter der Plattform „Wir sind Kirche“ warfen Benedikt mangelnde Gesprächsbereitschaft vor: „Mit wem nicht zu reden ist, mit dem kann man auch nur schwer beten“, sagte Hans Peter Hurka, bis 2015 Vorsitzender der Plattform. nahm Ratzinger 2004 an den Trauerfeiern für Kardinal Franz König teil und zelebrierte für ihn auch das Requiem. Gleichzeitig mahnte er zur Vorsicht, weil manche der in der Plattform vertretenen Meinungen, „nicht voll mit Lehre und Disziplin der Kirche übereinstimmen“ würden. Später war Schönborn maßgeblich an der Erarbeitung des „Katechismus der katholischen Kirche“ (KKK) als Redaktionssekretär beteiligt.

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Joseph Ratzinger und der sexuelle Missbrauch – es bleiben Fragen ... (Telepolis)

Hat der Verstorbene Gutachter zu Sexualstraftaten belogen? Bericht zu Erzbistum München zählte 2021 fast 500 Geschädigte und erschütterte Glaubwürdigkeit ...

Als ein "sehr wesentlicher Faktor" gilt neben anderem "auch die (Nicht-)Reaktion kirchlicher Leitungsverantwortlicher auf ihnen bekannt gewordene Missbrauchs(verdachts)fälle". Es gehe um die "strukturellen Ermöglichungsbedingungen sexualisierter Gewalt im Raum der Kirche". Dort sucht man die Schuld im Zeitgeist von 68 - "War es nicht für uns alle unvorstellbar, in welche Abgründe die Übersexualisierung unserer Gesellschaft seit der 'Umwertung der Werte' von 1968 auch Priesterseelen stürzen würde?" Die Aufmerksamkeit richtet sich besonders auf die Rolle, die Josef Ratzinger, von 1977 bis 1982 Erzbischof von München und Freising, in diesem "Sittenbild" einnimmt. Erinnert sei an den hysterisch-patriotischen Jubel, mit dem Ratzingers Wahl zum Oberhaupt der römischen-katholischen Kirche im Frühjahr 2005 im Boulevard gefeiert wurde: "Wir sind Papst", lautete die mittlerweile legendäre Schlagzeile der Bild-Zeitung am 20. Daher der Vorwurf, dass der ehemalige Papst die Gutachter belogen habe. Das ist der Unterschied zu vielen früheren Gutachten und die Überraschung. Die Zeitung bezeichnet das WSW-Gutachten als "Sittenbild". Die "da unten", die Opfer des Machtmissbrauchs, erhofften sich, dass ihnen Gerechtigkeit widerfährt. Der für den Münchner Kardinal Marx zugedachte Stuhl "blieb leer". Der Münchner Kardinal Reinhard Marx etwa sagte, er sei "traurig, aber auch dankbar für dieses große und lange Leben, das uns geschenkt wurde vom Herrn, für dieses große Lebenszeugnis, das uns begleiten wird". Rom-Korrespondenten von Münchner Radiosendern kündeten am Freitagnachmittag von "Schockwellen", die durch den Vatikan laufen.

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