Vienna Blood

Schauen, als hätte man schon alles gesehen: Juergen Maurer und Matthew Beard in „Rendezvous mit dem Tod“, dem ersten von drei neuen „Vienna Blood“-Filmen. © MR ...

Und in den beiden anderen Teilen – „Der Schattengott“ und „Der Tod und das Mädchen“ – auch nicht. Die Erzählung lässt sich Zeit. Schön und elegant ist die Inszenierung. Bisweilen ziehen sich die Szenen. Selbst die Elendsunterkünfte und die Elenden, die darin hausen, nicht: Das Wien des Fin-de-Siècle, die grausig-schöne Welt von gestern, erstrahlt in musealstem Glanz. Schlampig ist nichts in „Rendezvous mit dem Tod“. Der ORF kündigt die Premiere der dritten Staffel als „Event“ an. Gespielt wird das Ermittlerduo wie schon in den bisherigen „Vienna Blood“-Filmen von Matthew Beard (Liebermann) und Juergen Maurer (Rheinhard). „Event“ ist im gegenwärtigen Fernsehsprech alles, was ernster genommen werden soll als schlampig geschriebene und schnell gedrehte Soko-Konfektionsware. Er verehrt Sigmund Freud und ist deshalb nach Wien gezogen. Liebermann ist Brite und Psychoanalytiker. Und er meint ein doppeltes Rendezvous.