Der Herbst 2022 ist die Zeit der großen Elfriede-Jelinek-Rückschauen. Rowohlt veröffentlicht eine „Lebensbilanz“ der Autorin, und bei der Viennale feiert ...
Die Etiketten der „Skandalautorin“ und „Nestbeschmutzerin“ stehen einer angemessenen Würdigung Jelineks in Österreich oft im Wege. Müller hat mit filmischen Porträts der Medienkunstpionierin Valie Export (2015) und Modeschöpfer Helmut Lang (2016) bereits erhellende Einblicke in die Geschichte der österreichischen Avantgarde geliefert. Und der Ramsauer Bürgermeister Ernst Fischbacher berichtet ORF.at, er habe sich den Film jüngst mit „großer Freude“ im nahegelegenen Schladminger Klangfilmtheater angesehen. Der Einschätzung Strassers nach ist eine jüngere Generation sogar stolz darauf, dass die prominente Autorin in der Ramsau Stoff für ihre Arbeit gefunden hat. Jelinek bereiten die Nachwirkungen ihres Filmes in der Dorfgemeinschaft Sorgen. Und dennoch sage ich trotzig trotzdem (wie die Arbeiterbewegung!), weil ich es muss. Und in ihrem Internetroman „Neid“ findet das Zusammentreffen mit dem wütenden Mob ebenfalls seinen Niederschlag: „Rasende Bauern, die alle Hoteliers und Millionäre geworden waren, und dann sind alle gegen mich, mit all ihrem Geld, ihren Liften, Pisten, Schiställen, Apres–Ski–Ställen, Hüttenzauberern“, heißt es auf ihrer Homepage, „und die sind alle gegen mich aufgestanden, bis ich, schlotternd vor Angst, abgezischt bin. Dietmar Schwärzler, der Geschäftsführer von sixpackfilm, und die Filmwissenschaftlerin Sylvia Szely haben den Film 2005 bei Recherchen im ORF-Archiv entdeckt. Was allerdings bei den 277 Anrufen beim ORF-Kundendienst hervorsticht, ist der frauenfeindliche Tenor: Dass einer „alten Frau“, nämlich der Dienstmagd Josefa, dermaßen viel Raum gegeben wurde, bot Stoff für Aufregung, wie der Einsatz einer weiblichen Kommentatorin. Unmittelbarer Anlass für das Interview war die geplante Wiederveröffentlichung ihrer ersten (und einzigen) Fernseharbeit „Die Ramsau am Dachstein“ von 1976. Für die Reihe mit dem ironischen Titel „Vielgeliebtes Österreich“ lud man gezielt junge Kunstschaffende ein, die mit einer bestimmten Region verbunden waren. Für den Science-Fiction-Film „Welt am Draht“ von 1973 schrieb Hüngsberg nicht nur die Filmmusik.
Der deutsche Informatiker und Musiker Gottfired Hüngsberg, der in München lebte, starb im Alter von 77 Jahren.
Der deutsche Informatiker und Musiker Hüngsberg, der in München lebte, starb am 2. Er und Jelinek führten seit ihrer Heirat im Jahr 1974 eine Ehe zwischen Wien und München. „Ich bin am Boden“, schrieb sie dem Onlineportal des Senders ORF in einem E-Mail-Interview, das am Montag veröffentlicht wurde.
Die österreichische Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek (76) hat den Tod ihres Ehemanns Gottfried Hüngsberg bekanntgegeben. "Ich bin am Boden", ...
Hüngsberg komponierte auch für Jelinek (Hörspiel "Die Bienenkönige") und betreute ihre Website, auf der die Autorin viele ihrer Texte veröffentlicht hat. Der deutsche Informatiker und Musiker Hüngsberg, der in München lebte, starb am 2. "Ich bin am Boden", schrieb sie dem Onlineportal des Senders ORF in einem E-Mail-Interview, das am Montag veröffentlicht wurde.
Im Alter von 77 Jahren ist der Ehemann der österreichischen Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek verstorben. Nun teilte die Autorin im Interview mit ...
Hüngsberg komponierte auch für Jelinek (Hörspiel „Die Bienenkönige“) und betreute ihre Website, auf der die Autorin viele ihrer Texte veröffentlicht hat. Der deutsche Informatiker und Musiker Hüngsberg, der in München lebte, starb am 2. „Ich bin am Boden“, schrieb sie dem Onlineportal des Senders ORF in einem E-Mail-Interview, das am Montag veröffentlicht wurde.