Zum Kinostart der Doku Ennio Morricone - Der Maestro und dem Konzert in Wien präsentieren wir euch die beste Filmmusik des Komponisten.
Die Mundharmonika mag nur eines von vielen instrumentalen Themen des Italo-Westerns von Sergio Leone sein, aber sie ist zum Sinnbild des Films geworden, der zu einem der Besten des Genres zählt. Morricone griff auf Werke aus den 70er und 80er Jahren zurück, indem er die Soundtracks der Horrorfilme Das Ding aus einer anderen Welt und Exorcist II als Referenz nahm. Früher galt das vor allem für italienische Komödien der 60er Jahre, denen er fabelhafte, experimentelle Partituren schenkte. Wie schon bei Es war einmal in Amerika setzte er auch hier eine Panflöte als leitendes musikalisches Motiv ein. Das Lied aus Zwei glorreiche Halunken ist einer der bekanntesten Momente des Films und eines der berühmtesten Lieder das Morricone je geschrieben hat. The Mission ist eine der großen Ungerechtigkeiten der Filmgeschichte. Zur Einstimmung auf Ennio Morricone – Der Maestro präsentieren wir euch die besten Soundtracks des Meisters. Regisseur des Films war Quentin Tarantino, mit dem er eine turbulente Beziehung hatte. Mit seiner vorletzten Filmmusik für The Hateful Eight kehrte Morricone zum Western zurück. Das Thema, das Morricone für das zum Tode verurteilte Bandenmitglied Phillip “Cockeye” Stein entwickelt hat, sticht dabei besonders hervor. Doch trotz ihrer Allgegenwärtigkeit hat die Musik nichts von ihrer emotionalen Kraft verloren. Vor zwei Jahren verstorben, jetzt der Protagonist einer großartigen Doku über sein Leben.
Ein Dokumentarfilm zeigt Ennio Morricone als Filmkomponisten, experimentellen Musiker – und als Menschen. Das Stattkino Luzern steuert eine Filmreihe bei.
Über 500 Filmmusiken hat Ennio Morricone komponiert. Bis heute ist er der vielleicht bekannteste Filmkomponist. Jetzt erscheint der Dokumentarfilm "Ennio ...
Regisseur Guiseppe Tornatore liefert mit dem Dokumentarfilm "Ennio Morricone - der Maestro" eine gelungene Würdigung, sehr detailliert und in die Tiefe gehend. Morricone probiert sich aus, man erfährt im Film, wie sehr er experimentiert hat, mit Instrumenten, Geräuschen und Stimmen - er gilt als Meister des Kontrapunkts. In dem Dokumentarfilm erfährt man viel über seine Arbeitsweise, und natürlich wird klar: der Mann hatte ein unglaubliches Talent für Melodien. 156 Minuten ist "Ennio Morricone - der Maestro lang" - eine Huldigung des Mannes und seines gigantischen Werks, das Morricone während seiner Karriere erschaffen hat. Jetzt erscheint der Dokumentarfilm "Ennio Morricone - der Maestro". Über 500 Filmmusiken hat Ennio Morricone komponiert.
Sein Name ist untrennbar mit dem Kino verbunden. Für mehr als 500 Filme komponierte Ennio Morricone die Musik. Fünfmal war er für einen Oscar nominiert und ...
