Luise (Luna Wedler) ist bei ihrer Großmutter Selma (Corinna Harfouch) in einem abgelegenen Dorf im Westerwald aufgewachsen. Selma hat eine besondere Gabe, ...
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Saukomisch, tieftraurig, unsentimental: Corinna Harfouch, Karl Markovics und Luna Wedler feiern in der Bestsellerverfilmung das Leben – mitsamt Tod.
Die Regieeinfälle sind bis in kleinste Szenen und Rollen originell. Rosalie Thomass’ Verweigerungshaltung ist schwarzhumoriges Kino vom Feinsten und Luna Wedler meistert die Rolle der Führerin durch die Dorfgemeinschaft auf mehreren Zeitebenen bravourös. „Was man von hier aus sehen kann“ ist ein Leinwanderlebnis, das die gesamte emotionale Breite abdeckt, das Sterben genauso zelebriert wie das Leben, das Verlieben und Sich-Verleugnen.
Wunschloses Unglück – Kritik von Axel Timo Purr zum Film »Was man von hier aus sehen kann«, R: Aron Lehmann. artechock – das Münchner Filmmagazin.
[German Angst](https://de.wikipedia.org/wiki/German_Angst) ist, die hier zentral positioniert wird. [Mariana Lekys](https://de.wikipedia.org/wiki/Mariana_Leky) Bestseller aus dem Jahr 2017 gelesen hat, durfte sich keine Sorgen machen, dass in Lehmanns Adaption von Lekys Roman etwas schiefgehen könnte. Von einer Ausnahme natürlich abgesehen. [Uerdinger Schienenbus](https://de.wikipedia.org/wiki/Uerdinger_Schienenbus), der schon in Wim Wenders‘ [Im Lauf der Zeit](../../filminfo/i/im/imlad1.htm) eine so symbolische wie konkrete Symbolik des vermeintlichen Abschieds darstellte, oder den ebenso wiederkehrenden „Familienaufstellungen“, die zwar eine zutiefst dysfunktionale Familiendynamik offenbaren, aber durch Bildsprache und Inszenierung in einer Feelgood-Zwischenwelt Zuflucht finden, die Jean-Pierre Jeunet in [Die fabelhafte Welt der Amélie](../../filminfo/f/fa/fawede.htm) sehr ähnlich ausgemalt hat und die man natürlich auch ganz trocken als „Verdrängung“ bezeichnen könnte. Doch Lehmanns Dorf ist natürlich nicht Jeunets Paris, und spätestens im letzten Teil, als es weniger um Luise geht, sondern den Optiker (Karl Markovics), der versucht, sich endlich einmal gegen sein „Schicksal“ aufzubäumen, sind Lehmanns Film und auch Lekys Roman ganz bei sich, rettet endlich einmal das Reden und nicht das Schweigen und Träumen diese kleine Welt. Eine Angst, die aufrecht jede Änderung und therapeutische Prozesse verhindert und die ihre Zuspitzung in Lehmanns Film in der traurigen Marlies (Rosalie Thomass) erfährt, die lieber in ihrem Haus, ihrem Dorf, untergeht als nach dem Glück zu suchen. Dabei gab es durchaus ein paar Hindernisse zu bewältigen. Eine Angst, die literarisch vielleicht am subtilsten in Peter Handkes kurzer Erzählung über seine Mutter, [Wunschloses Unglück](https://de.wikipedia.org/wiki/Wunschloses_Ungl%C3%BCck), ausgearbeitet wurde, die aber auch bei Leky und mehr noch bei Lehmann präsent ist. [Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht](../../filminfo/d/di/dianhe.htm) zu gehen, wird – trotz bebender Sehnsucht – geblieben. Denn die schrulligen, sich der weiten Welt mit ihrem Westerwalder Dorfalltag entgegenstemmenden Gestalten aus Lekys Roman finden sich zumindest in Ansätzen auch in Lehmanns bisherigen Filmen, in seiner German Mumblecore-Reflexion [Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel](../../filminfo/k/ko/kooddi.htm) (2012), seiner Finanzwelt- und Culture Clash-Komödie [Highway to Hellas](../../filminfo/h/hi/hitohe.htm) (2015), der bissigen Tragikomödie [Die letzte Sau](../../filminfo/l/le/lesau.htm) (2016), der romantischen Musikkomödie [Das schönste Mädchen der Welt](../../filminfo/s/sc/scmade.htm) (2018) und natürlich auch in seinem wilden Remake [Jagdsaison](../../filminfo/j/ja/jagdsa0.htm), das erst vor ein paar Monaten in die Kinos gekommen ist. Das bedeutet, dass der magische Realismus von Leky zwar weiterhin präsent, aber nicht omnipräsent ist, dass Luises Oma Selma (Corinna Harfouch) auch hier dann und wann von Okapis träumt und innerhalb von 24 Stunden ein Mensch im Dorf stirbt und dass auch Luise (Luna Wedler) ihre Gabe hat und sich Gegenstände bewegen, wenn sie die Unwahrheit sagt. Aber Lehmann zimmert mit seinen hervorragenden Schauspielern eine Dorfgemeinschaft zusammen, deren Alltag in seiner Alltäglichkeit derart präzise und liebevoll (ohne kitschig zu sein) skizziert wird, dass es weniger Magie als Realismus und vor allem die legendäre
Wie nahe die Liebe und der Tod sein können, zeigt diese märchenhafte Roman-Verfilmung nach Mariana Lekys gleichnamigem Buch.
Es macht einfach große Freude, Schauspieler wie Lehmanns Partnerin Rosalie Thomass (35), Karl Markovics (59) oder Golo Euler (40) in ihren hinreißenden Rollen zu sehen. Regisseur Aron Lehmann (41, „Das schönste Mädchen der Welt“) schrieb mit Mariana Leky das Drehbuch. Story: Wenn der Tod in ihr kleines Dorf am Westerwald kommt, weiß die alte Selma (Harfouch) schon Bescheid.
Aron Lehmann zeichnet mit seiner märchenhaften Verfilmung von Mariana Lekys Bestseller ein skurriles Porträt einer Dorfgemeinschaft.
Die Ausstattung tut mit roten und blauen Leuchtreklamen über Optikergeschäft und Eiscafé ihr Übriges, dass das abgeschabte Dorf und auch die Kate von Selma mit ihren farbig bemalten Wänden nicht so trist wirken, wie man sich das beim Lesen des Romans vorstellt. Den überhöhten, surrealen Szenen, in denen Luise tagträumt und Dinge von der Wand krachen, wenn sie die Unwahrheit spricht, steht das realistisch inszenierte Miteinander von Selma und ihren Lieben gegenüber. Das Zuviel an Süßlichkeit kommt, wie so häufig, von der sentimentalen Filmmusik, eine angedickte Soundsauce, die Boris Bojadzhiev mit Silberglöckchen und Engelschören über die melodramatischen Szenen kippt. Ein wunderlicher, liebenswerter Mann, der sich ein Leben lang mit der Rolle des besten Freundes begnügt und seine Liebe zu Selma in Schubladen voller unabgeschickter Briefe gießt. Eine Gefahr, die Aron Lehmann bei seiner Verfilmung von „Was man von hier aus sehen kann“ bewusst zu sein scheint, der sich seine brave Inszenierung aber nicht gänzlich entzieht. Mariana Lekys Roman „Was man von hier aus sehen kann“ ist eins dieser seltenen Bücher, die einen beim Lesen in einen sonambulen Zustand versetzen.
Nürnberg - Der Roman "Was man von hier aus sehen kann" von Mariana Leky erschien 2017 und wurde ein Bestseller. Die Autorin setzte der deutschen Provinz ein ...
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Alle sind sie Provinzler mit ungewöhnlichen Fähigkeiten. Selma (Corinna Harfouch) kann Todesfälle vorhersagen. Marlies (Rosalie Thomass) kann ohne schlechte ...
