Die Euro-Währungshüter erhöhen im Kampf gegen die hartnäckig hohe Inflation zum vierten Mal in Folge die Zinsen und treten bei Anleihenkäufen auf die Bremse.
Allerdings mindert die hohe Inflation die Erträge. Die Währungshüter hatten die hohe Inflation lange als vorübergehend interpretiert und leiteten den Kurswechsel daher erst später ein als beispielsweise die US-Notenbank Fed. Dies kann aber zugleich die Wirtschaftsentwicklung im Währungsraum dämpfen, der seit Monaten mit den Folgen des Ukraine-Krieges und einem massiven Anstieg der Energiepreise zu schaffen hat. Zugleich will die Notenbank den Umfang der in den vergangenen Jahren von den Euro-Notenbanken aufgekauften, milliardenschweren Anleihenbestände verringern. Im November lag die Teuerung im gemeinsamen Währungsraum der 19 Länder bei 10 Prozent. Die Inflation im Euroraum hält sich hartnäckig auf hohem Niveau.
Weitere Zinsanhebungen geplant. Bilanz soll ab Anfang März abgebaut werden. Inflation 2023 bei 6,3 Prozent.
Insgesamt wird die Wirtschaft im Euroraum der neuesten EZB-Vorhersage zufolge im kommenden Jahr um 0,5 (September-Prognose: 0,9) Prozent wachsen - nach erwarteten 3,4 (3,1) Prozent in diesem Jahr. Darüber hinaus könnte im laufenden und im kommenden Quartal die Wirtschaft im Euroraum nach Einschätzung der EZB schrumpfen. Für das kommende Jahr rechnet die EZB im Jahresschnitt nun mit 6,3 Prozent. Insgesamt wird die Teuerungsrate im Euroraum dieses Jahr nach Einschätzung der EZB noch höher ausfallen als vor drei Monaten erwartet. Mit der nun beschlossenen Eindämmung der Geldflut sendet die EZB ein weiteres Signal in Richtung Inflationsbekämpfung. Zugleich will die Notenbank den Umfang der in den vergangenen Jahren von den Euro-Notenbanken aufgekauften, milliardenschweren Anleihenbestände verringern.
Nach der Fed und der Bank of England folgt nun auch die Europäische Zentralbank (EZB) mit einer Erhöhung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte auf 2,5.
Der Leitzinssatz ist deutlich niedriger als jener der Zentralbanken der Vereinigten Staaten und des Vereinigten Königreichs. Eine Erhöhung um bis 0,75 Prozent stand vor der Verkündung am Donnerstag im Raum. Wie erwartet bremsen die Notenbanken damit das Tempo der Erhöhungen im Kampf gegen die anhaltende Inflation.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Kampf gegen die Inflation die vierte Zinserhöhung in Folge beschlossen.
Noch im September und im Oktober hatte die EZB die Zinsen in Riesenschritten um jeweils 0,75 Prozentpunkte erhöht. Bislang ersetzen die Währungshüter diese im Bestand noch vollständig. Die Teuerungsrate sank im November auf 10,0 Prozent nach 10,6 Prozent im Oktober. Es folgten in rascher Abfolge weitere Schritte im September und im Oktober. Der Leitzins im Euroraum steigt um 0,50 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent, wie die EZB mitteilte. Die Währungshüter um Notenbank-Chefin Christine Lagarde beschlossen, den Leitzins um 0,50 Punkte auf nunmehr 2,50 Prozent anzuheben.
Die Europäische Zentralbank reagiert auf die nach wie vor hohe Inflation und hebt den Leitzins um 0,5 Punkte an. Es ist bereits die vierte Zinserhöhung in ...
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Die Europäische Zentralbank setzt den Kampf gegen die ausufernde Inflation fort. Der beschlossene Zinsschritt fällt mit 0,5 Prozentpunkten allerdings etwas ...
Die Notenbank rechnet inzwischen mit durchschnittlich 8,4 Prozent Inflation 2022. [Inflation](https://www.spiegel.de/thema/inflation/) im Euroraum, angeschoben von hohen Energie- und Lebensmittelpreisen, deutlich gestiegen. Die Währungshüter hatten angesichts der lange Zeit gefährlich niedrigen Inflation im März 2015 in großem Stil mit dem Kauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren begonnen. Die Euro-Wächter hatten sich im Juli von ihrer jahrelangen ultralockeren Geldpolitik verabschiedet und die Zinsen erstmals seit 2011 angehoben. Die Währungshüter um EZB-Chefin [Christine Lagarde](https://www.spiegel.de/thema/christine_lagarde/) beschlossen am Donnerstag, den Leitzins um einen halben Prozentpunkt zu erhöhen – auf nunmehr 2,50 Prozent. Damit folgt die EZB dem Beispiel der Fed, die am Mittwoch auf ihrem Zinserhöhungskurs etwas abgeschwächt hat.
15.12.2022 - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins um einen halben Prozentpunkt angehoben. Der Leitzins im Euro-Raum liegt nun bei 2,50 Prozent ...
Die Währungshüter hatten angesichts der lange Zeit gefährlich niedrigen Inflation im März 2015 in großem Stil mit dem Kauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren begonnen. Die Europäische Zentralbank (EZB) will außerdem ihre Anleihenbestände von März 2023 an schrittweise zurückfahren. Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte ihre Geldpolitik aber auch in Zukunft erheblich straffen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins um einen halben Prozentpunkt angehoben. An den Finanzmärkten reagierten der Euro und die Kapitalmarktzinsen mit deutlichen Aufschlägen. Das war weniger als in den letzten Zinserhöhungsrunden, wo der Leitzins jeweils um 0,75 Prozentpunkte angehoben wurde.