Pünktlich kurz nach halb acht brandete Jubel auf, als Werger und ihre drei musikalischen Mitstreiter die Bühne des Orpheums betraten.
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Fast ein halbes Jahr ist sie noch einmal auf Tournee gewesen, am Samstag war dann wohl endgültig Schluss: Stefanie Werger verabschiedete sich mit zwei ...
Nachdem zum Schluss alle anderen die Bühne verlassen hatten, stand Werger dann noch für ein paar Momente alleine im Scheinwerferlicht am Bühnenrand, deutete mit einer Geste an, das Publikum umarmen zu wollen – und trat schließlich ab. Ihren legendären raubeinigen Charme ließ Werger im Lauf des Konzerts bei ihren kabarettgerecht ausgearbeiteten Zwischenansagen noch öfter aufblitzen – so war etwa zwischendurch auch eine „Pipipause“ angesagt, nachdem ein- und ausgehendes Publikum bereits in der ersten Spielhälfte die Dame auf der Bühne zu einer Zurechtweisung veranlasst hatte. Das Abschiedsprogramm machte einmal mehr klar, dass mit Werger eine archetypische Vertreterin des Austropop der zweiten Stunde (die erste war in den 1970ern) ihr Bühnenoutfit an den Nagel hängt – das betraf auch die neuen Nummern, deren Melodien mit wenigen Ausnahmen wie dem Klimasong „Die Erde hat Fieber“ durchwegs so klingen, als hätte ein Algorithmus irgendetwas von Christian Kolonovits neu zusammengewürfelt.