Die Regisseurin stellt ihren US-Film in Hamburg vor. Im Abendblatt spricht sie über ihr Hollywood-Debüt – und über den Weinstein-Skandal.
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Ein Film über die Kraft und den Mut von Frauen - über die gleichermaßen gefährliche wie komplizierte Demontage eines perfiden, patriarchalen Machtsystems, ...
Filmbesprechung: In den Sommermonaten hat der Monobloc seinen großen Auftritt. Filmbesprechung: „Ein Frau“- das ist Marie-Louise Chatelaine, genannt Malou, die Mutter der Filmemacherin. Filmbesprechung: Wie die Regisseurin nüchterne Informationen mit märchenhaften Sequenzen verknüpft, ist toll. Auch wenn die Verurteilung Weinsteins und die MeToo Bewegung einen riesigen Stein ins Rollen gebracht haben, bleibt die Frage, wie viele Harveys es nach wie vor gibt? Allen voran Ashley Judd, die sich als Einzige der von Weinstein missbrauchten Frauen selbst spielt und Samantha Morton in der Rolle von Zelda Perkins, Weinsteins langjähriger Assistentin. Und so arbeiten Megan (Carey Mulligan) und Jodi (Zoe Kazan) sowohl gegen systemische und juristische wie gegen psychologische Widerstände an. Doch Maria Schrader und ihre Drehbuchautorin (Rebecca Lenkiewicz) wollten keinen Krimi drehen, sondern die ZuschauerInnen miterleben lassen, wie investigativer Journalismus funktioniert, und wie Professionalität und Zähigkeit, vor allem jedoch Solidarität am Ende zum Erfolg führen. Der Film zeigt die kleinteilige, mühsame Arbeit der beiden Reporterinnen, nicht nur die betroffenen Frauen ausfindig zu machen und zu motivieren, „ihre Geschichte“ zu veröffentlichen, sondern auch die das System absichernden Männer (Juristen/Geschäftspartner etc.) zur Rede zu stellen. Nicht nur, dass die Frauen vertraglich zum Schweigen verdammt waren, sondern sie lebten darüber hinaus immer in der Angst vor persönlichen und beruflichen Konsequenzen, sollte publik werden, was ihnen angetan worden war. Auf der Hinterbühne Hollywoods jedoch war er DER Mann, der über Jahrzehnte Frauen in seinem Umfeld belästigt, bedroht, sexuell genötigt und vergewaltigt hat. Ihrer Arbeit und ihrer Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass eine Mauer aus Angst und Schweigen zum Einsturz kam, die einen der mächtigsten Männer Hollywoods umgab. Basierend auf der Buchvorlage von Megan Twohey und Jodi Kantor folgt die Regisseurin der Geschichte dieser beiden New York Times Journalistinnen.
Maria Schrader hat einen Film über die Journalistinnen gedreht, die 2017 den Weinstein-Skandal aufgedeckt haben. Für die gebürtige Hannoveranerin ist es die ...
Es ist ja ein Spielfilm, man ist daran gewöhnt, dass Schauspieler Rollen spielen - und plötzlich ist die wahre Person da. Sie spart das Private der Journalistinnen nicht aus, das Hadern, das Zweifeln, das Verzweifeln, die eigene Work-Life-Balance als arbeitende Mütter. Ein Glücksfall, so Maria Schrader: "Aus meiner Perspektive ist es so besonders, dass man eine Verabredung zwischen Film und Publikum bricht. Neben den ehemaligen Weinstein-Assistentinnen wie Zelda Perkins oder Rowena Chiu sind es auch Schauspielerinnen, die im Film auftauchen, etwa Gwyneth Paltrow am Telefon. Es ist ein akribisches monatelanges Recherchieren. Maria Schrader hat einen Film über die Journalistinnen gedreht, die 2017 den Weinstein-Skandal aufgedeckt haben.
In "She Said" wird das Genre des Reporterfilms mit einem feministischen Blick verbunden. Seine Spannung zieht der Film aus den Fakten und Vorfällen, ...
Am 8. Dezember startet "She Said", der neue Film von Maria Schrader, in den Kinos. Wir haben mit Schauspielerin Jennifer Ehle über.
2017 deckten die "New York Times"-Journalistinnen Jodi Kantor und Megan Twohey auf, dass der Hollywood-Filmproduzent Harvey Weinstein jahrzehntelang seine Macht ...