Argentinien ist Weltmeister 2022, Lionel Messi endlich am Ziel. Doch auch sein Trainer hat es geschafft und allen Kritikern getrotzt.
[Kolumbien](https://www.focus.de/orte/kolumbien/), führte er die [Argentinier](https://www.focus.de/orte/argentinien/) bis ins Halbfinale. Er dachte ausgerechnet an den Mann, der ihm einst die Eignung als Nationaltrainer abgesprochen hatte: Diego Maradona. Im Halbfinale kehrte er dann zum 4-4-2 mit Doppelsechs zurück - der Formation, die gegen Saudi-Arabien zur Blamage führte. Zweimal parierte er gegen die Niederlande, einmal auch im Finale gegen Bayern-Star Kingsley Coman. Dann aber zeigte sich eine Schwäche, die Argentinien schon im Viertelfinale Probleme bereitete: Das Spiel zu Ende bringen. Zudem verteidigte die Albiceleste wieder exzellent und entnervte Frankreich bis tief in die zweite Halbzeit. [Bolivien](https://www.focus.de/orte/bolivien/) mit 4:1. Statt auf den glücklosen Lautaro Martinez oder die Außenspieler Papu Gomez und Angel Correa setzte Scaloni auf einen Youngster, der bei Manchester City meistens nur von der Ersatzbank kommt - und wurde nicht enttäuscht. Mit dem 4-3-3 mit drei zentralen Mittelfeldspielern kam der Erfolg, doch Scaloni reagierte, wenn er es für notwendig hielt. Mit den Mittelfeldmännern Enzo Fernandez, später als „Bester junger Spieler der WM“ ausgezeichnet, und Alexis MacAllister brachte er ebenso neuen Schwung in seine Mannschaft wie Stürmer Julian Alvarez. Nach nur einem Spiel drohte Argentinien der völlige WM-Kollaps. Ohne Niederlage, aber mit vielen Remis, marschierte Argentinien durch den ersten Teil der südamerikanischen WM-Qualifikation.