Serbien Kosovo Krieg

2022 - 12 - 27

Kosovo-Konflikt: Ist Serbien der verlängerte Arm von Putin? (BLICK.CH)

Die Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo drohen zu eskalieren. Und der russische Präsident Wladimir Putin scheint seine Finger im Spiel zu haben.

Er sagt klar: «Eine Eskalation wird zur realen Gefahr.» Zu den Waffen greifen könnten serbische Kräfte, vielleicht sogar die Armee und die Polizei Serbiens, mit Einheiten der kosovarischen Polizei im Nordkosovo. Balkan-Experte Konrad Clewing (55) vom Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung sagt: «Die serbische Regierung hat eigene Interessen gegenüber dem Land.» Russland und der Westen würden sich deshalb um eine «Pendelbewegung» zwischen beiden Seiten bemühen. Denn Serbien will Kosovo nicht als [autonomen Staat](https://www.blick.ch/ausland/die-wichtigsten-antworten-zum-konflikt-zwischen-serbien-und-kosovo-id18138909.html) anerkennen und bestärkt die serbische Minderheit im Norden des Landes, sich der Autorität zu widersetzen. Scheinbar mitten im Geschehen: der russische Präsident Wladimir Putin (70), der regelmässig für Zündstoff auf dem Balkan sorgen soll. Gallen, sagt: «Die Verbindungen entlang der Achse Belgrad-Moskau sind historisch gewachsen.» Er führt aus: «In Serbien gibt es viele prorussische Stimmen, und Russland hat Einfluss in der öffentlichen Sphäre Serbiens.» Das Land erhalte aus Russland günstiges Gas. So kam es am Sonntag abermals zu [Schusswechseln](https://www.blick.ch/ausland/beginn-von-militaeroperation-serbien-entsendet-armeechef-an-die-grenze-zum-kosovo-id18176054.html), nachdem kosovarische Streitkräfte angeblich versucht hatten, eine Barrikade der Serben abzubauen.

Explore the last week