Der Optiker (Karl Markovics) kann lieben wie kaum ein anderer, vermag seine Liebe aber nicht zu artikulieren. Marlies (Rosalie Thomass) kann ohne schlechte Laune nicht existieren. Selma (Corinna Harfouch) kann Todesfälle vorhersagen.
Jetzt hat Aron Lehmann das Buch verfilmt und dazu Luna Wedler, Corinna Harfouch und Karl Markovics gewonnen, auch Lehmanns Frau Rosalie Thomass spielt mit.
Wenn wir das wieder schaffen, wird es auch wieder mehr Vertrauen geben, dass man ins Kino geht und dort einen guten Film zu sehen bekommt. Und da ist es interessant, dass der Film in einer Art "Zeitlosigkeit" spielt. Filme wird es weiter geben, aber wir müssen den schönsten Ort für Filme - das Kino - pflegen. Nicht Filme sind fürs Kino da, sondern das Kino ist für Filme da, die Qualität haben. Das ist auch eine Stärke meiner Beziehung mit meiner Frau. Die verrückte Marlies zum Beispiel: Da wird eben auch ein Auge darauf gehabt, wie es der geht, ob die noch da ist. Der Ort war schön, aber nicht zu pittoresk, besonders von der Architektur, mit den Holzschindeln, romantisch, aber eben gelebt und mit Charakter – ein hessischer Ort, Ulrichstein beim Naturpark Vogelstein. Weil es einfach angenehm ist, mit Leuten zu arbeiten, von denen man weiß, dass sie kreativ ähnlich denken und empfinden. Und das ist ja der Clou des Romans, dass es diese Besonderheit gibt: Immer wenn die Westerwälderin Selma von einem Okapi träumt, stirbt in den nächsten 24 Stunden jemand aus dem Dorf. AZ: Herr Lehmann, Ihr neuer Film ist auch eine Art "Heimatfilm", ein Film, der die Provinz porträtiert. Und trotzdem gibt es eben auch diese gegenseitige Fürsorge über die Frage hinaus, ob man den anderen mag. Der "Gesellschaftsvertrag" der Großstadt dagegen ist natürlich auch, mehr in Ruhe gelassen zu werden.
Die Verfilmung von Mariana Lekys Roman "Was man von hier aus sehen kann" hätte unter deutschen Kinobedingungen schiefgehen können.
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Mariana Lekys Bestseller kommt ins Kino. Der Westerwald, in dem die Geschichte spielt, ist im Film nicht ganz so zauberhaft wie im Buch.
Der Dokumentarfilm erzählt von Ausbeutung, Ruhm und einem traurigen Leben – und stellt Behauptungen auf, die von seinem Protagonisten nicht gestützt werden. Die großen Themen des Lebens finden sich im Kleinen wieder, in der westdeutschen Provinz der 1980er- und 90er-Jahre. [Hörbuch-Kritik Mariana Leky: "Was man von hier aus sehen kann." 2017 ist der Roman „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky erschienen, ein preisgekrönter Bestseller. Für die Kinder, aber auch für Großmutter Selma und deren Jugendfreund, den Optiker. Im Roman ist sie ein ätherisches Wesen, das alle verzaubert und bei dem Gegenstände herunterfallen, wenn Luise lügt.
Passenderweise sind die Geschichten aus „Kummer aller Art“ zuvor bereits als Kolumnen in der Zeitschrift „Psychologie heute“ erschienen. Mariana Leky lesen ist ...