Mal, weil sich die Regisseure die Variation eines bekannten Stücks gewünscht hatten, wie beispielsweise Sergio Leone, der unter die Duellszene in Für eine Handvoll Dollar (1964) ursprünglich das von Dimitri Tiomkin für Rio Bravo (1959) arrangierte Stück El Degüello legen wollte; mal, weil sich Morricone selbst von den Musiken der Epochen inspirieren ließ, in denen die Filme, für die er die Musik schrieb, spielten. Darin beschreiben der Maestro und die Gebrüder Taviani anschaulich, wie Morricone ihnen für das Finale ihres Historienfilms Allonsanfàn (1974) den eingängigen Marsch Rabbia E Tarantella lieferte. (Witzigerweise war er für eine davon, die Nominierung für It’s Wrong For Me To Love You als schlechtester Song des Jahres bei den Golden Globes als bester Song des Jahres nominiert.) Schon hier zeigte sich eine von Morricones Qualitäten, die ihm auch bei der Komposition von Filmmusik von großem Nutzen sein sollte: Eingängige Melodien flogen ihm quasi zu. Sein Vater war ein professioneller Trompeter, der die siebenköpfige Familie mit seinem Instrument ernährte und für den kleinen Ennio denselben Karriereweg vorgesehen hatte. Wenn ich Beethoven sage (da-da-da-daaaa!), ist die Wahrscheinlichkeit enorm, dass Sie nicht an die Mondscheinsonate, an Für Elise oder an die Ode an die Freude, sondern an seine 5. [Psycho](/film-kritiken-trailer-streaming/psycho-1960) (1960), mit Danny Elfman die an klassischen Komponisten wie Herrmann geschulten, aber stets verspielten, leicht entrückten und gern mit himmlischen Chören versehenen Scores aus praktisch jedem Film Tim Burtons und mit Hans Zimmer Epik und Bombast – egal wie sehr der deutsche Exportschlager davor und danach auch experimentiert hat, zuletzt etwa in [12 Years A Slave](/film-kritiken-trailer-streaming/12-years-a-slave-2013) (2013) mit dem Klappern eines Schaufelraddampfers oder in [Dune](/film-kritiken-trailer-streaming/dune-2021) (2021) mit futuristisch angehauchten Kehlkopfgesängen. Was viele, die nur seine Filmmusik kennen, nicht wissen: Der Maestro begeisterte sich auch für Neue Musik, bewunderte John Cage und Karlheinz Stockhausen und improvisierte mit der von ihm 1964 mitgegründeten Gruppo di Improvvisazione Nuova Consonanza munter auf diesem Gebiet. Mit zwölf Jahren kam Morricone ans Konservatorium, wo er gar nicht hinwollte und an der Trompete und in Chormusik ausgebildet wurde. Bestimmt nicht daran, dass dieser Meister der Filmmusik auch eine Zeit vor dem Kino und seinem großen Durchbruch mit den Italowestern Sergio Leones hatte. Sicherlich haben einige umgehend James Stewart im Kopf, wie er in „Vertigo“ (1958) an einer Dachkante über einem klaffenden Abgrund hängt, und andere womöglich Tippi Hedrens von Federvieh zerzaustes Haar in „Die Vögel“ (1963). Fünfmal war er für einen Oscar nominiert und ging leer aus, bevor er endlich einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk und kurz vor seinem Karriereende als späte Genugtuung doch noch eine der begehrten Statuetten für eine seiner Filmmusiken erhielt.
Der Dokumentarfilm würdigt das Leben und das Wirken des italienischen Komponisten, der über 500 Filmmusiken schrieb.
„Traumatische Geräusche“ wurden feste Elemente seiner Kompositionen, etwa wenn er mit Konservendosen und Schreibmaschinen Musik machte, die Logik der Zwölftonmusik auf tonale Melodien anwandte oder der Kunst des Pfeifens eine Bühne gab. Anhand von Archivaufnahmen, Filmausschnitten und Interviews taucht diese eindrucksvolle Dokumentation tief in das Wirken des italienischen Maestros ein, der 2020 kurz nach dem Abschluss der Dreharbeiten starb. Aber auch Joan Baez und [Bruce Springsteen](https://www.rollingstone.de/bruce-springsteen-verteidigt-seine-hohen-ticketpreise-2522049/) teilen ihre Erinnerung an die Zeit mit dem Komponisten. Keiner hat die Musik derart von den Ketten der Tradition befreit wie Morricone, dessen einzigartiges Werk bis heute Filmemacher und Musiker in aller Welt begeistert. „Die Musik ist ein zusätzliches abstraktes Element, das der Film nicht braucht. Der Film legt das Leben des mit 91 Jahren verstorbenen Italieners chronologisch dar und gibt Einblicke in seine Gefühls- und Gedankenwelt sowie seine Arbeitsweise.
