Bei der mit Spannung erwarteten Präsidentschaftswahl in Brasilien haben sich der rechtsradikale Amtsinhaber Jair Bolsonaro und sein linksgerichteter ...
Das Ergebnis der Präsidentschaftswahl wird in der Nacht auf Montag erwartet. Lula bezeichnete seinen Kontrahenten Bolsonaro als „Pädophilen“, „Kannibalen“ und „kleinen Diktator“. Brian Winter von der Zeitschrift „Americas Quarterly“ sagte der Nachrichtenagentur AFP, das Rennen sei „viel enger, als irgendjemand gedacht hätte“. Sein Herausforderer Lula, der von 2003 bis 2010 Präsident Brasiliens war, sagte nach seiner Stimmabgabe in São Bernardo do Campo im Südosten des Landes, er sei „zuversichtlich für den Sieg der Demokratie“. „Ich denke, dass das die beste Regierung war, die Brasilien jemals hatte“, sagte die 61 Jahre alte Anwältin Eliane de Oliveira der Nachrichtenagentur AFP. Bei der mit Spannung erwarteten Präsidentschaftswahl in Brasilien haben sich der rechtsradikale Amtsinhaber Jair Bolsonaro und sein linksgerichteter Herausforderer Luiz Inácio Lula da Silva siegesgewiss gezeigt.
In Brasilien hat am Sonntag die entscheidende Runde der Präsidentenwahl begonnen. In der Stichwahl stehen einander der linke Ex-Präsident Luiz Inácio Lula ...
Lula bezeichnete seinen Kontrahenten Bolsonaro als "Pädophilen", "Kannibalen" und "kleinen Diktator". Brian Winter von der Zeitschrift "Americas Quarterly" sagte der Nachrichtenagentur AFP, das Rennen sei "viel enger, als irgendjemand gedacht hätte". Bolsonaro nannte seinen Herausforderer Lula, der wegen seiner Verwicklung in den Korruptionsskandal um den staatlichen Ölkonzern Petrobras 2018 und 2019 insgesamt 18 Monate im Gefängnis saß, einen "Dieb", "Alkoholiker" und eine "nationale Schande". "Ich denke, dass das die beste Regierung war, die Brasilien jemals hatte", sagte die 61 Jahre alte Anwältin Eliane de Oliveira der Nachrichtenagentur AFP. Er hoffe, dass der Ex-Präsident "erneut das Leben vieler Menschen verbessern" wird. Sein Herausforderer Lula, der von 2003 bis 2010 Präsident Brasiliens war, sagte nach seiner Stimmabgabe in São Bernardo do Campo im Südosten des Landes, er sei "zuversichtlich für den Sieg der Demokratie".
Brasilien hat am Sonntag einen neuen Präsidenten gewählt. Die Entscheidung zwischen dem linksliberalen Herausforderer Lula da Silva (77) und dem ...
Und Lula selbst fiel auch kaum mehr ein, als die schöne Vergangenheit zu beschwören, als er zwischen 2003 und 2011 regierte. Über die sozialen Netzwerke mobilisierte er seine radikalsten Anhänger, die ohne Unterlass Nachrichten und Videos abfeuerten, in denen Lula als Anti-Christ, Satan, Kinderschänder und Drogenbaron dargestellt wurde. Es wurde nicht über die dringlichen Themen gesprochen, wie die Zunahme der Armut, den strukturellen Rassismus oder die gesellschaftliche und wirtschaftliche Ungleichheit. Die Wirtschaft ging in die Knie, der Amazonas wurde im Rekordtempo abgeholzt, die Armut hat dramatisch zugenommen, die Qualität der öffentlichen Bildung und des Gesundheitssystems haben sich verschlechtert. Die Entscheidung zwischen dem linksliberalen Herausforderer Lula da Silva (77) und dem rechtsradikalen Amtsinhaber Jair Bolsonaro (67) galt als die wichtigste Wahl in der jüngeren Geschichte des Landes. Aber da die Umfragen auch schon im ersten Wahlgang daneben lagen und Bolsonaro deutlich weniger Stimmen zurechneten, als er am Ende holte, galt der Ausgang als völlig offen.
Jair Bolsonaro oder Luiz Inácio Lula da Silva? In wenigen Stunden wird feststehen, wer neuer brasilianischer Präsident sein wird. Die Auszählung der Stimmen ...
zeit.de with ads Visit zeit.de as usual with ads and tracking.
Die erste Wahlrunde in Brasilien hatte der linke Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva gewonnen - allerdings mit geringerem Vorsprung vor Bolsonaro.
"Ich habe nie in meinem Leben der Linken, der Arbeiterpartei PT oder Lula meine Stimme gegeben", sagte sie. "Das Erbe der PT ist zweischneidig. Das Land ist politisch zerstritten, was sich bei der Befragung von Wählern auch am Sonntag zeigte. Ich werde bewaffnet und vorbereitet sein." Brasilianische Medien zitierten Zambelli am Sonntag nach dem Verlassen einer Polizeistation mit den Worten: "Ich werde bewaffnet wählen, auch mit einer kugelsicheren Weste. Oder besser gesagt: Brasilien wird heute siegreich sein."
BRASILIA. In Brasilien ist die Präsidenten-Stichwahl zwischen dem rechtsextremen Amtsinhaber Jair Bolsonaro und seinem linksgerichteten Herausforderer Luiz ...
"Ich habe nie in meinem Leben der Linken, der Arbeiterpartei PT oder Lula meine Stimme gegeben", sagte sie. "Das Erbe der PT ist zweischneidig. Das Land ist politisch zerstritten, was sich bei der Befragung von Wählern auch am Sonntag zeigte. Brasilianische Medien zitierten Zambelli am Sonntag nach dem Verlassen einer Polizeistation mit den Worten: "Ich werde bewaffnet wählen, auch mit einer kugelsicheren Weste. Ich werde bewaffnet und vorbereitet sein." Dieser Trend nach ersten Ergebnissen war aber erwartet worden, da Bolsonaro in jenen Regionen besonders viele Unterstützer hat, in denen auch die Auszählung rascher vonstatten geht.
Seit 21 Uhr haben die Wahllokale zur Stichwahl des Präsidentenamts geschlossen, seitdem trudeln die ersten Ergebnisse ein.
[Brasilien](https://www.heute.at/s/praesidentschaftswahl-in-brasilien-lula-vor-bolsonaro-100230958) hat am Sonntag die Stichwahl um das Präsidentenamt begonnen. Doch: Im ersten Wahlgang hat Lula Bolsonaro erst bei einem Auszählungsgrad von 70 Prozent überholt. Aufgrund der bisher vorliegenden Ergebnisse lag Amtsinhaber Jair Bolsonaro eine Stunde nach Schließung der Wahllokale mit 51,17 Prozent knapp vor Lula da Silva mit 48,83 Prozent. Dieser Trend setzte sich mit jedem neuen Update fort, schon um 22.30 Uhr lagen die Kandidaten mit 50,3 zu 49,7 beinahe gleich auf. Mehr als 120 Millionen Wahlberechtigte waren am Sonntag aufgerufen, sich zwischen Amtsinhaber Jair Bolsonaro und Herausforderer Luiz Inácio Lula da Silva zu entscheiden, der allgemein nur Lula genannt wird. Um 21 Uhr mitteleuropäischer Zeit war es dann so weit; die Wahllokale wurden geschlossen.