Ist sie selbst genauso klug und beherzigt die Lebensweisheiten, die en passant in ihren Büchern aufploppen? Und in dieses Dorf einzutauchen, in dem trotz mancher Schrecklichkeit die Welt in Ordnung ist. 2004 erschien ihr erster Roman „Erste Hilfe“, 2017 folgte „Was man von hier aus sehen kann“, 65 Wochen lang stand er auf der „Spiegel“-Bestsellerliste – und wird sie in diesen Tagen möglicherweise erneut erobern. Als Leky das erzählt, scheint sie die Gedanken ihrer Gesprächspartnerin lesen zu können: „Es ist nicht so schlimm, wie man sich das vorstellt“, meint sie lachend. Die hat nun gar nichts von Carrell. „Nein, auf gar keinen Fall“, betont Leky mit ihrer hellen, freundlichen Stimme, die gut zu einer sehr lieben, sehr zugewandten, fürs weitere Leben sehr prägenden Kindergärtnerin passen würde. „Drehbuchschreiben ist eine ganz andere Kunst als Prosa zu schreiben“, erklärt sie. Passenderweise sind die Geschichten aus „Kummer aller Art“ zuvor bereits als Kolumnen in der Zeitschrift „Psychologie heute“ erschienen. Als würde die 49-Jährige ins total chaotische Zimmer kommen, das Fenster aufreißen, sich vor einem und dem Selbstmitleid, in dessen Arm man gerade so gemütlich liegt, aufbauen und kommandieren: „Aufstehen!“ „Analytiker sind nach getaner Arbeit erschöpft und haben gar keine Energie mehr, auch noch die eigene Familie ständig zu analysieren.“ Aber klar, sie habe mitbekommen, was die Nöte der Patienten ihrer Eltern waren. Und hier ist es, das perfekte Geschenk. Und all die anderen Leky-Werke.
Magischer Realismus oder liebevolle Anarchie gehören nicht zu den Stärken des Deutschen Kinos. Regisseur Aaron Lehmann will das mit „Was man von hier aus ...
Einzig die Schweizerin Luna Wedler setzt hier und da schöne Akzente und Lichtblicke in einem deutschen Arthouse-Film, der viel zu stark auf Mainstream setzt. Magischer Realismus oder liebevolle Anarchie gehören nicht zu den Stärken des Deutschen Kinos. Wenn schon deutsches Filmdorf, dann doch lieber „Mittagsstunde“ mit Charly Hübner. Regisseur Aaron Lehmann versucht, dies nun mit seiner Bestsellerverfilmung zu ändern. In einem beschaulichen, fiktiven Dorf im Westerwald lebt die 22-jährige Louise, die dem Zuschauer schon zu Beginn des Films im Off-Kommentar ihre Welt erklärt. Doch er scheitert, die Bestsellerverfilmung gerät zu bieder.
Was, wenn wir an den Feiertagen Liebeskummer haben? Autorin Mariana Leky über die Liebe und was man für Menschen mit Liebeskummer tun kann.
Die Verfilmung des Bestsellers »Was man von hier aus sehen kann« von Mariana Leky läuft in den Kinos. Obwohl die Geschichte nahezu buchgetreu übertragen ...
Film: »Was man von hier aus sehen kann«. Die Verfilmung des Bestsellers »Was man von hier aus sehen kann« von Mariana Leky läuft in den Kinos. Nach dem Roman von Mariana Leky. Stattdessen liest sie leise, wohltemperiert und zurückhaltend, was den Text Lekys und ihren Roman aufblühen lässt. Man merkt dem Film das Bemühen allzu sehr an, die fehlende textliche Originalität ins Visuelle zu verlagern. Darüber kommen eine süßliche Musiksoße und immer wieder merkwürdige Traumsequenzen, bei denen man sich fragt, was damit bezweckt werden soll, da doch schon das Übrige künstlich genug ist. Der Film mit seiner künstlichen Kulissenwelt hat sich fürs Zeitlose entschieden. Wie aber überträgt man das ins Medium Film ohne ständigen Off-Kommentar? Die Dorfbewohner agieren bisweilen überzogen wie Statisten in einem Musical. Erst durch die wunderbare lakonische Erzählstimme von Luise erhält alles eine sarkastische Oberfläche und Sichtweise. Das Buch – und jetzt auch der Film – spielt in einem etwas vergessenen Städtchen im Westerwald. 2017 gewann der Roman den Preis der unabhängigen Buchhandlungen.