Ennio Morricones Musik zum Western "Spiel mir das Lied vom Tod" ist weltberühmt. Doch über das Innenleben des 2020 verstorbenen Filmkomponisten war bislang ...
"Ennio Morricone - Der Maestro" ist eine beeindruckende Begegnung mit einem der größten Komponisten des 20. Jetzt zeichnet Giuseppe Tornatore in seinem Dokufilm "Ennio Morricone – Der Maestro" den Werdegang des Komponisten nach, mit einzigartigem Archivmaterial und Interviews mit Hollywood-Größen. Leone und Morricone kannten sich schon aus der Schulzeit und fanden später wieder zueinander – ein Schicksal, das die Filmgeschichte veränderte. Die Zeit des Aufbruchs, in der Morricone versuchte, die Grenzen der Musik auszuloten und neu zu definieren. So erfährt man in der Doku, dass sein einstiger Lehrer Goffredo Petrassi überhaupt nichts von Soundtracks hielt und sie sogar mit "Prostitution" verglich. Ennio Morricones Musik zum Western "Spiel mir das Lied vom Tod" ist weltberühmt.
In einem hoch emotionalen Dokumentarfilm erhellt Guiseppe Tornatore die Geschichte und das Werk des großen Filmkomponisten Ennio Morricone.
Abseits jenes für Ennio Morricone offenkundig äußerst bedrückenden Lebenskonflikts erhellt Guiseppe Tornatore anhand zahlreicher Beispiele aus der Filmgeschichte, wie der Komponist seine innovativen Klangräume entwickelte. Dass Morricone sich schon in den 1950ern mit avantgardistischer Kammer- und Orchestermusik einen Namen gemacht hatte, ist heute weniger bekannt als die Tatsache, dass er mit einer einzelnen klagenden Mundharmonika, dunklen Bläser- und Streichersätzen, Panflöten sowie einer E-Gitarre dem Italo-Western Sergio Leones seinen unverwechselbaren Sound verlieh. Tornatore macht jedoch auch Laien jene spezielle Faszination für die Musik und das Kino nachvollziehbar, die Morricones gesamtes Leben bis zu dessen Tod im Jahr 2020 bestimmt hat.
Für über 500 Filme hat er die Musik komponiert und zwei Oscars gewonnen. Die Doku „Ennio Morricone – Der Maestro“ zeichnet die Karriere des Musikers nach, ...
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Giuseppe Tornatore ergründet in einem enzyklopädischen Filmporträt das Genie des Komponisten Ennio Morricone.
„Der Regisseur überwacht alles“, sagt er einmal in diesem Film, „aber nicht die Musik. Ebenso wenig hätte er sich wohl auch für ein typisches dokumentarisches Künstlerporträt hergegeben, das sich in Anekdoten und dem Lob von Weggefährten und -gefährtinnen genügt. Das ist der einzige Film, um den es mir in meiner Karriere leidtut“, kommentiert Morricone das Versäumnis. Eine Rückkehr in die „seriöse“ Musik blieb ihm verwehrt. Der deutsche Filmverleih wusste schon, warum er seinerzeit diesem Italo-Western und seinem Vorgänger, „Spiel mir das Lied vom Tod“, die Musikalität schon in die Titel schrieb. Eifersüchtig verhinderte der Regisseur, wie man erfährt, ein Engagement Morricones für Stanley Kubricks Film „A Clockwork Orange“, in dem er gegenüber dem Kollegen dreist behauptete, dieser sei gerade für seinen eigenen Film unabkömmlich.
Morricone – so der italienische Star-Regisseur Giuseppe Tornatore („Cinema Paradiso“) – war ein Glücksfall für die Filmwelt. Tornatore konnte noch vor dem Tod ...
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Er hat den Klang des Kinos für immer verändert: Giuseppe Tornatore widmet dem Komponisten Ennio Morricone eine berührende Filmsymphonie.
Schlagersänger mit gefärbten Haaren, wackelige Kommilitonen vom Konservatorium, aufgekratzte Jazzgitarristen, gewichtige Regisseure. Tagesspiegel Plus-Leser Tagesspiegel Plus