Brendan Fraser feiert aktuell ein Comeback in Hollywood und das finde ich toll. Der grundsympathische Schauspieler, der immer bodenständig und bescheiden wirkte ...
In einer Zeit, in der Hollywood-Studios liebend gerne brachliegende, einst erfolgreiche Franchises hervorholen und mit der alten Besetzung (zumindest in Gastrollen) zurückbringen, wäre Die Mumie der perfekte Kandidat dafür. Fraser verkörperte die Rolle auch in zwei Sequels und wurde wegen der Ähnlichkeit der Filme und der Rolle seinerzeit als legitimer Nachfolger von Harrison Fords Indiana Jones gepriesen. Seit der gefeierten Weltpremiere des Films in Venedig gilt Fraser als heißester Oscarkandidat in der Hauptdarsteller-Kategorie und der Film könnte seine Karriere ähnlich wiederbeleben wie Aronofskys The Wrestler einst bei Mickey Rourke. Es ist jedoch seine Rolle im kommenden Darren-Aronofsky-Drama The Whale, in dem er einen über 270 Kilo schweren homosexuellen Mann spielt, der seine Familie für einen Mann verlassen hat, die Fraser endgültig ins Rampenlicht zurückbringen wird. Die Besetzung in der Superheldenserie "Doom Patrol" und in Steven Soderberghs Crime-Thriller No Sudden Move erinnerte die Zuschauer an Fraser. Fraser verschwand in den frühen 2010ern nahezu komplett vom Radar und war von 2014 bis 2018 in keinem Film und nur gelegentlich in Serien-Gastrollen zu sehen.